Gallus Küng: Unterschied zwischen den Versionen

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P. Gallus besuchte das bischöfliche Knabenseminar „St. Georgen“ in St. Gallen und die Kantonale Lehranstalt Sarnen. Er trat 1867 in das Stift Gries und legte 7. Dezember 1868 die einfachen Gelübde ab. Am 8. Dezember 1870 erhielt er die Priesterweihe und kam 1873 als Professor nach Sarnen, wo er zuerst im Vorbereitungskurs lehrte und Musikunterricht erteilte. Später lehrte er lateinische Sprache im I. und II. Gymnasium, dann in der III. Klasse, ab 1883 auch in der IV. und dann in der Rhetorik. In den Ferien 1883 lernte er in Lugano Italienisch und lehrte diese Sprache auch am Kollegium. Nebenbei war er in Sarnen Kapellmeister. im Herbst wurde er [[Subpräfekt]] für die phil. Abteilung in Sarnen, später [[Präfekt]]. Im August 1903 wurde P. Gallus von der Gemeinde [[Boswil]] zum Pfarrvikar erwählt und trat im September gleichen Jahres die Pfarrei an, im folgenden November ließ er durch drei Patres von Einsiedeln in der Pfarre eine Volksmission abhalten, die er nach zehn Jahren durch Kapuzinerpatres wiederholen liess. P. Gallus feierte im Dezember 1918 das goldene Professjubiläum. Das goldene Priesterjubiläum hätte im September 1920 gefeiert werden sollen, musste aber wegen einer ausgebrochenen Epidemie verschoben werden. Die Feier fand dann am 10. Oktober 1920 statt. Festprediger war der [[Rektor]] von Sarnen, P. [[Johann Baptist Egger]] von Sarnen. P. Gallus wurde bei diesem Anlasse Ehrenbürger von [[Boswil]]. Er resignierte 1925 von der Pfarrei und begab sich nach Gries, wo er ab 1927 als Valetudinar waltete.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>
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P. Gallus besuchte das bischöfliche Knabenseminar „St. Georgen“ in St. Gallen und die Kantonale Lehranstalt Sarnen. Er trat 1867 in das Stift Gries und legte 7. Dezember 1868 die einfachen Gelübde ab. Am 8. Dezember 1870 erhielt er die Priesterweihe und kam 1873 als Professor nach Sarnen, wo er zuerst im Vorbereitungskurs lehrte und Musikunterricht erteilte. Später lehrte er lateinische Sprache im I. und II. Gymnasium, dann in der III. Klasse, ab 1883 auch in der IV. und dann in der Rhetorik. In den Ferien 1883 lernte er in Lugano Italienisch und lehrte diese Sprache auch am Kollegium. Nebenbei war er in Sarnen Kapellmeister. Im Herbst 1894 wurde er [[Subpräfekt]] für die philosophische Abteilung in Sarnen, später [[Präfekt]]. Im August 1903 wurde P. Gallus von der Gemeinde [[Boswil]] zum Pfarrvikar erwählt und trat im September gleichen Jahres die Pfarrei an, im folgenden November ließ er durch drei Patres von Einsiedeln in der Pfarre eine Volksmission abhalten, die er nach zehn Jahren durch Kapuzinerpatres wiederholen liess. P. Gallus feierte im Dezember 1918 das goldene Professjubiläum. Das goldene Priesterjubiläum hätte im September 1920 gefeiert werden sollen, musste aber wegen einer ausgebrochenen Epidemie verschoben werden. Die Feier fand dann am 10. Oktober 1920 statt. Festprediger war der [[Rektor]] von Sarnen, P. [[Johann Baptist Egger]] von Sarnen. P. Gallus wurde bei diesem Anlasse Ehrenbürger von [[Boswil]]. Er resignierte 1925 von der Pfarrei und begab sich nach Gries, wo er ab 1927 als Valetudinar waltete.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==

Version vom 22. September 2017, 12:07 Uhr

P. Gallus Küng

Gallus (Johann Kaspar) Küng (* 3. September 1847 von Benken; † 5. Februar 1928)

Lebensdaten

Profess: 7. Dezember 1868

Weihe: 8. Dezember 1870

Primiz: 22. Dezember 1870

Ämter

Lehrer in Sarnen: 1873–1903

Subpräfekt der phil. Abteilung: 1894–?

Präfekt der phil. Abteilung: ?–1903

Pfarrer von Boswil: 9. August 1903–Herbst 1925

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Sebastian Küng und der Elisabeth Romer.

Lebensbeschreibung

P. Gallus Küng

P. Gallus besuchte das bischöfliche Knabenseminar „St. Georgen“ in St. Gallen und die Kantonale Lehranstalt Sarnen. Er trat 1867 in das Stift Gries und legte 7. Dezember 1868 die einfachen Gelübde ab. Am 8. Dezember 1870 erhielt er die Priesterweihe und kam 1873 als Professor nach Sarnen, wo er zuerst im Vorbereitungskurs lehrte und Musikunterricht erteilte. Später lehrte er lateinische Sprache im I. und II. Gymnasium, dann in der III. Klasse, ab 1883 auch in der IV. und dann in der Rhetorik. In den Ferien 1883 lernte er in Lugano Italienisch und lehrte diese Sprache auch am Kollegium. Nebenbei war er in Sarnen Kapellmeister. Im Herbst 1894 wurde er Subpräfekt für die philosophische Abteilung in Sarnen, später Präfekt. Im August 1903 wurde P. Gallus von der Gemeinde Boswil zum Pfarrvikar erwählt und trat im September gleichen Jahres die Pfarrei an, im folgenden November ließ er durch drei Patres von Einsiedeln in der Pfarre eine Volksmission abhalten, die er nach zehn Jahren durch Kapuzinerpatres wiederholen liess. P. Gallus feierte im Dezember 1918 das goldene Professjubiläum. Das goldene Priesterjubiläum hätte im September 1920 gefeiert werden sollen, musste aber wegen einer ausgebrochenen Epidemie verschoben werden. Die Feier fand dann am 10. Oktober 1920 statt. Festprediger war der Rektor von Sarnen, P. Johann Baptist Egger von Sarnen. P. Gallus wurde bei diesem Anlasse Ehrenbürger von Boswil. Er resignierte 1925 von der Pfarrei und begab sich nach Gries, wo er ab 1927 als Valetudinar waltete.[1]

Werke

  • Über den Vortrag des gregorianischen Choralgesanges. 1882.
  • Die doppelte Sendung des Priesters. Primizpredigt auf H. Augner. Luzern 1891. 1894.
  • Abt Augustin Grüniger, der letzte Schüler von Muri, der erste Novize von Gries. Ein Lebensbild. Sarnen 1897.

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 676.

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