Konrad Stappung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Konrad (Damian) Stappung''' (* [[8. November]] [[1911]] von Döttingen; † [[11. April]] [[1981]] in Sarnen)
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[[Datei:Konrad Stappung Photo.jpg|thumb|right|Br. Konrad Stappung]]
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'''Konrad (Damian) Stappung''' (* [[8. November]] [[1911]] von Döttingen; † [[11. April]] [[1981]] in Sarnen)
  
 
== Lebensdaten ==
 
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[[Profess]] (Sarnen): [[1. Dezember]] [[1946]]
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Pomologe in Sarnen: ?
 
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Betreuung Wetterstation Sarnen: ?
 
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== Beziehungsnetz ==
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* Damian Stappung und Oliva Bächli
Eltern: Damian Stappung und Oliva Bächli
 
  
Onkel von Abt [[Beda Szukics]].
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* Abt [[Beda Szukics]], [[Kloster Muri]]-Gries.
  
 
==Lebenslauf==
 
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Der aus Döttingen AG stammende Damian Stappung verbrachte als Ältester einer zehnköpfigen Kleinbauernfamilie seine Jugendjahre in dem Aargauerdorf Würenlingen. Die Eltern Damian und Oliva Stappung-Bächli waren mit irdischen Gütern nicht reich gesegnet. Im Stall standen nur zwei Kühe, und Vater Stappung war auf Nebenverdienst angewiesen. Die kargen Jugendjahre prägten den Verstorbenen für sein ganzes leben. Der Älteste musste in Haus und Stall mithelfen. Die Großzügigkeit seiner Eltern erlaubte ihm, nach der Primarschule noch die Bezirksschule im zwei Stunden entfernten Leuggern zu besuchen. Bis das Geld zu einem Fahrrad reichte, machte er den langen Weg zu Fuß. Nach dem Bezirksschulabschluss fand er bei Brown Boveri in Baden eine Lehrstelle als Metalldrücker. Von Berufswahl kann man kaum sprechen, die Krisenzeiten rückten heran, und
 
ein junger Mensch aus bescheidenen Familienverhältnissen konnte froh sein, irgendwo eine Beschäftigung zu finden. Damian Stappung hatte sich in seinen Jugendjahren ganz im Dorf- und Pfarreileben von Würenlingen integriert. Er war ein eifriges Mitglied der Jungmannschaft, schrieb als Aktuar die Protokolle und später bekleidete er das
 
Amt eines Präsidenten. In freien Stunden betreute er die Pfarreibibliothek, warb für die katholische Volksbuchgemeinde und kassierte die Beiträge des Kranken-Pflegevereins ein. Die Arbeit bei BBC brachte ihm wohl einen rechten Verdienst, aber nicht die menschliche Erfüllung. Damian stieg er aus und ergriff mit der Baumgärtnerei einen zweiten Beruf, der seinen Neigungen besser entsprach. Seine geliebte Nebenbeschäftigung war die Herstellung von Süssmost.
 
 
Die Berufung zu einem Klosterleben machte sich immer Stärker bemerkbar. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg war ein erster Versuch in Muri-Gries wegen seiner geschwächten Gesundheit gescheitert. 1945 trat er wiederum ein und absolvierte sein Noviziat in Sarnen. Bei der einfachen Profess erhielt er am 1. Dezember 1946 den Klosternamen Konrad. Auch im Kloster blieb er ein passionierter Baumwärter, ein Meister seines Faches. Eifrig studierte er die Fachzeitschriften, besuchte Kurse und pröbelte mit neuen Sorten und Methoden. Br. Konrad  war als Pomologe für die Obstanlage des Klosters in Sarnen verantwortlich. Jahrzehntelang versorgte er Kloster und Internat mit frischem Obst. Br. Konrad war daneben aber vielseitig einsetzbar. Er half in der Küche, im Office und in der Gärtnerei. Er war der Chef der Heizung und somit verantwortlich für die klimatischen Verhältnisse im großen Gebäudekomplex in Sarnen.
 
 
Für alle unerewartet verstarb Br. Konrad am 11. April 1981. Er wurde am 14. April anschliessend an den Beerdigungsgottesdienst auf dem Klosterfriedhof in Sarnen beigesetzt.
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
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* {{Literatur | Autor=[[Maurus Eberle]] und [[Leo Ettlin]] | Titel=Zum Andenken an Bruder Konrad Stappung. 8. November 1911 bis 11. April 1981 | Sammelwerk=[[Sarner Kollegi Chronik]] | Band=43 | Datum=1981 | Seiten=34-39 (Heft 2) | Online=https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/8/87/Nachruf_Konrad_Stappung.pdf | Zugriff=2021-07-16}}
* Eberle, Maurus / Ettlin, Leo, Zum Andenken an Bruder [[Konrad Stappung]]. 8. November 1911 bis 11. April 1981, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 43 (1981) 2, 34-39.
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* {{Literatur | Autor=[[Leo Ettlin]] | Titel=Bruder Konrad Stappung, Kollegium Sarnen, 1911-1981 | Sammelwerk=Obwaldner Volksfreund | Datum= 1981-05-01 | Seiten=7 (Nr. 25) | Online=http://dokumente.staatsarchiv.ow.ch/s-08-01/s-08-01-1981.html | Zugriff=2021-07-16}}
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* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/f/ff/Totenbild_Konrad_Stappung.pdf Sterbebild]
 
* Professbuch: Nr. 881.
 
* Professbuch: Nr. 881.
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/br-konrad-damian-stappung-1911-1981 Br. Konrad Stappung], StiAMG Gries und Sarnen, N.881.
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* Nachlass Br. Konrad Stappung, StiAMG Gries und Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/br-konrad-damian-stappung-1911-1981 N.881.]
 
[[Kategorie:Professbuch|881]][[Kategorie:Brüder]]
 
[[Kategorie:Professbuch|881]][[Kategorie:Brüder]]
  

Aktuelle Version vom 27. Juli 2021, 18:56 Uhr

Br. Konrad Stappung

Konrad (Damian) Stappung (* 8. November 1911 von Döttingen; † 11. April 1981 in Sarnen)

Lebensdaten

Profess (Sarnen): 1. Dezember 1946

Ämter

Pomologe in Sarnen: ?

Betreuung der Heizung in Sarnen: ?

Betreuung Wetterstation Sarnen: ?

Verwandtschaft

Eltern

  • Damian Stappung und Oliva Bächli

Neffe

Lebenslauf

Bibliographie

  • Maurus Eberle und Leo Ettlin: Zum Andenken an Bruder Konrad Stappung. 8. November 1911 bis 11. April 1981. In: Sarner Kollegi Chronik. Band 43, 1981, S. 34–39 (Heft 2) (muri-gries.ch [PDF; abgerufen am 16. Juli 2021]).
  • Leo Ettlin: Bruder Konrad Stappung, Kollegium Sarnen, 1911-1981. In: Obwaldner Volksfreund. 1. Mai 1981, S. 7 (Nr. 25) (ow.ch [abgerufen am 16. Juli 2021]).
  • Sterbebild
  • Professbuch: Nr. 881.
  • Nachlass Br. Konrad Stappung, StiAMG Gries und Sarnen N.881.