Kerns: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1400 Bestätigung der Rechte des [https://www.kloster-engelberg.ch/ Klosters Engelberg] an der Kirche Kerns durch Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_IX./ Bonifaz IX.]
 
* 1400 Bestätigung der Rechte des [https://www.kloster-engelberg.ch/ Klosters Engelberg] an der Kirche Kerns durch Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_IX./ Bonifaz IX.]
 
* 1464 [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D25779.php/ Heinrich Porter], Abt des [https://www.kloster-engelberg.ch/ Klosters Engelberg] muss aus finanzielle Gründen den Kirchensatz von Kerns und die Kapelle St. Niklausen mit allen Rechten und Pflichten an die Kilchgenossen von Kerns verkaufen.
 
* 1464 [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D25779.php/ Heinrich Porter], Abt des [https://www.kloster-engelberg.ch/ Klosters Engelberg] muss aus finanzielle Gründen den Kirchensatz von Kerns und die Kapelle St. Niklausen mit allen Rechten und Pflichten an die Kilchgenossen von Kerns verkaufen.
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* 1485 Kauf eines Ablassbriefer durch Pfarrer Oswald Isner zu Gunsten der renovationsbedürftigen Kirche
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* 1489 Bestätigung dieses Ablassbriefes durch Bischof Otto von Konstanz, um die Zahlungsfreudigkeit zu erhöhen.
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* 1496 Entscheidung für Neubau der Kirche anstelle einer umfassenden Renovation
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* 1497 Grundsteinlegung
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* 1501 Weihe der neuen Kirche durch Balthasar Brennwald, Titularbischof von Troja und [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Weihbisch%C3%B6fe_in_Chur/ Weihbischof von Konstanz] unter Bischof [https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_von_Hohenlandenberg/ Hugo von Hohenlandenberg]
  
 
==Nachwuchs Muri-Gries==
 
==Nachwuchs Muri-Gries==

Version vom 26. Oktober 2018, 12:00 Uhr

Pfarrei Kerns

Die Pfarrei Kerns gilt nach der Pfarrei Sarnen als die zweitälteste des Kantons Obwalden. Der archäologische Befund von 1965 geht von der Erstellung der ersten Kirche in der zweiten hälfte des 10. Jahrhunderts aus. Dieser frühe Kirchenbau wird durch das Patrozinium des heiligen Gallus unterstrichen, der einer der bekanntesten irischen Glaubensboten bei den Alemannen war.

Pfarrer, Seelsorger, Anfang-1600

  • vor 1272 Es gab sicherlich schon vor dieser Zeit Priester in Kerns. Ihre Namen sind bisher aber unbekannt.
  • 1272– um 1283 Dietrich von Hallwil, Probst des Chorherrenstiftes St. Michael in Beromünster. Er war selber nie in Kerns tätig, sondern dürfte einer der in jener Zeit berüchtigten Pfründenjäger gewesen sein, die möglichst viele Pfründen an sich zogen, um deren Erträge zu kassieren. Für die Arbeit in der Pfarrei stellten sie um billigen Lohn einen mehr oder weniger ausgebildeten Geistlichen niedrigen Standes als so genannten Leutpriester an.
  • 1283–1289 unbekannt.
  • um 1289 Rudolfy, Leutpriester.
  • um 1300–1350 unbekannt.
  • um 1350 Marchward (Marquard, Markus) Hegginger.
  • um 1357Jakob Kramer.
  • um 1374 Rudolf Überlingen (?).
  • um 1374-l438 unbekannt.
  • um 1438 Johannes (Familienname unbekannt)
  • um 1453 Bartholomäus (Familienname unbekannt)
  • 1455—1505 Oswald Isner, aus Sarnen, Sohn von Walter Isner, der 1423—1437 Pfarrer von Sarnen war. Oswald Isner war der Beichtvater des heiligen Bruder Klaus (Nikolaus von der Flüe).
  • 1505—1533 Johann Hätz ,
  • 1533—1535 Christoph Schad
  • 1535—1548 Balthasar Steingaden
  • 1548—1552 unbekannt
  • 1552—1553 Melchior Dietrich, nachher Leutpriester in Baden, 1555 Pfarrer in Trimbach, 1559 Pfarrer in Selzach und 1562 in Kriegstetten
  • 1553—1569 Lukas Rusca («Rusthä», auch «her lux» genannt), vorher Pfarrer in Alpnach.
  • 1569—1571 Blasius (Familienname und Herkunft unbekannt)
  • 1571—1575 Martin Bosch, Pfarrverweser
  • 1578 Ulrich Kremer, vorher Pfarrer in Klingnau, nachher Pfarrer in Bürglen / UR, 1587 wieder Pfarrer Kerns.
  • 1579—1584 Thomas Ohnsorg, vorher Pfarrer in Risch, nachher Pfarrer in Sarnen.
  • 1584—1587 Melchior Hüsselmann, voher Pfarrer in Grosswangen
  • 1587—1589 Ulrich Kremer, zum zweiten Mal, nachher Pfarrer in Lauerz.
  • 1589-1593 Hieronymus Holl, vorher Pfarrer von Buochs.
  • 1593—1616 Johann Jakob Hutmacher

Chronik

Nachwuchs Muri-Gries

Von den 13 Benediktinern, die bisher der Pfarrei Kerns entsprangen, traten die nachstehenden Kernser in das Kloster Muri-Gries ein. Alle drei hatten vorgängig als externe Studenten die Kantonsschule Sarnen besucht.

Bibliographie

  • Amschwand, Rupert, Kerns. Gemälde einer Gemeinde, Kerns 1976.
  • Imfeld, Karl, Pfarreigeschichte von Kerns 10. Jh. bis 2010, Alpnach 2010.