Hugo Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D42688.php P. Hugo Müller] bekleidete zunächst in den Jahren 1922 bis 1923 das Lektorat für Dogmatik, Kirchenrecht und Liturgik in Muri-Gries, anschließend wechselte er als Professor an das Kollegium nach Sarnen. 1939 übernahm er das Amt des Spirituals am Salesianum in Freiburg, 1946 kehrte er nach Sarnen zurück. 1947 hielt er an der Gründungsversammlung des Katholischen Landfrauenverbandes Obwalden das Festreferat: "Die Aufgabe der Bäuerin und Mutter als Priesterin, Lehrerin und Erzieherin". 1957 wurde Pater Hugo Müller zum Spiritual im [[Benediktinerinnenkloster Hermetschwil]] bestellt, 1959 wurde ihm der Posten des Hausgeistlichen im Bezirksspital [[Muri]] übertragen. Zuletzt unterrichtete er seit 1967 als Lektor das Fach Moraltheologie in Muri-Gries. Pater Hugo Müller trat insbesondere mit onomastischen Werken hervor. Als solcher war er auch Mitautor des Schweizer Idiotikons.
  
 
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Version vom 5. September 2020, 09:00 Uhr

P. Hugo Müller
P. Hugo Müller

Hugo (Peter Paul) Müller [1] [2] (* 29. Juli 1893 von Wilen / Sarnen; † 8. August 1975 Bozen), Dr. iur. can.

Lebensdaten

Matura an der Kantonsschule Sarnen, Kollegium Sarnen: 1915

Profess: 21. September 1916

Theologiestudium in Rom, Sant'Anselmo

Weihe: 3. April 1920 in Rom

Primiz: 4. April 1920 in St. Paul in Rom

Studium des Kirchenrechtes in Rom: 1922 Dr. iur. can.

Goldene Profess: 11. Oktober 1966 in der Klosterkirche Muri mit Abt Dominikus Löpfe, einigen Mitbrüdern, den Oblaten und Freunden des Klosters

Ämter

Lektor der Dogmatik, des Kirchenrechts, der Liturgik und der Moraltheologie in Gries: 1922–1923, 1967–1975

Lehrer in Sarnen: 1923–1939, 1947–1957

Kustos in Sarnen: 1923–1926

Zeremoniar in Sarnen: 1923–1926

Direktor Schultheater in Sarnen: 1915–1929

Präfekt im Lyzeum in Sarnen: 1929–1931

Klerikerinstruktor in Sarnen: 1935–1940

Sekretär der Professorenkonferenzen Sarnen: 1936–1940

Spiritual im Salesianum in Freiburg/Schweiz: 1940–1947 [1]

Spiritual im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil: 1957–1959

Bewohner im Hospiz Muri (Spitalseelsorger): 29. April 1959 – 30. Juni 1967

Initiator und Betreuer der Oblaten in Muri: 1966-1967 [2]

Mitarbeiter am Schweizerischen Idiotikon

Beziehungsnetz

Verwandte

Eltern: Peter Müller, Zimmermann, und Maria Britschgi, Stalden, Gemeinde Sarnen

Geschwister:

  • Gregor Müller, Kalifornien (+ 1965)
  • Marie Aeschbacher-Müller, Schwendi-Sarnen (+ 1967)
  • Brüder: Auswanderung nach Oregon USA
  • drei Schwestern: Ordensfrauen

Bekannte

Lebenslauf

P. Hugo Müller bekleidete zunächst in den Jahren 1922 bis 1923 das Lektorat für Dogmatik, Kirchenrecht und Liturgik in Muri-Gries, anschließend wechselte er als Professor an das Kollegium nach Sarnen. 1939 übernahm er das Amt des Spirituals am Salesianum in Freiburg, 1946 kehrte er nach Sarnen zurück. 1947 hielt er an der Gründungsversammlung des Katholischen Landfrauenverbandes Obwalden das Festreferat: "Die Aufgabe der Bäuerin und Mutter als Priesterin, Lehrerin und Erzieherin". 1957 wurde Pater Hugo Müller zum Spiritual im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil bestellt, 1959 wurde ihm der Posten des Hausgeistlichen im Bezirksspital Muri übertragen. Zuletzt unterrichtete er seit 1967 als Lektor das Fach Moraltheologie in Muri-Gries. Pater Hugo Müller trat insbesondere mit onomastischen Werken hervor. Als solcher war er auch Mitautor des Schweizer Idiotikons.

Werke

Verzeichnis der hauptsächlichsten Veröffentlichungen [3], [4]

1. OBWALDNER DIALEKT

  • Sprachwissenschaftliches über den Obwaldner Dialekt. In: Obwaldner Geschichtsblätter, Heft 4. Sarnen 1928, S. 45—61.
  • Der Obwaldner Dialekt. Radio-Vortrag am 3. März 1933. Abgedruckt im Obwaldner Volksfreund 1933, Nrn. 20, 22, 24 und 26.
  • Die Schreibweise in der Obwaldner Mundart. Hrsg. von der Radio-Sektion Obwalden (Sarnen 1951). 9 Seiten Maschinenschrift vervielfältigt.

2. OBWALDNER FLURNAMEN

  • Obwaldner Flurnamen. Beilage zum Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. 3 Teile, Sarnen 1939, 1943 und 1946. 242 Seiten.
  • Obwaldner Flurnamen, in: Innerschweizer Jahrbuch für Heimatkunde, Luzern 1938 / Zweitdruck in: Britschgi, Ignaz (Hg.), Vom inneren Reichtum. Kultur im Kloster - Armes reiches Land Obwalden, Obwaldner Schriften. Kulturpreis Federer-Stiftung 1992, 91-96.
  • Obwaldner Flurnamen und Siedlungsgeschichte, in: Obwaldner Volksfreund vom 5. Januar 1937, Nr. 2, 4.
  • Obwaldnerflurnamen und Wirtschaftsgeschichte, in: Obwaldner Volksfreund vom 12. Januar 1937, Nr. 4, 3 / Obwaldner Volksfreund vom 20. Januar 1937, Nr. 6, 3 sowie Obwaldner Volksfreund vom 27. Januar 1937, Nr. 8, 3.
  • Obwaldner Namenbuch. Sarnen 1952. 173 Seiten. Das Buch wurde besprochen in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 52, 1952, S. 459f. (E. Dickenmann). Schweizerische Rundschau 52, 1952/53, S. 103 (G. Saladin). Historisches Jahrbuch der Görresgesellschaft 73, 1954, S. 434f. (H. Büttner).

3. BRUDER KLAUS

  • Bruder Klaus als Erzieher der Erzieher, in: Schweizer Schule. Halbmonatsschrift für Erziehung und Unterricht 22 (1936) 6, 260-263.
  • Bruder Klaus, Leben und Bedeutung für die Gegenwart. Beilage zum Jahresbericht, Sarnen 1937. 96 Seiten.
  • Bruder Klausens Temperament. In: Sarner Kollegi Chronik 9, 1946/47, S. 84—89.
  • Der selige Bruder Klaus. Silvania-Broschüre. Silvaniadruck 1934.. 12 Seiten. Auch ins Französische, Italienische und Rätoromanische übersetzt.
  • Die Nachkommen des Heiligen, in: Obwaldner Volksfreund (Festausgabe) vom 24. Mai 1947, Nr. 41, 16.

4. KLOSTER MURI-GRIES

  • Die Beziehungen des Stiftes Muri-Gries zu Obwalden, in: Obwaldner Volksfreund vom 11. Juni 1927, Nr. 46, 4. (Jubiläumsausgabe).
  • Die Heiligen auf den Glasgemälden im Kreuzgang des Klosters Muri, Muri 1958. (Neuauflage 2004)
  • Die kulturelle Bedeutung des Klosters Muri. In: Der Freischütz, Fest-Ausgabe zum 11. September 1927.
  • Die rechtlichen Beziehungen des Stiftes Muri-Gries zu den Diözesanbischöfen, in: Festgabe zur neunten Jahrhundertfeier der Gründung des Benediktinerstiftes Muri-Gries 1027—1927. Sarnen 1927, 76—116.
  • Gedenkblätter zur Erinnerung an das Gründungs-Jubiläum der Abtei Muri-Gries. Jahresbericht der Kantonsschule, Sarnen 1927, 51—65.
  • Opus Justitiae PAX. Gerechtigkeit schafft Frieden, in: Sarner Kollegi Chronik 11 (1949) 4, 98-102.

5. VARIA: GESCHICHTE, PÄDAGOGIK, LITURGIE USW.

  • Bergsport, in: Schweizer Schule. Halbmonatsschrift für Erziehung und Unterricht 24 (1938) 15, 587-590.
  • Der Sport im Rahmen unserer Kultur: In: Schweizerische Rundschau 30, 1930/31, 243—254.
  • Die Stellung des gebildeten Laien in der liturgischen Bewegung. Monat-Rosen 68, 1923/24, S. 3—11 und 85—95.
  • Der Turnunterricht im Rahmen der Gesamterziehung, in: Schweizer Schule. Halbmonatsschrift für Erziehung und Unterricht 21 (1935) 10, 444-447.
  • Erziehungsprobleme. In: Monat-Rosen 72, 1927/28, 497—504.
  • Gedenkblätter zum Jubiläum der Filialkirche und Kaplanei Großteil/Giswil. Großteil 1957. 40 Seiten.
  • Herbstbetrachtung, in: Sarner Kollegi Chronik 6 (1943) 1, 1-5.
  • Instruktions- und Aktivdienst - Kollegi und Berufsleben, in: Sarner Kollegi Chronik 2(1939) 2, 39-43.
  • Kirchenpolitische Ziele im Lateranpakt. In: Schweizerische Rundschau 29, 1929/30, 148—160.
  • Kirchliche Chronik. A. a. O. in 8 Heften des Jahrgangs 40, 1940/41.
  • Liturgische Bewegung in der Schweiz. A. a. O. 70, 1925/26, S. 193—201.
  • Seelenführung in der Berufsberatung, in: Sarner Kollegi Chronik 12 (1950) 2, 34-39.
  • Viele Buchbesprechungen, z. B. in «Das neue Buch» u. a. O.
  • Wille, Einsicht und Kraft zum Aufbau des Familienglückes. Beilage zum Jahresbericht. 2 Teile, Sarnen 1932 und 1933. 154 Seiten.
  • Zwei Brennpunkte, in: Sarner Kollegi Chronik 3 (1941) 3, 73-75.

6. NEKROLOGE, EHRUNGEN

Rezensionen

Die von ihm erstellten Rezensionen finden sich auf der Seite Rezensionen P. Hugo Müller.

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Boxler, Karl, Fünfzig Jahre Salesianum Freiburg, in: Berz, August (Hg.), 50 Jahre Salesianum Freiburg 1907-1957. Gedenkschrift, Fribourg 1957, 20.
  2. Sandmeier-Walt, Annina, Die Aufhebung des Klosters Muri 1841. Der Aaargauer Klosterstreit in Schweizer Erinnerungskulturen, Murenser Monografien 4, Zürich 2019, 349-352.
  3. Sarner Kollegi Chronik 37 (1975) 4, 80-82
  4. Britschgi, Ignaz, Kultur im Kloster, in: Britschgi, Ignaz (Hg.), Vom inneren Reichtum. Kultur im Kloster - Armes reiches Land Obwalden, Obwaldner Schriften. Kulturpreis Federer-Stiftung 1992, 30.


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