Franz Sales Perwanger: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
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P. Franz Sales besuchte das Gymnasium in Meran und studierte Philosophie und Theologie in Trient, wo er auch zum Priester geweiht wurde. Er war Kooperator in St. Leonhard in Passeier und in Laas sowie Kaplan in St. Anton in Kaltern.<ref>Totenbild P. Franz Sales Perwanger</ref> Als Weltpriester wirkte er auch lange als Spiritual im Kloster Säben. Dort kam er mit der Regel des heiligen Benedikt in Berührung, ein Umstand, der ihn schliesslich ins Kloster Muri-Gries führte. Nach der Profess war er vor allem als [[Lektor]] tätig. Um 1855/56 war er Pfarrprovisor in [[Gries]] und kam 1856 als Kurat nach [[Afing]]. Nach zehn Jahren kehrte P. Franz Sales ins Stift zurück und wirkte bis zu seinem Tod als Konventbeichtvater. Wegen eines Augenleidens, dass fast zur Erblindung führte, war sein Wirkungskreis schliesslich auf das Kloster beschränkt.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
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P. Franz Sales besuchte das Gymnasium in Meran und studierte Philosophie und Theologie in Trient, wo er auch zum Priester geweiht wurde. Er war Kooperator in St. Leonhard in Passeier und in Laas sowie Kaplan in St. Anton in Kaltern.<ref>Totenbild P. Franz Sales Perwanger</ref> Als Weltpriester wirkte er auch lange als Spiritual im Kloster Säben. Dort kam er mit der Regel des heiligen Benedikt in Berührung, ein Umstand, der ihn schliesslich ins Kloster Muri-Gries führte. Nach der Profess war er vor allem als [[Lektor]] tätig. Um 1855/56 war er Pfarrprovisor in [[Gries]] und kam 1856 als Kurat nach [[Afing]]. Nach zehn Jahren kehrte P. Franz Sales ins Stift zurück.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref> In das Kloster zurückgekehrt, half er in der ersten Zeit noch im Predigen aus, ließ jedoch wegen des abnehmenden Augenlichtes bald davon ab, war dann viele Jahre Beichtvater der Novizen, Fratres und vieler jüngerer Patres. P. Sales feierte seine Sekundiz, wobei P. Ambros [[Steinegger]] die Predigt hielt, und lebte als Jubilar, wenn er sich im Winter warm hielt und das Zimmer hütete, noch recht gesund bis kurze Zeit vor dem Tode. Er starb 8. Juni 1891. Seine Mitbrüder sahen ihn als frommer Priester und Ordensmann, der mit Gott und den Mitmenschen in Frieden lebte und um die Außenwelt sich möglichst wenig kümmerte. Er habe zu sagen gepflegt, es habe ihm schon seine Mutter öfter gesagt: „Die Welt ist ein Fuchsloch.“ – Er machte ein bedeutendes Kapital für die Schulschwestern in Gries.<ref>Digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 4. September 2017, 22:24 Uhr

Franz Sales (Alois Anton Johann) Perwanger (* 22. Juni 1809 von Kaltern; † 8. Juni 1891)

Lebensdaten

Profess: 14. September 1851

Weihe: 6. Juli 1834

Ämter

Lektor in Gries: 1851–1855?

Pfarrprovisor in Gries: 1855–1856

Kurat in Afing: 1856–1866

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Josef Anton Perwanger und der Genovefa Margarita Selva.

Pate: Johann Karl Luggin, Bürgermeister.

Lebensbeschreibung

P. Franz Sales besuchte das Gymnasium in Meran und studierte Philosophie und Theologie in Trient, wo er auch zum Priester geweiht wurde. Er war Kooperator in St. Leonhard in Passeier und in Laas sowie Kaplan in St. Anton in Kaltern.[1] Als Weltpriester wirkte er auch lange als Spiritual im Kloster Säben. Dort kam er mit der Regel des heiligen Benedikt in Berührung, ein Umstand, der ihn schliesslich ins Kloster Muri-Gries führte. Nach der Profess war er vor allem als Lektor tätig. Um 1855/56 war er Pfarrprovisor in Gries und kam 1856 als Kurat nach Afing. Nach zehn Jahren kehrte P. Franz Sales ins Stift zurück.[2] In das Kloster zurückgekehrt, half er in der ersten Zeit noch im Predigen aus, ließ jedoch wegen des abnehmenden Augenlichtes bald davon ab, war dann viele Jahre Beichtvater der Novizen, Fratres und vieler jüngerer Patres. P. Sales feierte seine Sekundiz, wobei P. Ambros Steinegger die Predigt hielt, und lebte als Jubilar, wenn er sich im Winter warm hielt und das Zimmer hütete, noch recht gesund bis kurze Zeit vor dem Tode. Er starb 8. Juni 1891. Seine Mitbrüder sahen ihn als frommer Priester und Ordensmann, der mit Gott und den Mitmenschen in Frieden lebte und um die Außenwelt sich möglichst wenig kümmerte. Er habe zu sagen gepflegt, es habe ihm schon seine Mutter öfter gesagt: „Die Welt ist ein Fuchsloch.“ – Er machte ein bedeutendes Kapital für die Schulschwestern in Gries.[3]

Einzelnachweise

  1. Totenbild P. Franz Sales Perwanger
  2. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
  3. Digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 651.

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