Johann Baptist Egger: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/dr-p-johann-baptist-josef-egger-1868-1925;isad?sf_culture=de Nachlass P. Johann Baptist Egger], StiAMG Gries und Sarnen, N.726.
 
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Version vom 3. Juli 2018, 12:41 Uhr

P. Johann Baptist Egger

Johann Baptist (Josef) Egger (* 16. Mai 1868 von Latsch; † 13. Juni 1925)

Leben

Profess: 29. Oktober 1889

Weihe: 3. April 1892

Ämter

Präfekt im Konvikt: 1896–1897

Lehrer in Sarnen: 1896–1925

Rektor und Superior: 1907–1925

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Egger und der Anna Pedroos.

Lebensbeschreibung

P. Johann Baptist stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Er war Vorzugsschüler bei den Benediktinern in Meran und trat 1889 in Gries ein. Nach seiner Priesterweihe 1892 studierte er in Innsbruck Theologie und Altphilologie. 1894 musste er für den schwer erkrankten P. Rupert Keusch in Sarnen einspringen. Vor allem das Griechische wurde dort zu seinem Unterrichtsfach. Nebenbei versah er 1896 bis 1897 die Präfektur im Konvikt. P. Johann Baptist publizierte fleissig, vor allem auf dem Gebiet der griechischen Philologie. 1902 bis 1903 wurde er von seiner Lehrtätigkeit beurlaubt und machte seine Dissertation an der Universität Fribourg. 1907 wurde er nach dem Tod von Rektor P. Karl Prevost zum Rektor und Superior des Kollegiums ernannt. Hatte er bisher vor allem in Wissenschaft und Lehre gearbeitet, so fand er sich schnell in die neuen Pflichten als Vorgesetzter und in den Verwaltungsgeschäften ein. Und trotz der Arbeitslast fand er immer noch Zeit für Publikationen. P. Johann Baptist war ein sehr arbeitsamer Mensch und verlangte von sich und anderen das Äusserste. Er soll Nächte in ungenügender Bekleidung durchgearbeitet haben, sich alles zugetraut und ohne Rücksicht auf seine Gesundheit gelebt haben. Daneben hielt er auch Vorträge und half als Exerzitienleiter aus. Eine Nierenkrankheit hatte er wohl allzu lange ignoriert. Fast gänzlich erblindet starb P. Johann Baptist 1925.[1]

Werke

Es sind hier vorerst nur frühe Werke aufgeführt:

  • Platons Phädon ästhetisch gewürdigt, I. Teil, Progr. 1898, 55 S.
  • Platons Phädon ästhetisch gewürdigt, II. Teil: eine Tragödie, Progr. 1900.
  • Begriff der Gymnastik bei den alten Philosophen und Medizinern. Ihr Verhältnis zur Iatrik, Diätetik, Hygiene, Paidatribik und Athletik. Nach den Quellen dargestellt. (Abgedruckt im Programm von Sarnen 1903).
  • Das Problem des Hypnotismus nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung. Schweiz. Rundschau 1904- 05, 1. Heft.
  • Dezendenztheorie, Darwinismus und Konstanztheorie. ebd. v. 5, 3. Heft.
  • Praktische Winke für das Lehren und Lernen der englischen Sprache. S.A. aus: Pädagogische Blätter, Einsiedeln 1900, 34 S.
  • Professor Adolf Harnack über die alten Sprachen. S.A. aus der Schweizer Kirchenzeitung. Jahrgang 1905, Luzern 1905.
  • St. Thomas als Vorbild wissenschaftlicher Arbeit. Akademische Festpredigt in Freiburg in der Schweiz, am 7. März 1906 S.A. der Freiburger Nachrichten, Freiburg 1906. 23 S. (Sophokles).
  • Das Antigone-Problem in ästhetische Beziehung. Sarnen Programm 1906, 72 S.
  • Eine altklassische Frauentragödie (Medea) in moderner Form. Streiflichter auf die Frauenfrage S.A. aus „Schweizer Rundschau“ 1905-1906, Heft 5.
  • März 1907 erfolgte seine Ernennung zum Superior des Professorenkollegiums und Rektor der Kant. Lehranstalt in Sarnen.
  • Die Auferstehung Christi. Die neueste Hypothese zur Erklärung derselben in kritischer Beleuchtung. S.A. der Schweizer Rundschau 1906, 72 Heft.
  • Gedanken über das Philosophiestudium für Gebildete. Pädagogische Blätter. Beil. 15. 40 S.
  • Rektor P. Karl Prevost OSB. Bericht der Kant. Lehranstalt. Sarnen 1906-07, Seite 45-55 mit Porträt.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher im StiAMG Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 726.

Nachlass P. Johann Baptist Egger, StiAMG Gries und Sarnen, N.726.