Franz Mayr: Unterschied zwischen den Versionen

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Br. Franz lernte erst das Schreinerhandwerk, war Geselle in Bozen, Salzburg und kehrte dann über Wien und Graz, nachdem er auf dieser Reise an einzelnen Orten einige Zeit gearbeitet, wieder in die Heimat zurück. Er kam später in die Klostertischlerei nach Gries, wo er bis zum Eintritt ins Noviziat 1861 drei Jahre arbeitete. Nach bestandenem Noviziat legte er 6. Dezember 1862 als Laienbruder die einfachen Ordensgelübde ab, arbeitete dann, soweit es die Dienste im Kloster zuließen, in der Schreinerei weiter, hatte an Br. [[Rafael Mur]] einen Gehilfen, wodurch weltliche Tischler für das Kloster meistenteils entbehrlich wurden. Die Schreinerei war hinter dem Pförtner-Stube, kam aber auf Betreiben des Br. Franz zu Anfang der 70er Jahre unter die Altane, wo Wasserkraft für die Circular-Säge war. Br. Franz kannte sich sehr gut im Ankaufe von Brettern aus und lieferte aus der Tischlerei für das Kloster starke und viele schöne Sachen. Obwohl Br. Franz lange Jahre unter einem Herzleiden litt, konnte er die Arbeiten doch meistens fortsetzen. 1907/08 fertigte Br. Franz mit Br. Felix und dem Tischler Pomaroli von Salurn die neuen Beichtstühle sowie die neuen Kirchenstühle für die Stiftskirche an. Seit dem Spätherbste 1910 kränkelte Br. Franz, es stellte sich eine degeneratio cordis ein, welche von Wassersucht begleitet war. Nachdem er noch am Morgen die hl. Kommunion empfangen hatte, starb er am 28. März 1911 früh.
  
 
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* Professbuch: Nr. 680.
 
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Version vom 21. September 2017, 12:01 Uhr

Franz (Heinrich Karl) Mayr (* 26. Oktober 1833 aus Bozen; † 28. März 1911)

Leben

Profess: 6. Dezember 1862

Ämter

Abtdiener: 1873–1903

Zeremoniar in Gries: 1873–189?

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Vinzenz Bär, Papiermacher, und der Josepha Kaurza.

Lebensbeschreibung

Br. Franz lernte erst das Schreinerhandwerk, war Geselle in Bozen, Salzburg und kehrte dann über Wien und Graz, nachdem er auf dieser Reise an einzelnen Orten einige Zeit gearbeitet, wieder in die Heimat zurück. Er kam später in die Klostertischlerei nach Gries, wo er bis zum Eintritt ins Noviziat 1861 drei Jahre arbeitete. Nach bestandenem Noviziat legte er 6. Dezember 1862 als Laienbruder die einfachen Ordensgelübde ab, arbeitete dann, soweit es die Dienste im Kloster zuließen, in der Schreinerei weiter, hatte an Br. Rafael Mur einen Gehilfen, wodurch weltliche Tischler für das Kloster meistenteils entbehrlich wurden. Die Schreinerei war hinter dem Pförtner-Stube, kam aber auf Betreiben des Br. Franz zu Anfang der 70er Jahre unter die Altane, wo Wasserkraft für die Circular-Säge war. Br. Franz kannte sich sehr gut im Ankaufe von Brettern aus und lieferte aus der Tischlerei für das Kloster starke und viele schöne Sachen. Obwohl Br. Franz lange Jahre unter einem Herzleiden litt, konnte er die Arbeiten doch meistens fortsetzen. 1907/08 fertigte Br. Franz mit Br. Felix und dem Tischler Pomaroli von Salurn die neuen Beichtstühle sowie die neuen Kirchenstühle für die Stiftskirche an. Seit dem Spätherbste 1910 kränkelte Br. Franz, es stellte sich eine degeneratio cordis ein, welche von Wassersucht begleitet war. Nachdem er noch am Morgen die hl. Kommunion empfangen hatte, starb er am 28. März 1911 früh.

Einzelnachweise


Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 680.

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