Ildephons Helbling

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Ildephons (August) Helbling[1] (* 22. April 1868 Bürgerort Jona SG; † 17. Januar 1919 in Gries)

P. Ildephons Helbling

Lebensbeschreibung

P. Ildephons besuchte 1882 bis 1888 das Gymnasium in Einsiedeln und legte 1889 in Gries Profess ab. Nach seiner Priesterweihe 1892 war er bis 1894 Katechet in St. Georgen (Gries), 1894 auch Kooperator in Gries[2]. Danach war er für ein Jahr Kooperator in Marling. 1896 kam er als Lektor, Zeremoniar und Katechet nach Gries. 1897 bestand er in Trient die Pfarrprüfung mit Auszeichnung und kam im November 1898 als Kuratkaplan nach Flüeli-Ranft, Pfarrei Sachseln, wo er sich neben der Seelsorge auch um die Restaurierung der dortigen Kapelle kümmerte. Nach zehn Jahren wurde P. Ildephons ins Stift zurückgerufen und übernahm dort das Lektorat der Moral, 1909 auch der Pastoral. Letzteres Lektorat konnte er 1910 wieder abgeben, da er Bibliothekar wurde. Von der fürstbischöflichen Kurie wurde er zum Mitglied des Kollegiums Vigilantiae ernannt. Ab 1914 war P. Ildephons auch Gastpater. Seine Gesundheit war nie besonders stabil gewesen, und so erlitt er mehrere Schlaganfälle, an denen er schliesslich 1919 erlag.[3]

Lebensdaten

Gymnasium an der Stiftsschule Einsiedeln

Profess: 29. Oktober 1889

Theologiestudium an der Hausschule Gries

Priesterweihe: 3. April 1892

Primiz: 17. April 1892 in der Stiftskirche Gries

Ämter

Katechet in St. Georgen, Gries: 1892–1894, 1896–1898

Kooperator in Gries: 1894

Kooperator in Marling: 1895

Katechet in Gries: 1896–1898

Zeremoniar in Gries: 1896–1898

Lektor in Gries: 1896–1898, 1909–1918 (Moraltheologie)

Kuratkaplan in Flüeli Ranft: 1898–1908

Bibliothekar in Gries: 1909–1919

Gastpater in Gries: 1914–1918

Verwandtschaft

Eltern

  • Josef Valentin Helbling (1926-?) und Maria Franziska Crescentia Eicher (1825-?). (Familienbuch)

Grosseltern

  • Joseph Ulrich Helbling (1781-1833) und Katharina Zuppiger (1802-1826), (Familienbuch)

Urgrosseltern

  • Fridolin Anton Helbling (1737-?) und Helena Zuppiger (1745-?), (Familienbuch)

Geschwister

Grossonkeln und Grosstanten

  • Johannes Helbling (1772-1846), verheiratet mit Maria Anna Helbling (1778-1829), (Familienbuch)
  • Marianna Helbling (1774-1829), verheiratete Guggenbühl
  • Magdalena Helbling (1775-?), verheiratete Zuppiger
  • Valentin Helbling (1777-1829)
  • Josef Rudolf Helbling (1784-1818)

Onkel und Tanten 2. Grades

  • Valentin Helbling (1814-1846
  • Joseph Sebastian Helbling (1818-?), verheiratet mit Magdalena Winiger (1821-1872), (Familienbuch)


Bibliographie

  • Bucher, Dominikus, Aus Muri-Gries und Sarnen, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, 9 resp. 40 (1920), 328-329.
  • Helbling, Carl, Die Helbling, Rapperswil und Jona. Lebensbilder einer Familie aus sechs Jahrhunderten, Zürich 2003.
  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933.
  • Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984 (Supplement von Remigius Küchler, 1988).
  • Schnellmann, M., Die Familien Helbling von Rapperswil und Jona, in: Rapperswil, die Rosenstadt, Jahrbuch für Rapperswil und die Nachbarschaft, Rapperswil 1951, 45-47.
  • Segesser, Franz, Muri-Gries. P. Ildephons Helbling, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1919) Nr. 7, 52-53.
  • Professbuch: Nr. 724.
  • Nachlass P. Ildephons Helbling, StiAMG Gries N.724.

Einzelnachweise

  1. Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984, S. 292.
  2. AC Gries II, S. 18.
  3. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher im StiAMG Sarnen.
  4. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 587.