Josef Dangel

Aus Muri
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Wappen der Familie Dangel von Beromünster

Josef (Franz Anton) Dangel (* 15. Mai 1697 von Beromünster; † 21. Oktober 1754 in Muri)

Lebensbeschreibung

P. Josef wurde am 4. Oktober 1711 in die Klosterschule von Muri aufgenommen. 1714 legte er Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon folgte am 11. Juni 1718 in Luzern und zum Diakon am 3. Juni 1719 ebenda. Am 25. Mai 1720 wurde er zum Priester geweiht.

Im Kloster hatte er erst die Ämter des Kapellmeisters und des Präzeptors der Klosterschule inne, war kurz noch Vestiar, bevor er 1728 als Pfarrer nach Homburg übersiedelte. Ab 1739 wirkte er als Pfarrer in Boswil. In dieser Funktion wurde er 1754 durch P. Basil Jann ersetzt. Er verwaltete jedoch die Ökonomie der Pfarrei weiter und half, so weit es sein kränklicher Zustand gestattete. Im Aug./Sept. 1754 lag er krank im Kloster, danach war er wieder einige Tage in Boswil. Am 11. Oktober kehrte er ins Kloster zurück und starb kurz darauf.[1]

Lebensdaten

Klosterschule Muri

Profess: 26. August 1714

Weihe zum Subdiakon: 11. Juni 1718 in Luzern

Weihe zum Diakon: 3. Juni 1719 in Luzern

Priesterweihe: 25. Mai 1720

Ämter

Kapellmeister: 13.8.1723–1728

Präzeptor der Klosterschule: 15.11.1723–1728

Vestiar: 31.12.1727–1728

Pfarrer in Homburg: 3.11.1728–1739

Pfarrer in Boswil: 14.2.1739–11.5.1754

Verwandtschaft [2]

Eltern

  • Othmar Dangel (1658–1719) [3], Goldschmied, Kämmerer des Stifts Beromünster, Obervogt zu Schwarzenbach, Säckelmeister und Ammann von Beromünster, und Maria Margarita (oder Magdalena) Tschupp, seine zweiten Ehefrau, Beromünster. In erster Ehe war er mit Maria Elisabetha Suter von Beromünster verheiratet.

Grosseltern

  • Melchior Dangel (um 1613-1679) [4], Stiftsbote (Tabellarius) des Rates, Säckelmeister von Beromünster, Obervogt zu Schwarzenbach, und dessen dritte Frau Anna Saletin Kopp. Otmar Dangel war ihr einziges Kind. Während der ersten Ehe mit Elisabeth Fischlin von Weggis († 1653) 11 Kinder entsprangen, blieb die Ehe mit der Zeiten Frau Margarita Zimmermann kinderlos.
  • Christoph Tschupp († 1690), Pannerherr, Statthalter, Säckelmeister von Sursee und Sibilla Schnyder von Wartensee

Grosstante

Geschwister

  • Maria Margarita Dangel (1689-1744), verheiratet mit Karl Josef Dolder, Beromünster
  • Maria Sibylla Dangel (1691-1762), verheiratet, Sursee
  • Maria Anna Emeritiana Dangel (1692-1753), verheiratet als dritte Frau mit Josef Herzog zum Hirzen († 1768)
  • Beat Anton Dangel (* und † 1694)
  • Jost Joseph Dangel (1695-1766) [7],, Goldschmied, Stiftskammerer und Ammann im Chorherrenstift St. Michael in Beromünster, verheiratet in erster Ehe mit Maria Katharina Keusch aus Merenschwand und in zweiter Ehe Maria Cäcilia Aloisia Fleischlin (kinderlose Ehe) [8]
  • Anna Barbara Dangel (1699-1766), verheiratet mit Benedikt Hautt, Buchdrucker, Luzern
  • Theresia Franziska Dangel (* 1737)

Halbgeschwister

  • Br. Michael Dangel OFM (1686-1761)
  • Johann Kaspar Dangel (1687-1757), Vikar in Hitzkirch, Leutpriester in Schongau und Hochdorf [9]

Neffen und Nichten

Onkel und Tanten

  • Anna Barbara Dangel (1635-1703), verheiratet mit Niklaus Lips, Schneider
  • Walter Dangel (1637-1649)
  • namenloses Mädchen, 1638 am Tag der Geburt getauft und verstorben
  • P. Karl Dangel, SJ, (1639-1669)
  • Anna Maria Dangel (1641-1679), Sursee
  • Sebastian Dangel (1642-1657), Tod in der Fremde
  • Katharina Dangel (1644-1703), verheiratet mit Johann Jost Wyss aus Kulmerau, Schuster, Gunzwil
  • Wilhelm Dangel (1645-1647)
  • Nikolaus Dangel (1647-1672)
  • Maria Elisabeth Dangel (1650-1720), verheiratet mit Bernhard Schumacher, Bäcker
  • Walter Dangel (1651-1679), Stiftsbote des Rates, verheiratet mit Maria Elisabetha Frank († 1700) von Willisau. Sie heiratet in zweiter Ehe Hans Anton Suter († 1685), Schlosser.

Cousins und Cousinen

  • Maria Elisabetha Dangel (* 1674)
  • Johann Walter Dangel (1675-1685)
  • Maria Margaritha Dangel (* 1677)

Verwandte dritten Grades

  • Franz Georg Dangel (um 1696-1765) [18],, Kaplan zu Solothurn, Ehrenkaplan in Villmergen (Wahl am 14. März 1726 durch das Kapitel im Kloster Muri), Mauritzenpfründer in Beromünster
  • Josef Viktor Ursus Dangel (1690-1757), Schlosskaplan zu Baldegg [19]
  • Franz Anton Dangel (1724-1782), Kaplan in Beromünster, Frühmesser in Neudorf [20]
  • Christoph Xaver Anton Dangel (1752-1814), Kaplan in Beromünster, Frühmesser in Neudorf, Stiftorganist in Beromünster [21]
  • Beat Joseph Dangel ( 1753-1782 verschollen), Domkaplan in Konstanz [22]
  • Franz Georg Alois Dangel (1753-1830), Kaplan in Beromünster [23]
  • Franz Joseph Dangel (1859-1806), Kaplan und Lehrer in Beromünster [24]

Bibliographie

  • Rudolf Henggeler: Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band II). Zug 1931.
  • Dora Fanny Rittmeyer: Geschichte der Luzerner Silber- und Goldschmiedekunst von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Luzern Geschichte und Kultur. Kultur- und Geistesgeschichte. III, 4). Luzern 1941.
  • Troxler, Joseph, Januarius Dangel, Abt von Rheinau (1725-1775), in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte XVIII (1924) 184-199.
  • Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940.
  • Professbuch: Nr. 502.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  2. Troxler, Joseph, Januarius Dangel, Abt von Rheinau (1725-1775), in: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte XVIII (1924) 184-199.
  3. Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940, 207-213.
  4. Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940, 198-201.
  5. Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940, 197.
  6. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 360.
  7. Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940, 217-222.
  8. Dora Fanny Rittmeyer: Geschichte der Luzerner Silber- und Goldschmiedekunst von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Luzern Geschichte und Kultur. Kultur- und Geistesgeschichte. III, 4). Luzern 1941, S. 286.
  9. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  10. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  11. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  12. Rudolf Henggeler: Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band II). Zug 1931, S. 238–240; 334.
  13. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  14. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  15. Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940, 222-226.
  16. Dora Fanny Rittmeyer: Geschichte der Luzerner Silber- und Goldschmiedekunst von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Luzern Geschichte und Kultur. Kultur- und Geistesgeschichte. III, 4). Luzern 1941, S. 287.
  17. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  18. Wallimann-Huber, Josef, Die Bürgergeschlechter von Beromünster, Band 2, Beromünster 1940, 206-207.
  19. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  20. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337.
  21. Willimann-Huber, Josef, Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster, Beromünster 1959, 337.
  22. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 337–338.
  23. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 195, 338.
  24. Josef Willimann-Huber: Die Geschichte der Pfarrei St. Stephan Beromünster. Beromünster 1959, S. 338.