Franz Lussi

Aus Muri
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Franz (Alois) Lussi (* 26. August 1767 von Stans; † 24. Juni 1845)

Lebensdaten

Profess: 12. Oktober 1786

Weihe: 17. Dezember 1791

Ämter

Lehrer in Muri:

Kustos: ab 1810[1]

Zeremoniar: 1824

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Sebastian Remigius Lussi, Pfister, und der Veronika von Matt.

Beim Nidwaldner Aufstand im September 1798 fanden eine Schwester, ein Bruder und zwei Onkel von P. Franz den Tod. Der Vater überlebte.[2]

Lebensbeschreibung

P. Franz Lussi trat 1792 ins Kloster Muri ein. Er war ein guter Musiker und als solcher Musiklehrer. Nebenbei war er Unterkustos von 1792 bis 1798[3] und von 1792 bis 1813 Unterzeremoniar[4]. 1810 wurde er zm Kustos ernannt. Ab 1824 übernahm er das Amt des Zeremoniars. 1798 flüchtete er zusammen mit P. Ignaz Infanger nach Engelberg. Sie blieben aber nur sechs Tage dort, da sie sich zu wenig sicher fühlten.

Nach der Aufhebung kam P. Franz in das Stift Einsiedeln und starb dort an dem Tage, da Abt Adalbert Regli mit einigen seiner Mitbrüder in Gries seinen Einzug hielt. P. Franz war offenbar ein Original, das viel geneckt wurde. Die Annalisten schreiben von ihm: «Gaudium Confratrum».

Er scheint sich auch mit der Druckerei beschäftigt zu haben; gemäss Rechnungsbuch 1800/01 hat er am 13. Februar 1801 Messingblech für Choralbuchstaben gekauft.[5]

Einzelnachweise

  1. Act. Cap. VI/173.
  2. StiA Muri-Gries/Sarnen, A-VII-I-I-25.
  3. Act. Cap. VI/70.
  4. Act. Cap. VI/70.
  5. Helvetisches Zentralarchiv, Bern, B. 2572, fol. 256.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 595.

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