Gregor Meng

Aus Muri
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P. Gregor Meng

Gregor (Alois) Meng (* 28. November 1800 von Gipf; † 25. Januar 1885 Villmergen)

Lebensdaten

Klosterschule Muri

Profess: 9. Mai 1819

Weihe zum Subdiakon: 22. Dezember 1821 durch Erzbischof und Nuntius Ignaz Nasalli in dessen Hauskapelle in Luzern

Weihe zum Diakon: 24. Mai 1823 in Luzern

Priesterweihe: 18. Oktober 1824 durch Bischof Peter Tobias Jenni in Fribourg

Primiz: 9. Januar 1825

Ämter

Lehrer in Muri: 1825–1835

Pfarrhelfer in Muri: 1825–1835

Vikar in Wohlen: 1835–1836?

Pfarrer in Muri: 1836–1867

Mitglied Bezirksschulpflege Muri: 1850–1867

Dekan des Landkapitels Mellingen: 1855–1885

Ehrenkaplan in Villmergen: 1868–1885

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Alois Meng und Katharina Häseli, Gipf AG.

Lebensbeschreibung

P. Gregor legte 1819 im Kloster Muri Profess ab. Nach seiner Priesterweihe 1824 war P. Gregor als Lehrer der Klosterschule und als zweiter Unterpfarrer von Muri tätig. Einige Zeit war er auch Vikar in Wohlen. Von 1836 bis 1868 war er Pfarrer von Muri. Von 1855 bis zu seinem Tod stand er dem Landkapitel Mellingen als Dekan vor. Er verstand es, in einer für das Kloster stürmischen Zeit und zwischen den Extremen von radikal-liberal und katholisch-konservativ, zurückhaltend zu agieren. Diese Zurückhaltung trug ihm auch klosterinterne Kritik ein. Den in den 1870er Jahren aufkommenden Christkatholizismus wies er jedoch mit Bestimmtheit zurück. Er wurde mit dem Ehrentitel eines Consiliar. eccles. ausgezeichnet und zum Examinator der Pfarrprüfungen ernannt. Nach seiner Resignation als Pfarrer wirkte er noch mit Beibehaltung des Amtes als Dekan als Ehrenkaplan in Villmergen. Er starb als letzter der Muri Mönche und als Senior der Schweizerischen Benediktinerkongregation 1885 an einer Lungenentzündung.[1] P. Gregor Meng wurde in Villmergen bestattet. Die Grabplatte existiert noch. [2]

Werke

  • Gregor Meng: Das Landkapitel Mellingen in der Diözese Basel. J. B. Keller, Muri 1869.
  • Gregor Meng: Geschichte des Amtes und der Pfarrei Muri. Programm der Bezirksschule Muri. Aargau, Sarmenstorf und Muri 1858–1862.
  • Gregor Meng: Andachtsbuch für katholische Christen. Keller, Sarmenstorf 1848. (2. Auflage 1862)
  • Gregor Meng: Katechismen der christ-katholischen Religion für die erste Klasse. Raeber, Luzern 1844. (4. Auflage 1851)
  • Gregor Meng: Katechismen der christ-katholischen Religion für die zweite und dritte Klasse. Huwiler, Baden 1839. (4. Auflage 1851)
  • Diverse Manuskripte im Pfarreiarchiv Muri: 3 Kolleghefte, Chronik von Muri, Pfarrstatistik von Muri, Sterblichkeitsverhältnisse über 160 Jahre, Familienverzeichnis für die Pfarrei Muri.
  • Geschichte der Pfarrei Muri, 1854, StiAMG Sarnen, M.Cod. chart. 305.

Bibliographie

  • Amschwand, Rupert, Meng, P. Gregor, in: Biographisches Lexikon der Historischen Gesellschaft des Aargaus 1803-1957, in: Argovia Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargaus, Band 68/69, Aarau 1958, 522-523.
  • Kunz, Josef, 400 Jahre Michaelsbruderschaft im Klosterdorf Muri von 1618-2018. Religions- und sozialgeschichtliche Hintergründe der Bruderschaft - unter Einbezug der Pfarrei- und Klostergeschichte, Muri 2018.
  • Obwexer, Paul, Festgruss zur goldenen Profess von Abt Adalbert Regli und P. Gregor Meng. Bozen 1869.
  • Professbuch: Nr. 624.
  • Nachlass P. Gregor Meng, StiAMG Gries und Sarnen, N.624.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  2. Kunz, Josef, 400 Jahre Michaelsbruderschaft im Klosterdorf Muri von 1618-2018. Religions- und sozialgeschichtliche Hintergründe der Bruderschaft - unter Einbezug der Pfarrei- und Klostergeschichte, Muri 2018, 41-42..

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