Hieronymus Troger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_Troger Hieronymus (Johann Christoph) Troger] [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19495.php]''' (* [[11. September]] [[1623]] von Altdorf;  † [[9. März]] [[1684]] in Muri)
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'''Hieronymus (Johann Christoph) Troger''' (* [[11. September]] [[1623]] von Altdorf;  † [[9. März]] [[1684]] in [[Muri]])
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== Lebensbeschreibung ==
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Abt Hieronymus Troger legte 1640 im Kloster Muri Profess ab. Er wurde am 23.9.1645 zum Subdiakon, am 23.12.1645 zum Diakon und am 21.9.1647 zum Priester geweiht.
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1652 wurde er erster Benediktinerpfarrer in [[Homburg]], 1657 [[Ökonom]] in Klingenberg. 1658 wurde er zum [[Prior]] ernannt und übernahm 1673 die Verwaltung der Abtei, die Abt Fridolin ihm krankheitshalber übertragen hatte.
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Am 22.8.1674 wurde er zum Abt gewählt und am 7.10.1674 benediziert. 1674/75 liess er durch den Tessiner Maler [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D22675.php Francesco Innocenzo Torriani] sechs auswechselbare Bilder für den neuen Hochaltar malen, die 1889 verbrannten. Er liess fünf neue Glocken giessen und erweiterte den Kirchenschatz mit kostbaren Brustbildern von Heiligen.
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1676 bis 1681 war Abt Hieronymus [[Kongregation|Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation]] (1680/81 erster Visitator). 1677 nahm er mit verscheidenen anderen Äbten in Rapperswil an der Translation des Katakombenheiligen Felix von der Insel Ufenau in die Rosenstadt teil.<ref>{{Literatur | Autor=[[Adalrich Arnold]] |Titel=Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen | Ort=Bregenz |Datum=1933 |Seiten=25}}</ref> 1681 kam der Bussprediger [http://de.wikipedia.org/wiki/Marco_d%E2%80%99Aviano Marco d'Aviano] nach Muri.
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Bei seinem Tod am 9.3.1684 hinterliess Abt Hieronymus geordnete Verhältnisse im innerklösterlichen Leben und der Klosterökonomie. Es war ihm gelungen, die Klingenberger Schuld um die Hälfte zu reduzieren. Besonders hatte er streng für Zucht und Ordnung gesorgt, auch bei den Exposituren. Oft visitierte er die Klosterzellen, hielt Ansprachen über die klösterlichen Tugenden und empfahl das Studium der Moraltheologie. Seine Strenge machte ihn nicht nur beliebt bei den Mitbrüdern. Als erster Abt hatte Abt Hieronymus ausserdem bestimmte Konventbeichtväter einführen lassen. Beigesetzt wurde er in der Leontiuskapelle der Klosterkirche Muri.
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In der Klostertradition rühmt der Konvent sein Andenken als das eines "cultus dei et sanctorum insignis propagator".<ref>Helvetia Sacra, III I, S. 940 und Notizen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und P. [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
  
 
== Lebensdaten ==
 
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[[Kongregation|Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation]]: 1676–1684
  
Abtbenediktion: 7. Oktober 1674
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==Wappen==
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{{Wappenbeschreibung | Wappenbild=Hieronymus_Troger_Wappen.jpg | Größe=200 | Blasonierung=In Rot zwei schräg gekreuzte, ausgerissene, grüne Tannen mit goldenem Stamm, allseits begleitet in der Mitte von zwei goldenen Lilien und an den Seiten von zwei sechsstrahligen, goldenen Sternen. Über dem Schild rechts eine rot-silberne Mitra mit goldener Verzierung und Fütterung und zwei rot-silbern-goldenen Infuln, durchsteckt von einem goldenen Krummstab mit silbernem Velum und links auf einem Spangenhelm mit rot-goldener Helmdecke ein wachsender Wilder Mann, in dessen verschränkten Armen zwei ausgerissene, grüne Tannen mit goldenem Stamm. |Quelle=Farbig: {{Literatur|Titel=[http://archiv.muri-gries.ch/index.php/compendium-archivi-murensis-nr-1740;isad?sf_culture=de Compendium Archivii Murensis] | Autor=[[Leodegar Mayer]] | Ort=Muri | Band=A | Seiten=56 | Kommentar=StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480}} }}
  
[[Kongregation|Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation]]: 1676–1681
 
 
== Beziehungsnetz ==
 
== Beziehungsnetz ==
 
=== Verwandtschaft ===
 
=== Verwandtschaft ===
Sohn des Kaspar Roman Troger, Landammann, und der Anna Maria Imhof.
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==== Eltern ====
 
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Kaspar Roman Troger, Landammann, undAnna Maria Imhof, Altdorf.
Bruder: P. [http://www.klosterarchiv.ch/e-archiv_professbuch_liste.php?id=1257 Meinrad Troger], OSB, Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Einsiedeln Benediktinerkloster Einsiedeln]<ref>Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 300.</ref>
 
  
== Lebensbeschreibung ==
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==== Geschwister ====
Abt Hieronymus Troger legte 1640 im Kloster Muri Profess ab. Er wurde am 23.9.1645 zum Subdiakon, am 23.12.1645 zum Diakon und am 21.9.1647 zum Priester geweiht. 1652 wurde er erster Benediktinerpfarrer in [[Homburg]], 1657 [[Ökonom]] in Klingenberg. 1658 wurde er zum [[Prior]] ernannt und übernahm 1673 die Verwaltung der Abtei, die Abt Fridolin ihm krankheitshalber übertragen hatte. Am 22.8.1674 wurde er zum Abt gewählt und am 7.10.1674 benediziert. 1674/75 liess er durch den Tessiner Maler [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D22675.php Francesco Innocenzo Torriani] sechs auswechselbare Bilder für den neuen Hochaltar malen, die 1889 verbrannten. Er liess fünf neue Glocken giessen und erweiterte den Kirchenschatz mit kostbaren Brustbildern von Heiligen. 1676 bis 1681 war Abt Hieronymus [[Kongregation|Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation]] (1680/81 erster Visitator). 1677 nahm er mit verscheidenen anderen Äbten in Rapperswil an der Translation des Katakombenheiligen Felix von der Insel Ufenau in die Rosenstadt teil.<ref>Adalrich, Arnold, Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen, Bregenz 1933, 25.</ref> 1681 kam der Bussprediger [http://de.wikipedia.org/wiki/Marco_d%E2%80%99Aviano Marco d'Aviano] nach Muri. Bei seinem Tod am 9.3.1684 hinterliess Abt Hieronymus geordnete Verhältnisse im innerklösterlichen Leben und der Klosterökonomie. Es war ihm gelungen, die Klingenberger Schuld um die Hälfte zu reduzieren. Besonders hatte er streng für Zucht und Ordnung gesorgt, auch bei den Exposituren. Oft visitierte er die Klosterzellen, hielt Ansprachen über die klösterlichen Tugenden und empfahl das Studium der Moraltheologie. Seine Strenge machte ihn nicht nur beliebt bei den Mitbrüdern. Als erster Abt hatte Abt Hieronymus ausserdem bestimmte Konventbeichtväter einführen lassen. Beigesetzt wurde er in der Leontiuskapelle der Klosterkirche Muri. In der Klostertradition rühmt der Konvent sein Andenken als das eines "cultus dei et sanctorum insignis propagator".<ref>Helvetia Sacra, III I, S. 940 und Notizen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und P. [[Dominikus Bucher]] sowie Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen.</ref>
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* P. [http://www.klosterarchiv.ch/e-archiv_professbuch_liste.php?id=1257 Meinrad Troger], OSB, Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Einsiedeln Benediktinerkloster Einsiedeln]<ref>{{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler |Titel=Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln |Reihe=Monasticon-Benedictinum Helvetiae |BandReihe=III | Ort=Zug |Datum=1933 |Seiten=300}}</ref>
  
==Wappen==
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==== Weitere Verwandtschaft ====
* Farbig: {{Literatur|Titel=[http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/compendium-archivi-murensis-nr-1740;isad?sf_culture=de Compendium Archivii Murensis] | Autor=[[Leodegar Mayer]] | Ort=Muri | Band=A | Seiten=56 | Kommentar=StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480}}
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* Abt Franz Troger, OSB, Kloster Fischingen
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* P. [https://professbuch.kloster-engelberg.ch/mediawiki/index.php/Karl_Troger Karl Troger], OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Engelberg
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/pro-avertenda-contagione;isad?sf_culture=de Gebete zur Abwehr von Infektionen], Handschrift 1680, StiAMG Sarnen, A.II.36.
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* Gebete zur Abwehr von Infektionen, Handschrift 1680, StiAMG Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/pro-avertenda-contagione;isad?sf_culture=de A.II.36.]
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
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* {{Literatur | Autor=[[Adalrich Arnold]] |Titel=Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen | Ort=Bregenz |Datum=1933}}
* Adalrich, Arnold, Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen, Bregenz 1933.
 
 
* Helvetia Sacra, III I, S. 940.
 
* Helvetia Sacra, III I, S. 940.
* Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933.
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* {{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler |Titel=Der selige Bruder Nikolaus von Flüe und der Benediktinerorden |Sammelwerk=Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige| Band=39 |Datum=1918 |Seiten=30-44}}
* Kiem, Muri II, S. 47-52.
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* {{Literatur | Autor=Rudolf Henggeler |Titel=Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln |Reihe=Monasticon-Benedictinum Helvetiae |BandReihe=III | Ort=Zug |Datum=1933}}
* Wohler, Anton: Troger, Hieronymus, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.7.2018, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19495.php.
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* {{Literatur | Autor=[[Martin Kiem]] | Titel=Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries | Band=2 | Ort=Stans |Datum=1891 |Seiten=47-52}}
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_Troger Hieronymus Troger] in Wikipedia.
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* {{Literatur | Autor=Iso Müller |Titel=Der Mitternachtsgottesdienst in den schweizerischen Benediktinerklöstern des 17. Jahrhunderts | Sammelwerk=Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte |Band=XXXVIII |Datum=1944 |Seiten=47-67 |Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zfk-001%3A1944%3A38#55 |Zugriff=2021-03-31}}
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* {{Literatur | Autor=Anton Wohler |Titel=Hieronymus Troger | Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) | Online=http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19495.php |Zugriff=2018-07-13}}
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_Troger Hieronymus Troger] in der deutschsprachigen Wikipedia.
 
* Professbuch: Nr. 416.
 
* Professbuch: Nr. 416.
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/abt-hieronymus-johann-christoph-troger-1623-1684;isad?sf_culture=de Nachlass Abt Hieronymus Troger], StiAMG Sarnen N.416 .
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* Nachlass Abt Hieronymus Troger, StiAMG Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/abt-hieronymus-johann-christoph-troger-1623-1684;isad?sf_culture=de N.416.]
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==Erinnerung==
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* [https://weingut-klosterhof.ch/weine/ Klosterhof Abt Hieronymus. Sauvignon blanc], Weisswein vom [https://weingut-klosterhof.ch/ Weingut Klosterhof] in [[Aesch]] LU
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 14. Juli 2021, 16:00 Uhr

Abt Hieronymus Troger (Foto: Hubert Walder)

Hieronymus (Johann Christoph) Troger (* 11. September 1623 von Altdorf; † 9. März 1684 in Muri)

Lebensbeschreibung

Abt Hieronymus Troger legte 1640 im Kloster Muri Profess ab. Er wurde am 23.9.1645 zum Subdiakon, am 23.12.1645 zum Diakon und am 21.9.1647 zum Priester geweiht.

1652 wurde er erster Benediktinerpfarrer in Homburg, 1657 Ökonom in Klingenberg. 1658 wurde er zum Prior ernannt und übernahm 1673 die Verwaltung der Abtei, die Abt Fridolin ihm krankheitshalber übertragen hatte.

Am 22.8.1674 wurde er zum Abt gewählt und am 7.10.1674 benediziert. 1674/75 liess er durch den Tessiner Maler Francesco Innocenzo Torriani sechs auswechselbare Bilder für den neuen Hochaltar malen, die 1889 verbrannten. Er liess fünf neue Glocken giessen und erweiterte den Kirchenschatz mit kostbaren Brustbildern von Heiligen.

1676 bis 1681 war Abt Hieronymus Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation (1680/81 erster Visitator). 1677 nahm er mit verscheidenen anderen Äbten in Rapperswil an der Translation des Katakombenheiligen Felix von der Insel Ufenau in die Rosenstadt teil.[1] 1681 kam der Bussprediger Marco d'Aviano nach Muri.

Bei seinem Tod am 9.3.1684 hinterliess Abt Hieronymus geordnete Verhältnisse im innerklösterlichen Leben und der Klosterökonomie. Es war ihm gelungen, die Klingenberger Schuld um die Hälfte zu reduzieren. Besonders hatte er streng für Zucht und Ordnung gesorgt, auch bei den Exposituren. Oft visitierte er die Klosterzellen, hielt Ansprachen über die klösterlichen Tugenden und empfahl das Studium der Moraltheologie. Seine Strenge machte ihn nicht nur beliebt bei den Mitbrüdern. Als erster Abt hatte Abt Hieronymus ausserdem bestimmte Konventbeichtväter einführen lassen. Beigesetzt wurde er in der Leontiuskapelle der Klosterkirche Muri.

In der Klostertradition rühmt der Konvent sein Andenken als das eines "cultus dei et sanctorum insignis propagator".[2]

Lebensdaten

Profess: 8. Dezember 1640

Priesterweihe: 21. September 1647

Wahl zum Abt: 22. August 1674

Abtbenediktion: 7. Oktober 1674

Ämter

Pfarrer in Homburg: 1652–1657

Ökonom in Klingenberg: 1657–1658

Prior: 1658–1674

Abt: 1674–1684

Visitator der Schweizerischen Benediktinerkongregation: 1676–1684

Wappen

Wappen von Hieronymus Troger
Blasonierung: „In Rot zwei schräg gekreuzte, ausgerissene, grüne Tannen mit goldenem Stamm, allseits begleitet in der Mitte von zwei goldenen Lilien und an den Seiten von zwei sechsstrahligen, goldenen Sternen. Über dem Schild rechts eine rot-silberne Mitra mit goldener Verzierung und Fütterung und zwei rot-silbern-goldenen Infuln, durchsteckt von einem goldenen Krummstab mit silbernem Velum und links auf einem Spangenhelm mit rot-goldener Helmdecke ein wachsender Wilder Mann, in dessen verschränkten Armen zwei ausgerissene, grüne Tannen mit goldenem Stamm.“[3]

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern

Kaspar Roman Troger, Landammann, undAnna Maria Imhof, Altdorf.

Geschwister

Weitere Verwandtschaft

  • Abt Franz Troger, OSB, Kloster Fischingen
  • P. Karl Troger, OSB, Konventuale im Benediktinerkloster Engelberg

Werke

  • Gebete zur Abwehr von Infektionen, Handschrift 1680, StiAMG Sarnen A.II.36.

Bibliographie

  • Adalrich Arnold: Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen. Bregenz 1933.
  • Helvetia Sacra, III I, S. 940.
  • Rudolf Henggeler: Der selige Bruder Nikolaus von Flüe und der Benediktinerorden. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Band 39, 1918, S. 30–44.
  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Band 2. Stans 1891, S. 47–52.
  • Iso Müller: Der Mitternachtsgottesdienst in den schweizerischen Benediktinerklöstern des 17. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. Band XXXVIII, 1944, S. 47–67 (e-periodica.ch [abgerufen am 31. März 2021]).
  • Anton Wohler: Hieronymus Troger. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). (hls-dhs-dss.ch [abgerufen am 13. Juli 2018]).
  • Hieronymus Troger in der deutschsprachigen Wikipedia.
  • Professbuch: Nr. 416.
  • Nachlass Abt Hieronymus Troger, StiAMG Sarnen N.416.

Erinnerung

Einzelnachweise

  1. Adalrich Arnold: Niklaus Göldlin von Tiefenau. Abt zu Thennenbach-Wettingen. Bregenz 1933, S. 25.
  2. Helvetia Sacra, III I, S. 940 und Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  3. Farbig: Leodegar Mayer: Compendium Archivii Murensis. A. Muri, S. 56 (StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480).
  4. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 300.
Vorgänger Amt Nachfolger
Fridolin Summerer (Abt) Abt
1674–1684
Plazidus Zurlauben (Abt)
Plazidus Pöschung Prior
1658–1674
Bonifaz Weber