Kloster Muri: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ansicht_Muri_Burkard.jpg|thumb|right|Ansicht Kloster Muri 1841, gezeichnet von Br. [[Burkard Küng]], 2. Hälfte 19. Jh. (Foto: Peter Daldos)]]
 
Das Kloster Muri in Muri im Freiamt (AG) soll 1027 von Ita von Lothringen gestiftet worden sein. Am 11. Oktober 1064 fand die Weihe der Kirche (St. Martin) statt. Ab 1083 war Muri ein Doppelkloster, bevor das Frauenkloster nach Hermetschwil verlegt wurde (Ende 12.Jh.). 1803 wurde das Freiamt Teil des Kantons Aargau. Nach 1830 führten Auseinandersetzung zwischen Liberal-Radikalen und Katholisch-Konservativen schliesslich zur Aufhebung der aargauischen Klöster am 13. Januar 1841. Die Konventualen mussten die Klostergebäude verlassen, das Kloster blieb aufgehoben. 1941 wurde die Klosterkirche vom Kanton Aargau der Kirchgemeinde Muri übergeben. Diese bemühte sich darum, in Muri ein Benediktinerhospiz zu eröffnen. 1957 bis 2017 war es von Mönchen aus dem Kloster Muri-Gries bewohnt.
 
Das Kloster Muri in Muri im Freiamt (AG) soll 1027 von Ita von Lothringen gestiftet worden sein. Am 11. Oktober 1064 fand die Weihe der Kirche (St. Martin) statt. Ab 1083 war Muri ein Doppelkloster, bevor das Frauenkloster nach Hermetschwil verlegt wurde (Ende 12.Jh.). 1803 wurde das Freiamt Teil des Kantons Aargau. Nach 1830 führten Auseinandersetzung zwischen Liberal-Radikalen und Katholisch-Konservativen schliesslich zur Aufhebung der aargauischen Klöster am 13. Januar 1841. Die Konventualen mussten die Klostergebäude verlassen, das Kloster blieb aufgehoben. 1941 wurde die Klosterkirche vom Kanton Aargau der Kirchgemeinde Muri übergeben. Diese bemühte sich darum, in Muri ein Benediktinerhospiz zu eröffnen. 1957 bis 2017 war es von Mönchen aus dem Kloster Muri-Gries bewohnt.
  

Version vom 21. Juli 2018, 20:52 Uhr

Ansicht Kloster Muri 1841, gezeichnet von Br. Burkard Küng, 2. Hälfte 19. Jh. (Foto: Peter Daldos)

Das Kloster Muri in Muri im Freiamt (AG) soll 1027 von Ita von Lothringen gestiftet worden sein. Am 11. Oktober 1064 fand die Weihe der Kirche (St. Martin) statt. Ab 1083 war Muri ein Doppelkloster, bevor das Frauenkloster nach Hermetschwil verlegt wurde (Ende 12.Jh.). 1803 wurde das Freiamt Teil des Kantons Aargau. Nach 1830 führten Auseinandersetzung zwischen Liberal-Radikalen und Katholisch-Konservativen schliesslich zur Aufhebung der aargauischen Klöster am 13. Januar 1841. Die Konventualen mussten die Klostergebäude verlassen, das Kloster blieb aufgehoben. 1941 wurde die Klosterkirche vom Kanton Aargau der Kirchgemeinde Muri übergeben. Diese bemühte sich darum, in Muri ein Benediktinerhospiz zu eröffnen. 1957 bis 2017 war es von Mönchen aus dem Kloster Muri-Gries bewohnt.


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