Josef Zangerle: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef (Benedikt) Zangerle''' (* [[19. März]] [[1867]] von Steg;  † [[17. April]] [[1902]])
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'''Josef (Benedikt) Zangerle''' (* [[19. März]] [[1867]] von Steg;  † [[17. April]] [[1902]] in [[Gries]])
  
 
== Lebensdaten ==
 
== Lebensdaten ==

Version vom 5. Juli 2019, 12:45 Uhr

P. Josef Zangerle

Josef (Benedikt) Zangerle (* 19. März 1867 von Steg; † 17. April 1902 in Gries)

Lebensdaten

Profess: 22. November 1885

Weihe: 23. März 1890

Primiz: 6. April 1890

Ämter

Kooperator in Afing: 1890–1894

Lehrer in Sarnen: 1894–1900

Lektor in Gries: 1900–1902

Subpräfekt in Gries: 1900–1901

Brüderinstruktor: 1901–1902

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Johann Bernhard Zangerle, Bauer und Schmied, und Kreszenz Walter, Steg.

Aus der Familie Zangerle traten drei Frauen bei den Barmherzigen Schwestern in Zams ein.

Lebensbeschreibung

P. Josef besuchte das Gymnasium in Brixen und Bozen (Franziskaner). Er trat 1885 ins Kloster Muri-Gries ein und erhielt 1890 die Priesterweihe. P. Josef war zuerst als Kooperator in Afing tätig, wo er, allgemein beliebt, vor allem bei den Kindern, bis 1894 wirkte. Nach ihrem Vater waren P. Josef und seine Geschwister sehr kunstfertig und begabt. P. Josef stellte eigenhändig in Afing ein Harmonium zusammen. 1894 kam er als Lehrer nach Sarnen und unterrichtete vor allem deutsche und lateinische Sprache. P. Josef hatte sich bereits in Afing mit Dichtung beschäftigt und wurde in Sarnen besonders von P. Leo Fischer ermutigt, sein dichterisches Schaffen weiterzuverfolgen. In Sarnen vollendete P. Josef sein Werk "Wellenrauschen", das guten Anklang fand. Im Herbst 1900 kam er als Lektor und Subpräfekt des Pädagogiums nach Gries. 1901 wurde er Brüderinstruktor, konnte dafür aber die Subpräfektur abgeben. Er bereitete sich 1902 auf die Lektoratsprüfung in Kirchengeschichte vor, starb aber unerwartet rasch 1902 an einer Lungenentzündung, die er sich möglicherweise durch ungeschickte Wasserbehandlung nach Kneipp zugezogen hatte. P. Josef sei "ungemein liebenswürdig" gewesen, jedoch "nicht ganz frei von einem Erbstücke der Familie, der Melancholie".[1]

Werke

  • Kleinere Artikel in Zeitungen, Gedichte in den Dichterstimmen.
  • Zangerle, Josef: Wellenrauschen, in: Lieder, Balladen und Romanzen. Münster 1899, S. 161.

Diverse Gedichte, u.a. von P. Josef Zangerle, StiAMG Gries, IT P3.6.6.* P1.03.08.15.

Bibliographie

  • Nekrolog in den Tiroler Stimmen Nr 91, 1902.
  • Egger, Johann Baptist, P. Josef Maria Zangerle, OSB. Eine biografisch-literarische Skizze, in: Ave Maria, Münster (Westfalen) 1902 sowie als Sonderdruck, Münster (Westfalen) 1903.
  • Hungerbühler, Plazidus, Notizen zum soziokulturellen Beitrag des Benediktinerklosters Muri-Gries in Südtirol von 1848 bis 1980, in: Der Schlern 54, 1984, 389 und 393.
  • Meier, Sigisbert, P. Josef M. Zangerle / P. S. M., in: Kantonale Lehranstalt Sarnen, Schweiz, Jahresbericht 1908/09, Sarnen 1909, 46-47.
  • Sterbebild
  • Professbuch: Nr. 715.
  • Nachlass P. Josef Zangerle, StiAMG Gries und Sarnen, N.715.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher im StiAMG Sarnen.