Hilarius Imfeld

Aus Muri
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P. Hilarius Imfeld

Hilarius (Josef) Imfeld [1] [2] (* 25. Oktober 1877 von Kerns (Bürgerort Lungern); † 15. November 1953 Gries)

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1899

Profess: 12. November 1900

Theologiestudium an der Hausschule Gries

Priesterweihe: 29. Juni 1902

Primiz: 6. Juli 1902 in der Stiftskirche zu Gries

Ernennung zum Erzpfarrer: 1948 durch den Erzbischof von Trient [3]

Goldenes Priesterjubiläum: 29. Juni 1952

Ämter

P. Hilarius Imfeld

Gastpater in Gries: 1903–1904

Lektor für Dogmatik, Pastoral und Patristik in Gries: 1904, 1907–1910, 1939–19?

Subpräfekt im Konvikt in Gries: 1906–1910

Bibliothekar in Gries: 1906–1910

Censor librorum: Ernennung durch den Erzbischof von Trient 1908

Pfarrer in Gries: 1910–1953, Gründer des Kindergarten Gries 1912

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Johann Imfeld, Landwirt im Heimwesen Brunnen, und Anna Maria Sophie Röthlin, Heimwesen Brunnen, Lungern.

Lebensbeschreibung

Die Eltern von P. Hilarius verstarben früh. In der Folge wuchs er in Sarnen auf. P. Hilarius absolvierte das Gymnasium und Lyzeum in Sarnen. Er legte am 12. November 1900 im Kloster Muri-Gries Profess ab und wurde am 29. Juni 1902 zum Priester geweiht. Im Herbst 1903 wurde er 8 Uhr-Prediger in der Stiftskirche und Gastpater, 1904 Lektor der Dogmatik, 1905/06 Katechet in Sill. 1906 übernahm er das Amt des Subpräfekts im Konvikt und des Bibliothekars. 1907/08 bis 1910 war er wieder Lektor der Dogmatik. Am 26. Juni 1910 übernahm er die Stiftspfarre Gries. Er hatte als Subpräfekt sehr segensreich gewirkt und nebenbei in der Bibliothek außerordentlich viel gearbeitet, dieselbe zweckmäßig eingeteilt und durch viele Bücher vermehrt. Als Prediger wirkte er mit außerordentlicher Kraft, sprach öfter in Vereinen. 1910 nahm er am mar. Kongress in Salzburg teil, wo er eine These verteidigte. Er war "censor librorum" für die Diözese Trient. 1924 erwarb P. Hilarius die Loffererkrippe, die heute im klostereigenen Krippenmuseum besichtigt werden kann. Nachdem die italienisch sprechenden Pfarreien Christo Re und Don Bosco von der Mutterpfarre Gries abgetrennt worden waren, wurde Gries am 26. Juni 1948 zur Erzpfarre erhoben und P. Hilarius Erzpriester. P. Hilarius feierte Jubelprofess und das Jubiläum der 40-jährigen Tätigkeit als Pfarrer von Gries (gefeiert 21. u. 28. Jan. 1951). Er erhielt im September 1951 in P. Anselm Lochmann einen Coadiutor, und zog sich ins Kloster zurück. 8. Juni 1952 erlebte er die Jubelpriesterfeier im Beisein d. H. Abtprimas Bernhard Kälin. Am 15. November 1953 verstarb er unerwartet um 8 Uhr früh an Herzlähmung.[4]

Werke

  • Die Verdienste der kathol. Kirche um Wissenschaft und Schule. In: Österr. Pädagog. Warte. Lehrer und Lehrerinnenzeitung. Wien 1909 Nr. 7, 10, 13.
  • Gedenkblatt zum 50jährigen Priesterjubiläum des Abtes Ambrosius Steinegger. Der Festgruß ist von P. Plazidus Ambiel, die Cantus od. die Laudes sind von Abt Ambros selbst verfasst.
  • Memoriale bezüglich des Kindergartens Gries, Gries 1926 (Wirtschaftsarchiv Gries).

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sarnen 1984, 325.
  2. Ming, Hans, Aus Lungern stammende Geistliche, in: Die 33er-Bruderschaft (Hg.), Aus der Pfarreigeschichte von Lungern, Giswil 1994, 129.
  3. Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage), 133.
  4. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).