Johannes Evangelist Nussbaumer

Aus Muri
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P. Johannes Evangelist Nussbaumer

Johannes Evangelist (Franz) Nussbaumer (* 7. Oktober 1904 von Alterswilen; † 9. April 1991 Sarnen), Dr. phil.

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1925

Profess: 29. November 1926

Priesterweihe: 19. März 1930 in Trient

Primiz: 29. Mai 1930

Diamantene Profess: 29. November 1986 in Sarnen

Diamantenes Priesterjubiläum: 19. April 1990 im Kollegium Sarnen

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Max Nussbaumer und Anna Kronenberg (1872-1974), Lugano-Muralto

Geschwister:

  • Sr. Imelda Nussbaumer, Kloster Baldegg, Baldegg (+ 1968)

Ämter

Zeremoniar in Gries: 1927–1930

Lehrer in Sarnen: 1935–1976

Subpräfekt im Konvikt in Sarnen: 1936–1940?

Präfekt im Lyzeum in Sarnen: 1940–1941

Vizepräses der Marianischen Sodalität Sarnen: 1944–1952

Gastpater in Sarnen: 1946–1974

Präses der Marianischen Sodalität Sarnen: 1952–1976

Seelsorger der Gastarbeiter in Obwalden: 1947–1991

Lebenslauf

Franz Nussbaumer, so der Taufname von P. Johannes Evanglist, kam in St. Gallen-Rotmonten zur Welt. In der Stadt des heiligen Galles besuchte er die Volksschule und die Sekundärschule, die katholische Fladenschule im alten Kloster. Im Herbst 1919 kam Franz Nussbaumer in die 3. Gymnasialklasse nach Sarnen. 1925 bestand er mit 22 Klassenkameraden seine glänzende Matura. Im Herbst des gleichen Jahres begann Franz Nussbaumer zusammen mit seinem Klassenkameraden Josef Weiss, dem späteren P. Johann Baptist das Noviziat des Klosters Muri-Gries in Bozen. Anschliessend folgte das Theologiestudium an der Hausschule in Gries. Nach Priesterweihe und Primiz im Frühjahr 1930 kam Pater Johannes zum Studium der Alten Sprachen an die Universität Freiburg im Uechtland. Der Schüler von Professor A. Piccardt, einem Schlesier, schrieb eine Dissertation, die noch ganz der alten positivistischen Lehrmethode zuzuordnen ist. Das Sprachstudium erschöpft sich vollständig in grammatikalischen, syntaktischen und rhythmischen Problemen. Die Interpretation einer Dichtung war kaum gefragt, zu gross wäre da für diese exakten Wissenschaftler die Gefahr, in unklare Randgebiete abzugleiten. Die Dissertation trägt den Titel «Die Figuren lies Gleichklangs bei Euripides».

1935 nahm P. Johannes Evangelist seine Lehrtätigkeit am Gymnasium von Sarnen auf. Seine Fachgebiete waren aufgrund seiner Ausbildung die alten Sprachen. Pater Johannes lste sich als Latein- und Griechisch-Lehrer vom positivistischen Formalismus seines akademischen Lehrers. Seine Unterrichtsstunden halten ganz andere Schwerpunkte. Da war einmal die Kultur der Interpretation. Die griechische Dichtung wurde als Kunstwerk erfasst.

Werke

Rezensionen

1947

1958

  • Meersseman, G. G. (Hg.), Hymnos akathistos. Die älteste Andacht zur Gottesmutter, in: Sarner Kollegi Chronik 20 (1958) 3, 95.


Bibliographie