Ildephons Wickart

Aus Muri
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Ildephons (Karl Ulrich) Wickart (* 1637 von Zug; )

Lebensbeschreibung

Fr. Ildephons war 1648 als Schüler nach Muri gekommen und legte 1654 im Kloster Profess ab. Sein Vater war zu dieser Zeit Klosterarzt. Ein halbes Jahr nach der Profess erklärte er diese für ungültig, da er den Entscheid nicht mit freiem Willen habe fassen können und vom Vater gedrängt worden sei. Er konnte nicht zum Bleiben überredet werden und wurde nach entsprechendem Prozess 1656 entlassen.[1]

Lebensdaten

Klosterschule Muri ab 1648

Profess: 8. November 1654

Austritt: 10. August 1656

Verwandtschaft

Eltern

Paul Wickart, Arzt, Klosterarzt Kloster Muri und Stadtrat, und Verena Rogenmoserin, Zug.

Grosseltern

  • Jakob Wickart und seine erste Frau Katharina Wulflin. In zweiter Ehe war er mit Maria Villiger verheiratet.

Geschwister

  • Karl Valerian Wickart (* 1637), Sohn des Stadtarztes Paul (1660) und Neffe des Wolfgang, trat in den Dienst Kaiser Leopolds I., heiratete in der unteren Steiermark Gräfin von Aschenberg und reiste 1703 als kaiserlicher Gesandter nach Moskau.

Onkel und Tanten

  • Wolfgang Wickart (1595-1645), Metzger, Grossweibel, Landvogt im Rheintal, Ratsherr, Richter, Hauptmann, verheiratet in erster Ehe mit Anna Maria Speck und in zweiter Ehe mit Maria Jakobea Hurter, Tochter des Schultheissen Werner Hurter von Frauenfeld und seiner Frau Maria Jakobea Meyer, später Ehefrau von Karl Brandenberg (1615-1678), Goldschmied, Vogt zu Risch und zu Hünenberg, Landvogt im Rheintal,[2] Landammann, Ritter, Landeshauptmann, Besitzer der Burg in Zug und des Schlosses St. Andreas in Cham, [3]. Letztere wurden die Eltern von P. Franz Brandenberg, Kloster Muri.
  • Jakob Wickart (1609-1884), Glasmaler, Wirt, Hauptmann , Vogt von Cham, Landvogt im Thurgau,[4] Zuger Ratsherr, verheiratet in erster Ehe mit Eva Widmer und in zweiter Ehe mit Ursula Bengg, der Tochter des Paul Bengg,[5] Uhrmachers und Ratsherrn, Zug.

Cousins und Cousinen

  • Beat Konrad Wickart (1619-69), Stadtschreiber von Zug
  • Karl Wolfgang Wichart (1640-82), Stadtschreiber von Zug
  • Johann Franz Wickart (1636-1674), Seckelmeister, Landvogt im Thurgau, Vogt zu Hünenberg [6], verheiratet mit Anna Maria Brandenberg, der Schwester von P. Franz Brandenberg, Kloster Muri

Neffen und Nichten zweiten Grades

  • Wolfgang Karl Wickart, Mitglied des Kleinen Rates von Zug
  • Josef Leonz Wickart (1665-1703), Hauptmann in spanischen Diensten, Kleinrat in Zug,[7] verheiratet mit Maria Anna (Maria Juliana) Vogt

Grossneffen und Grossnichten zweiten Grades

Bibliographie

  • Paul Aschwanden: Die Landvögte des Standes Zug. Zug 1936 (Separatdruck aus den Zuger Nachrichten 1936).
  • Peter Hoppe: Der Rat der Stadt Zug im 18. Jahrhundert in seiner personellen Zusammensetzung und sozialen Struktur. In: Tugium. Band 11, 1995, S. 97–129 (e-periodica.ch [abgerufen am 24. Juni 2021]).
  • Othmar Hösli: Tugium Capuccinorum. Kapuziner aus dem Kanton Zug. In: Beat Dittli (Hrsg.): Brüder des heiligen Franziskus – 400 Jahre Kapuzinerkloster Zug 1595-1995. Zug 1995.
  • Albert Iten: Die Anfänge einiger Zuger Geschlechter. Zug 1956, S. 44–67 (Separatdruck der Reihe "Zuger Familienforschung" aus den "Heimatklängen" 1954-1956).
  • Albert Iten: Tugium Sacrum Band II – Die Zuger Geistlichen der Orden, Kongregationen und Gesellschaften (= Beiheft Nr. 15 zum Geschichtsfreund). Zug 1973, S. 57.
  • Keller, Rolf / Tobler, Mathilde / Dittli, Beat (Hg.), Museum in der Burg Zug. Bau. Sammlung. Ausgewählte Objekte, Zug 2002.
  • Steimer, Timotheus, Das Kapuzinerkloster Schüpfheim. Geschichtliche Notizen zu seinem 250jährigen Bestand (1655-1905), Einsiedeln - Waldshut - Köln 1905.
  • Zumbach, Ernst, Die zugerischen Ammänner und Landammänner : rechtsgeschichtliche Entwicklung des Landammannamts und nach den Quellen bearbeiteter Katalog seiner Inhaber, in: Der Geschichtsfreund : Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 85 (1930), 1-195 und 87 (1932), 13-101.
  • Professbuch: Nr. 431.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  2. Paul Aschwanden: Die Landvögte des Standes Zug. Zug 1936, S. 54 (Separatdruck aus den Zuger Nachrichten 1936).
  3. Zumbach, Ernst, Die zugerischen Ammänner und Landammänner : rechtsgeschichtliche Entwicklung des Landammannamts und nach den Quellen bearbeiteter Katalog seiner Inhaber, in: Der Geschichtsfreund : Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 85 (1930), 167-169.
  4. Paul Aschwanden: Die Landvögte des Standes Zug. Zug 1936, S. 31 (Separatdruck aus den Zuger Nachrichten 1936).
  5. Keller, Rolf / Tobler, Mathilde / Dittli, Beat (Hg.), Museum in der Burg Zug. Bau. Sammlung. Ausgewählte Objekte, Zug 2002, 90; 92; 98.
  6. Paul Aschwanden: Die Landvögte des Standes Zug. Zug 1936, S. 31–32 (Separatdruck aus den Zuger Nachrichten 1936).
  7. Peter Hoppe: Der Rat der Stadt Zug im 18. Jahrhundert in seiner personellen Zusammensetzung und sozialen Struktur. In: Tugium. Band 11, 1995, S. 128–129 (e-periodica.ch [abgerufen am 24. Juni 2021]).128-129.
  8. Peter Hoppe: Der Rat der Stadt Zug im 18. Jahrhundert in seiner personellen Zusammensetzung und sozialen Struktur. In: Tugium. Band 11, 1995, S. 126–127 (e-periodica.ch [abgerufen am 24. Juni 2021]).
  9. Paul Aschwanden: Die Landvögte des Standes Zug. Zug 1936, S. 108 (Separatdruck aus den Zuger Nachrichten 1936).
  10. Othmar Hösli: Tugium Capuccinorum. Kapuziner aus dem Kanton Zug. In: Beat Dittli (Hrsg.): Brüder des heiligen Franziskus – 400 Jahre Kapuzinerkloster Zug 1595-1995. Zug 1995, S. 91–92.
  11. Steimer, Timotheus, Das Kapuzinerkloster Schüpfheim. Geschichtliche Notizen zu seinem 250jährigen Bestand (1655-1905), Einsiedeln - Waldshut - Köln 1905, 53.