Hieronymus Troger: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juni 2019, 17:42 Uhr

Hieronymus (Johann Christoph) Troger [1] (* 11. September 1623 von Altdorf; † 9. März 1684 in Muri)

Lebensdaten

Profess: 8. Dezember 1640

Priesterweihe: 21. September 1647

Wahl zum Abt: 22. August 1674

Abtbenediktion: 7. Oktober 1674

Ämter

Abt Hieronymus Troger (Foto: Hubert Walder)
Wappen von Abt Hieronymus Troger aus P. Leodegar Mayers Compendium Archivii Murensis A, S. 56.

Pfarrer in Homburg: 1652–1657

Ökonom in Klingenberg: 1657–1658

Prior: 1658–1674

Abt: 1674–1681

Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation: 1676–1681

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Kaspar Roman Troger, Landammann, und der Anna Maria Imhof.

Bruder: P. Meinrad Troger, OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Einsiedeln[1]

Lebensbeschreibung

Abt Hieronymus Troger legte 1640 im Kloster Muri Profess ab. Er wurde am 23.9.1645 zum Subdiakon, am 23.12.1645 zum Diakon und am 21.9.1647 zum Priester geweiht. 1652 wurde er erster Benediktinerpfarrer in Homburg, 1657 Ökonom in Klingenberg. 1658 wurde er zum Prior ernannt und übernahm 1673 die Verwaltung der Abtei, die Abt Fridolin ihm krankheitshalber übertragen hatte. Am 22.8.1674 wurde er zum Abt gewählt und am 7.10.1674 benediziert. 1674/75 liess er durch den Tessiner Maler Francesco Innocenzo Torriani sechs auswechselbare Bilder für den neuen Hochaltar malen, die 1889 verbrannten. Er liess fünf neue Glocken giessen und erweiterte den Kirchenschatz mit kostbaren Brustbildern von Heiligen. 1676 bis 1681 war Abt Hieronymus Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation (1680/81 erster Visitator). 1677 nahm er mit verscheidenen anderen Äbten in Rapperswil an der Translation des Katakombenheiligen Felix von der Insel Ufenau in die Rosenstadt teil.[2] 1681 kam der Bussprediger Marco d'Aviano nach Muri. Bei seinem Tod am 9.3.1684 hinterliess Abt Hieronymus geordnete Verhältnisse im innerklösterlichen Leben und der Klosterökonomie. Es war ihm gelungen, die Klingenberger Schuld um die Hälfte zu reduzieren. Besonders hatte er streng für Zucht und Ordnung gesorgt, auch bei den Exposituren. Oft visitierte er die Klosterzellen, hielt Ansprachen über die klösterlichen Tugenden und empfahl das Studium der Moraltheologie. Seine Strenge machte ihn nicht nur beliebt bei den Mitbrüdern. Als erster Abt hatte Abt Hieronymus ausserdem bestimmte Konventbeichtväter einführen lassen. Beigesetzt wurde er in der Leontiuskapelle der Klosterkirche Muri. In der Klostertradition rühmt der Konvent sein Andenken als das eines "cultus dei et sanctorum insignis propagator".[3]

Wappen

Werke

Bibliographie

  • Adalrich, Arnold, Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen, Bregenz 1933.
  • Helvetia Sacra, III I, S. 940.
  • Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933.
  • Kiem, Muri II, S. 47-52.
  • Wohler, Anton: Troger, Hieronymus, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.7.2018, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19495.php.
  • Hieronymus Troger in Wikipedia.
  • Professbuch: Nr. 416.
  • Nachlass Abt Hieronymus Troger, StiAMG Sarnen N.416 .

Einzelnachweise

  1. Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 300.
  2. Adalrich, Arnold, Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen, Bregenz 1933, 25.
  3. Helvetia Sacra, III I, S. 940 und Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
Vorgänger Amt Nachfolger
Fridolin Summerer (Abt) Abt
1674–1684
Plazidus Zurlauben (Abt)
Plazidus Pöschung Prior
1658–1674
Bonifaz Weber