Francesco Antonio Giorgioli: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
Zeile 17: Zeile 17:
 
* in zweiter Ehe Jacoba Vassalli aus Riva San Vitale
 
* in zweiter Ehe Jacoba Vassalli aus Riva San Vitale
  
===Geschwister==
+
===Geschwister===
 
* Carlo Giuseppe Giorgioli, Stuckateur
 
* Carlo Giuseppe Giorgioli, Stuckateur
  
 
==Arbeiten für das Kloster Muri==
 
==Arbeiten für das Kloster Muri==
 
 
* 1696/1697 200 Fresken in der Kirche [[Kloster Muri]] gegen eine Entschädigung von 1074 Gulden.<ref>Stammler, Jakob, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1903:30::332#341 Die Pflege der Kunst im Kanton Aargau mit besonderer Berücksichtigung der ältern Zeit], in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 30 (1903), 186-187.</ref> Als Prunkstück Giorgiolis in Muri gilt das grosse Deckenbild in der Mitte des Kuppelbaus. In luftiger Höhe, 25 Meter über dem Erdboden, stellt der Meister 110 Jungfrauen, Märtyrer, Bekenner, grosse Ordensheilige der Benediktiner, Patriarchen, Propheten, Apostel, Evangelisten und die Heilige Maria auf einem ovalen Bildfeld dar. Die Masse dieses Freskos belaufen sich auf eine Länge von 7,30 Meter und eine Breite von 6,73 Meter. Seine Deckengemälde wurden 1831 von P. [[Leodegar Kretz]] übermalt. <ref>Bichler, Linus, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zak-003:1944:6::123#137 Beiträge zur Kunstgeschichte des Klosters Muri], in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 6 (1944) 2, 95.</ref> 1930 wurden sie wieder freigelegt.
 
* 1696/1697 200 Fresken in der Kirche [[Kloster Muri]] gegen eine Entschädigung von 1074 Gulden.<ref>Stammler, Jakob, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1903:30::332#341 Die Pflege der Kunst im Kanton Aargau mit besonderer Berücksichtigung der ältern Zeit], in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 30 (1903), 186-187.</ref> Als Prunkstück Giorgiolis in Muri gilt das grosse Deckenbild in der Mitte des Kuppelbaus. In luftiger Höhe, 25 Meter über dem Erdboden, stellt der Meister 110 Jungfrauen, Märtyrer, Bekenner, grosse Ordensheilige der Benediktiner, Patriarchen, Propheten, Apostel, Evangelisten und die Heilige Maria auf einem ovalen Bildfeld dar. Die Masse dieses Freskos belaufen sich auf eine Länge von 7,30 Meter und eine Breite von 6,73 Meter. Seine Deckengemälde wurden 1831 von P. [[Leodegar Kretz]] übermalt. <ref>Bichler, Linus, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zak-003:1944:6::123#137 Beiträge zur Kunstgeschichte des Klosters Muri], in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 6 (1944) 2, 95.</ref> 1930 wurden sie wieder freigelegt.
  

Version vom 2. Juni 2023, 17:32 Uhr

Francesco Antonio Giorgioli, [1], [2], [3], [4] (* um 1655 in Meride / † 15. November 1725 in Meride)

Lebensdaten

Kunstmaler

Ausbildung in Mailand, Florenz und Rom (1680-1683)

Venedig, Wien und Warschau (Hofmaler): 1687-1689

Verwandte

Eltern

  • Giovan Pietro, genannt «il Longo», Holzbildhauers aus Meride mit Werkstatt in Lugano, und Maria Sybilla Buzzi

Ehefrau

  • in erster Ehe Margerita Roncati aus Meride
  • in zweiter Ehe Jacoba Vassalli aus Riva San Vitale

Geschwister

  • Carlo Giuseppe Giorgioli, Stuckateur

Arbeiten für das Kloster Muri

  • 1696/1697 200 Fresken in der Kirche Kloster Muri gegen eine Entschädigung von 1074 Gulden.[1] Als Prunkstück Giorgiolis in Muri gilt das grosse Deckenbild in der Mitte des Kuppelbaus. In luftiger Höhe, 25 Meter über dem Erdboden, stellt der Meister 110 Jungfrauen, Märtyrer, Bekenner, grosse Ordensheilige der Benediktiner, Patriarchen, Propheten, Apostel, Evangelisten und die Heilige Maria auf einem ovalen Bildfeld dar. Die Masse dieses Freskos belaufen sich auf eine Länge von 7,30 Meter und eine Breite von 6,73 Meter. Seine Deckengemälde wurden 1831 von P. Leodegar Kretz übermalt. [2] 1930 wurden sie wieder freigelegt.

Bibliographie

  • Bichler, Linus, Beiträge zur Kunstgeschichte des Klosters Muri, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 6 (1944) 2, 85-99.
  • Fäh, Adolf, Baugeschichte der Stiftskirche in Pfäfers, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. Neue Folge 19 (1917) 3, 192-214.
  • Keller-Schweizer, Elisabeth, Die Decken- und Altarbilder Francesco Antonio Giorgiolis im Münster zu Säckingen, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 32 (1975) 1, 56-65.
  • Elisabeth Keller-Schweizer: Francesco Antonio Giorgioli (1655-1725). Ein Beitrag zur Geschichte der schweizerischen Barockmalerei. Atlantis, Zürich 1972.
  • Markwart, Otto, Die baugeschichtliche Entwicklung des Klosters Muri, in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 20 (1889), 1-98.
  • Müller, Iso, Barocke Geistigkeit einer Benediktinerabtei, in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 49 (1955), 257-277.
  • Müller, Iso, Der Disentiser Barockbau, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 8 (1946) 4, 218-240.
  • Giovanni Piffaretti: Francesco Antonio Giorgioli. Pittore di Meride 155-1725. Armando Dadò, Locarno 1998, ISBN 88-86315-90-2, S. 103–118.
  • Barbara Reif: Zum ewigen "gedechtnus" der Stifter. In: Unsere Heimat. Band 86, 2019, S. 5–52.
  • Stammler, Jakob, Die Pflege der Kunst im Kanton Aargau mit besonderer Berücksichtigung der ältern Zeit, in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 30 (1903).
  • Strebel, Hans Martin, Die Briefe des Freskenmalers Francesco Antonio Giorgioli (1655 –1725), in: Posaune 2018 Nr. 24, 2-3.
  • Hans Martin Strebel: Eine kleine Emblemwelt in der Klosterkirche Muri. In: Posaune. Nr. 22, 2016, S. 4–5 (klostermuri.ch [PDF; abgerufen am 1. Juni 2023] Leicht überarbeitet neu veröffentlicht in: Unsere Heimat. - 86 (2019), S. 59-64).
  • Strebel, Hans Martin, Giorgiolis Fresken im Laienhaus der Klosterkirche Muri, in: Posaune 2017 Nr. 23, 2-3.
  • Strebel, Hans Martin, Giorgioli in der Marienkapelle der Klosterkirche. Was trägt der Engel in der Schatulle?, in: Die Posaune 26 (2020), 12-13.
  • Strebel, Hans Martin, Giorgiolis Luitfried Fresken - ein barockes Markenzeichen des Konvents von Muri, in: Posaune (2022) 28, 8-9.
  • Hans Martin Strebel: Marianischer Psalter in der Klosterkirche Muri – Francesco Antonio Giorgioli malt «Füllsel». In: Posaune. Nr. 25, 2019, S. 3–4 (klosterkirche-muri.ch [PDF; abgerufen am 1. Juni 2023] Leicht überarbeitet neu veröffentlicht in: Unsere Heimat. - 86 (2019), S. 53-58).

Einzelnachweise

  1. Stammler, Jakob, Die Pflege der Kunst im Kanton Aargau mit besonderer Berücksichtigung der ältern Zeit, in: Argovia. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 30 (1903), 186-187.
  2. Bichler, Linus, Beiträge zur Kunstgeschichte des Klosters Muri, in: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 6 (1944) 2, 95.