Konrad Mäder

Aus Muri
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Konrad (Josef Peter Burkhard) Mäder (* 19. Oktober 1789 von Boswil; † 17. April 1845 in Boswil)

Lebensdaten

Profess: 8. Dezember 1810

Priesterweihe: 31. Oktober 1813

Primiz: 1813 in der Pfarrkirche von Boswil

Ämter

Lehrer in Muri: 1814–1821

Bibliothekar: 1817–1818

Frühmesser in Wohlen: 1821–1830

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Lukas Mäder und Maria Stenz, Boswil.

Lebensbeschreibung

P. Konrad legte 1810 im Kloster Muri Profess ab. Er war ein ausgezeichneter Musiker und besonders auch Organist. Er komponierte Lieder, beispielsweise für die Prozession zur Einführung der Herz-Jesu-Bruderschaft in Boswil am 20. Juni 1819. Von 1814 an war er Musiklehrer und Unterkapellmeister bis 1821. Er erteilte auch Orgelunterricht. 1817/18 war er Bibliothekar. Im Jahr 1821 wurde er Frühmesser und Organist in Wohlen. Er erkrankte an der Gicht, war immer wieder bettlägerig und hatte grosse Schmerzen.[1] In seinen zwischenzeitlich gesunden Phasen fertigte er mit grosser Sorgfalt und wenig Werkzeug gut funktionierende Uhren an. Aufgrund seiner Erkrankung machte er Badekuren in Baden. Bei der Aufhebung der Klosters 1841 war er bereits kränklich, zog sich dann zu seinem Bruder nach Boswil zurück, wo er 1845 infolge eines Schlaganfalles starb. P. Konrad war ein geschickter Mechaniker und Uhrmacher.[2]

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 615.

Einzelnachweise

  1. StiAMG Sarnen N.623.3.3, Aufzeichnungen des Abtes Adalbert Regli über den Abzug von Muri, die Übernahme des Collegiums in Sarnen und die Niederlassung in Gries. Geschrieben 1862 zuhanden von P. Martin Kiem, S. 44f.
  2. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.