Jakob Meier: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jakob Meier'''  (* [[1548]] in Luzern;  † [[12. November]] [[1599]]) war Abt des Klosters Muri.
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== Lebensbeschreibung ==
 
Abt Jakob wurde am 13.8.1585 zum Abt gewählt, allerdings wurde die Wahl von einigen Kapitularen angefochten. Trotzdem erteilte der Bischof von Konstanz die Konfirmation und Abt Jakob wurde am 12.2.1586 benediziert. Die wiederkehrenden Konflikte und Ärgernisse mit ihm führten zum Eingreifen des Nuntius und der katholischen Orte. Es wurde 1594 ein Prozessverfahren gegen ihn eröffnet und mit Hilfe des Nuntius am 1.8.1596 zum Abschluss gebracht werden. Abt Jakob resignierte und wurde am 14.8.1596 kanonisch abgesetzt. Nach verschiedenen Aufenthalten zog er sich im Kloster St. Georgenberg ins Tirol zurück, wo er am 12.11.1599 starb.
 
  
 
== Beziehungsnetz ==
 
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Bruder: Hans Meier, Klosteramtmann in Bremgarten
 
Bruder: Hans Meier, Klosteramtmann in Bremgarten
  
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Abt Jakob wurde 1548 in Luzern geboren. Seine Familie war unter dem Namen Müsli-Meier bekannt. Am 16. Oktober 1563 kam er nach Muri, das Professdatum ist allerdings unbekannt. 1571 wurde er zum Priester geweiht. Von 1575 bis 1578 war er Pfarrer in [[Bünzen]]. 1575 und 1585 ist er auch als [[Subprior]] bezeugt.<ref>Kiem I, S. 389 erwähnt die Daten 1572 bis 1585.</ref> Abt Jakob wurde am 13. August 1585 zum Abt gewählt, allerdings wurde die Wahl von einigen Kapitularen angefochten. Trotzdem erteilte der Bischof von Konstanz die Konfirmation und Abt Jakob wurde am 12. Feburar 1586 benediziert. Die wiederkehrenden Konflikte und Ärgernisse mit ihm führten zum Eingreifen des Nuntius und der katholischen Orte. Es wurde 1594 ein Prozessverfahren gegen ihn eröffnet und mit Hilfe des Nuntius am 1.8.1596 zum Abschluss gebracht werden. Abt Jakob resignierte und wurde am 14.8.1596 kanonisch abgesetzt. Nach verschiedenen Aufenthalten zog er sich im Kloster St. Georgenberg ins Tirol zurück, wo er am 12. November 1599 starb.<ref>Helvetia Sacra, III I, S. 934.</ref>
  
 
== Einzelnachweise ==
 
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== Quellen ==
 
* Notizen Professbuch P. [[Adelhelm Rast]] und P. [[Dominikus Bucher]] im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
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* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/abt-jakob-meier-1548-1599;isad?sf_culture=de Nachlass Abt Jakob Meier] im StiAMG Sarnen.
 
* Helvetia Sacra, III I, S. 934.
 
* Helvetia Sacra, III I, S. 934.
 
* Kiem, Muri I, S. 335-347.
 
* Kiem, Muri I, S. 335-347.
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Version vom 5. September 2018, 13:27 Uhr

Jakob Meier (* 1548 von Luzern; † 12. November 1599)

Lebensdaten

Profess: unbekannt

Weihe: zw. 5. September 1571 und 20. Dezember 1571 (erhielt die Cura)

Ämter

Pfarrer in Bünzen: 1575–1578

Subprior: 1572–1585

Abt: 1585–1596

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Bruder: Hans Meier, Klosteramtmann in Bremgarten

Lebensbeschreibung

Abt Jakob wurde 1548 in Luzern geboren. Seine Familie war unter dem Namen Müsli-Meier bekannt. Am 16. Oktober 1563 kam er nach Muri, das Professdatum ist allerdings unbekannt. 1571 wurde er zum Priester geweiht. Von 1575 bis 1578 war er Pfarrer in Bünzen. 1575 und 1585 ist er auch als Subprior bezeugt.[1] Abt Jakob wurde am 13. August 1585 zum Abt gewählt, allerdings wurde die Wahl von einigen Kapitularen angefochten. Trotzdem erteilte der Bischof von Konstanz die Konfirmation und Abt Jakob wurde am 12. Feburar 1586 benediziert. Die wiederkehrenden Konflikte und Ärgernisse mit ihm führten zum Eingreifen des Nuntius und der katholischen Orte. Es wurde 1594 ein Prozessverfahren gegen ihn eröffnet und mit Hilfe des Nuntius am 1.8.1596 zum Abschluss gebracht werden. Abt Jakob resignierte und wurde am 14.8.1596 kanonisch abgesetzt. Nach verschiedenen Aufenthalten zog er sich im Kloster St. Georgenberg ins Tirol zurück, wo er am 12. November 1599 starb.[2]

Einzelnachweise

  1. Kiem I, S. 389 erwähnt die Daten 1572 bis 1585.
  2. Helvetia Sacra, III I, S. 934.

Bibliographie


Vorgänger Amt Nachfolger
Hieronymus Frey (Abt) Abt
1500–1508
Johann Jodok Singisen (Abt)