Johannes Evangelist Kuhn

Aus Muri
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Johannes Evangelist (Josef Jakob Leonz) Kuhn (* 14. August 1801 von Waltenschwil; † 29. März 1855 in Gries)

Lebensbeschreibung

P. Johannes Evangelist studierte vor seinem Eintritt ins Kloster Philosophie in Luzern. 1820 legte er im Kloster Muri Profess ab.

Nach seiner Priesterweihe wurde er Unterzeremoniar im Kloster. Ab 1830 lehrte er Philosophie in der Klosterschule. In dieser Zeit versah er ausserdem excurrendo die Pfarrei Boswil als Frühmesser. Er war schwermütig veranlagt und nahm in den letzten Jahren vor der Aufhebung nur noch das Amt des Vestiars und des Unterkustos wahr. Zuletzt wurde er noch zum Archivar ernannt. Nach der Aufhebung des Klosters 1841 kam er erst ins Kloster Engelberg, danach wurde er als Ersatz für den kranken P. Augustin Kuhn als Lehrer nach Sarnen versetzt. Eigenen Aussagen zufolge war er dort sehr unglücklich, weil er sich nach einem klösterlichen Leben sehnte.[1]

Nach wiederholten Bitten kam er 1852 kränklich nach Gries, wo er bereits 1855 starb.[2] Er wurde vor der alten Pfarrkirche Gries bestattet.

Lebensdaten

Philosophiestudium in Luzern

Profess: 27. Dezember 1820

Priesterweihe: 24. August 1825

Primiz: 11. September 1825

Ämter

Lehrer in Muri: 1830–1835

Frühmesser in Boswil: 1832?–1835?

Vestiar in Muri: 1836–1841

Unterkustos in Muri: 1835?–1841

Archivar in Muri: 1840–1841

Lehrer in Sarnen: 1842–1852

Verwandtschaft

Eltern: Jakob Leonz Kuhn, Fürsprech, und Maria Fischer.

Werke

Bibliographie

  • Rupert Keusch: Erinnerung an die Jubiläumsfeier der Kantonalen Lehranstalt zu Sarnen 1890. In: Beilage zum Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen. Sarnen 1891, S. 30.
  • Ernst Koller: Das katholische Gymnasium – ein Postulat der frühaargauischen Bildungspolitik 1803-1835. In: Argovia. Band 81, 1969, S. 5–470; 451 (e-periodica.ch [abgerufen am 8. April 2021]).
  • Professbuch: Nr. 628.
  • Nachlass P. Johannes Evangelist Kuhn, StiAMG Sarnen N.628.

Einzelnachweise