Gerold Zwyssig: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
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P. Gerold absolvierte seine Studien in Muri. 1825 legte er im Kloster Profess ab. Wie seine Geschwister war auch P. Gerold ein ausgezeichneter Musiker und auch Komponist. Er setzte sich für eine Verbesserung der Kirchenmusik ein und war begeisterter Choralist. In Muri war er als Musiklehrer tätig und nach der Aufhebung des Klosters 1841 in gleicher Eigenschaft in Bremgarten angestellt, später im Kloster Fischingen. Bevor er 1850 nach Gries reiste war er von 1847 bis 1849 Pfarrprovisor in Ermatingen. In Gries lehrte P. Gerold als [[Lektor]] Kirchengeschichte und kam 1851 als Expositus nach [[Glaning]]. Dort starb er 1874.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
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P. Gerold kam früh zu Verwandten in Menzingen, die ihn erzogen und ihm eine Ausbildung ermöglichten. 1821 kam er in die Klosterschule Muri, wo er auch seine Studien absolvierte. 1825 legte er im Kloster Profess ab. Wie seine Geschwister war auch P. Gerold ein ausgezeichneter Musiker und auch Komponist. Er setzte sich für eine Verbesserung der Kirchenmusik ein und war begeisterter Choralist. In Muri war er als Musiklehrer tätig und nach der Aufhebung des Klosters 1841 in gleicher Eigenschaft in Bremgarten angestellt, kam 1843 ins Kloster Fischingen und 1846 ins Kloster Rheinau. Bevor er 1850 nach Gries reiste war er von 1847 bis 1849 Pfarrprovisor in Ermatingen. In Gries lehrte P. Gerold als [[Lektor]] Kirchengeschichte und kam 1851 als Expositus nach [[Glaning]]. Dort starb er 1874. P. Gerold war nicht nur ein hervorragende Musiker gewesen. Er hatte sich auch mit der Bienenzucht beschäftigt und einen neuen Typ von Bienenstöcken geschaffen. Ausserdem hatte er sogenannte "Reduktionstabellen" erstellt, mit denen sich die alte österreichische Währung in die neue umrechnen liessen.<ref>Notizen [[Professbuch]] P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==

Version vom 16. Januar 2018, 12:40 Uhr

P. Gerold Zwyssig

Gerold (Johann Josef Maria Georg) Zwyssig (* 9. Mai 1807 von Bauen; † 16. November 1874)

Lebensdaten

Profess: 1. Mai 1825

Weihe: 4. März 1832

Ämter

Lehrer in Muri: 1832–1841?

Lektor in Gries: 1850–1851

Expositus in Glaning: 1851–1874

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Josef Zwyssig, Gastwirt und Söldner, und der Anna Infanger.

Drei weitere Geschwister waren in Klöstern: P. Alberik Zwyssig (Komponist des Schweizerpsalms) im Zisterzienserkloster Wettingen, P. Alois Zwyssig im Kloster Pfäfers und Placida Zwyssig im Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach.

Lebensbeschreibung

P. Gerold kam früh zu Verwandten in Menzingen, die ihn erzogen und ihm eine Ausbildung ermöglichten. 1821 kam er in die Klosterschule Muri, wo er auch seine Studien absolvierte. 1825 legte er im Kloster Profess ab. Wie seine Geschwister war auch P. Gerold ein ausgezeichneter Musiker und auch Komponist. Er setzte sich für eine Verbesserung der Kirchenmusik ein und war begeisterter Choralist. In Muri war er als Musiklehrer tätig und nach der Aufhebung des Klosters 1841 in gleicher Eigenschaft in Bremgarten angestellt, kam 1843 ins Kloster Fischingen und 1846 ins Kloster Rheinau. Bevor er 1850 nach Gries reiste war er von 1847 bis 1849 Pfarrprovisor in Ermatingen. In Gries lehrte P. Gerold als Lektor Kirchengeschichte und kam 1851 als Expositus nach Glaning. Dort starb er 1874. P. Gerold war nicht nur ein hervorragende Musiker gewesen. Er hatte sich auch mit der Bienenzucht beschäftigt und einen neuen Typ von Bienenstöcken geschaffen. Ausserdem hatte er sogenannte "Reduktionstabellen" erstellt, mit denen sich die alte österreichische Währung in die neue umrechnen liessen.[1]

Werke

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 633.

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