Gabriel Meier: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Schwester, Michaela, lebte im Benediktinerinnenkloster Seetal UR.
 
Eine Schwester, Michaela, lebte im Benediktinerinnenkloster Seetal UR.
 
== Lebensbeschreibung ==
 
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Br. Gabriel legte 1807 im Kloster Muri Profess ab. 1814 schickte er seiner Schwester Michaela im Benediktinerinnenkloster Seetal in Uri Tabak, Schokolade und Kerzen.<ref>A-I-IV-18.</ref> Er wurde 1816 wegen Verfehlungen entlassen und wurde später wegen Diebstahl dem weltlichen Gericht überliefert. Am 27. Juni 1816 wurde das Urteil gefällt: 10 Jahre Kettenstrafe anhaltend im ersten Grade. Er wurde am 9. Juli mit seinen zwei Diebesgefährten "auf ein Kärelein unter Begleit von 2 Landjägern ins Schellenwerk auf Baden" geführt. 1826 war diese Strafe um, das Klosterkapitel blieb beim Ausschluss-Beschluss, zeigte sich aber bereit, den ehemaligen Bruder aufzunehmen, sollte er in Not kommen und sich wirklich geändert haben. Offenbar wurde er bereits 1827 wieder bei einer Strafttat erwischt und musste eine Gefängnisstrafe absitzten. Er kehrte 1838 von der Strafanstalt Baden nach Muri zurück und sei in elendem Zustand gewesen, an Krücken gegangen und von der "Wassersucht" betroffen gewesen.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
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Br. Gabriel legte 1807 im Kloster Muri Profess ab. 1814 schickte er seiner Schwester Michaela im Benediktinerinnenkloster Seetal in Uri Tabak, Schokolade und Kerzen ohne Wissen des Abts.<ref>A-I-IV-18.</ref> Er wurde 1816 wegen Verfehlungen entlassen und wurde später wegen Diebstahl dem weltlichen Gericht überliefert. Am 27. Juni 1816 wurde das Urteil gefällt: 10 Jahre Kettenstrafe anhaltend im ersten Grade. Er wurde am 9. Juli mit seinen zwei Diebesgefährten "auf ein Kärelein unter Begleit von 2 Landjägern ins Schellenwerk auf Baden" geführt. 1826 war diese Strafe um, das Klosterkapitel blieb beim Ausschluss-Beschluss, zeigte sich aber bereit, den ehemaligen Bruder aufzunehmen, sollte er in Not kommen und sich wirklich geändert haben. Offenbar wurde er bereits 1827 wieder bei einer Strafttat erwischt und musste eine Gefängnisstrafe absitzten. Er kehrte 1838 von der Strafanstalt Baden nach Muri zurück und sei in elendem Zustand gewesen, an Krücken gegangen und von der "Wassersucht" betroffen gewesen.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 18. Januar 2018, 12:20 Uhr

Gabriel (Paul) Meier (* 1787 von Muri; )

Lebensdaten

Profess: 31. März 1807

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sein Vater war der alte Zürcherbote (auf ihn folgte sein Bruder). Namen der Eltern unbekannt.

Eine Schwester, Michaela, lebte im Benediktinerinnenkloster Seetal UR.

Lebensbeschreibung

Br. Gabriel legte 1807 im Kloster Muri Profess ab. 1814 schickte er seiner Schwester Michaela im Benediktinerinnenkloster Seetal in Uri Tabak, Schokolade und Kerzen ohne Wissen des Abts.[1] Er wurde 1816 wegen Verfehlungen entlassen und wurde später wegen Diebstahl dem weltlichen Gericht überliefert. Am 27. Juni 1816 wurde das Urteil gefällt: 10 Jahre Kettenstrafe anhaltend im ersten Grade. Er wurde am 9. Juli mit seinen zwei Diebesgefährten "auf ein Kärelein unter Begleit von 2 Landjägern ins Schellenwerk auf Baden" geführt. 1826 war diese Strafe um, das Klosterkapitel blieb beim Ausschluss-Beschluss, zeigte sich aber bereit, den ehemaligen Bruder aufzunehmen, sollte er in Not kommen und sich wirklich geändert haben. Offenbar wurde er bereits 1827 wieder bei einer Strafttat erwischt und musste eine Gefängnisstrafe absitzten. Er kehrte 1838 von der Strafanstalt Baden nach Muri zurück und sei in elendem Zustand gewesen, an Krücken gegangen und von der "Wassersucht" betroffen gewesen.[2]

Einzelnachweise

  1. A-I-IV-18.
  2. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 612.

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