Laurentius von Heidegg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(40 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Laurentius_Heidegg_Wappen2.jpg|thumb|right|Wappen von Abt Laurentius aus P. [[Leodegar Mayer]]s [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/compendium-archivi-murensis-nr-1740;isad?sf_culture=de Compendium Archivii Murensis A], S. 33.]]
 
[[Datei:Laurentius_Heidegg.jpg|thumb|right|Darstellung von Abt Laurentius in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. [[Augustin Stöcklin]], S. 208.]]
 
 
[[Datei:Laurentius_Heidegg_Wappen.jpg|thumb|right|Wappen von Abt Laurentius in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. [[Augustin Stöcklin]], S. 181.]]
 
[[Datei:Laurentius_Heidegg_Wappen.jpg|thumb|right|Wappen von Abt Laurentius in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. [[Augustin Stöcklin]], S. 181.]]
'''[https://de.wikipedia.org/wiki/Laurentius_von_Heidegg Laurentius von Heidegg] [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19488.php]'''  
+
'''Laurentius von Heidegg''' (* unbekannt bei Kienberg;  † [[20. Februar]] [[1549]] in [[Muri]])
<ref>Schmidt-Hagnauer, G., [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1881:12#97 Adelsgeschlechter aus Aaraus's Vorzeit], in: Argovia : Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 12 (1881), 80.</ref> <ref>Merz, Walther, Herren von Heidegg, in: Genealogisches Handbuch der Schweizer Geschichte III. Band Niederer Adel und Patriziat, Zürich 1908-1916, 337.</ref> (* unbekannt bei Kienberg;  † [[20. Februar]] [[1549]] in [[Muri]])
 
  
 
== Lebensdaten ==
 
== Lebensdaten ==
 
 
[[Profess]]: unbekannt
 
[[Profess]]: unbekannt
  
Zeile 14: Zeile 10:
  
 
== Ämter ==
 
== Ämter ==
 +
[[Abt]]: 1508–1549
 +
 +
== Lebensbeschreibung ==
 +
Abt Laurentius wurde als Sohn des Laurenz von Heidegg, Herr zu Kienberg und Wagenberg, und der Margaretha von Arsent vermutlich auf der Burg der heutigen solothurnischen Gemeinde Kienberg geboren. Er stammte aus dem Kienberger Zweig des kiburgischen Ministerialgeschlechts der Heidegg (Schloss Heidegg im Luzerner Seetal).
  
[[Abt]]: 1508–1549
+
Er soll bei seiner Wahl zum Abt sehr jung gewesen sein. Jedenfalls erscheint er um 1500 noch nicht unter den wählenden Kapitularen bei der Wahl seines Vorgängers [[Johannes Feierabend]]. Am 16. Oktober 1508 wurde er zum Abt gewählt.
 +
 
 +
Abt Laurentius war begeistert von den Humanisten und zählte Dekan [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D42076.php Heinrich Bullinger] von Bremgarten zu seinen Jagdfreunden. Er pflegte auch gesellschaftliche Beziehungen zu Zürich, in dem er mit anderen Konventualen am Schützenfest teilnahm und Mitglied der Gesellschaft der Schildner zum Schneggen war. Mit der aufkommenden Reformation musste auch Abt Laurentius sich für eine Seite entscheiden. Er pflegte regen Kontakt zu Vertretern der altgläubigen Richtung in Luzern und entschied sich 1526 gegen Zürich. Zur Badener Disputation schickte er zwei Konventualen, um die Thesen von Johannes Eck zu unterschreiben. 1529 wurde er zusammen mit dem Landvogt Peter Radheller aus Schwyz vorübergehend durch den neugläubigen Untervogt und Fähnrich Hans Zubler gefangengenommen.<ref> {{Literatur | Autor=Gustav Wiederkehr | Titel=Die Mühlen von Wohlen | Sammelwerk=Unsere Heimat | Band=19 | Datum=1945 | Seiten=43}} [https://www.historischefreiamt.ch/images/sampledata/AufsaetzeJahresschriften/UH_1945_Aufsatz_6.pdf]</ref> Im [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8903.php Kappeler Krieg] wurde das Kloster teilweise zerstört, wobei sich Abt Laurentius vor Ankunft der Berner Truppen nach Luzern in Sicherheit bringen konnte. Der bis dahin im Kloster tätige Hofnarr soll dabei erstochen worden sein. Restaurationsarbeiten begannen am 11./12. Oktober 1532 mit der Neuweihe von Altären in der Klosterkirche. Den Wiederaufbau des Kreuzganges ermöglichte Abt Laurentius durch sein Privatvermögen.
 +
 
 +
Er hatte sich in seiner Regierungszeit für diverse Bauten eingesetzt: er baute eine Pfarrkirche in [[Lunkhofen]], eine Kapelle in [[Waltenschwil, Kaplanei]] und liess die Kapelle in Berikon umbauen. Im Kloster baute er eine Kapelle und liess mehrere Glasscheiben anfertigen.
 +
 
 +
Mit der Berufung verschiedenster gebildeter Weltpriester für die Führung der Klostersschule hatte er auch in die Bildung des klösterlichen Nachwuchses investiert. Die Kollaturpfarreien im Freiamt besetzte er mit vertrauenswürdigen Seelsorgern und brachte einen Reformprofzess in Gang.<ref>{{Literatur | Autor=Engelbert Ming |Titel=Das ehemalige Kapuzinerkloster in Bremgarten |Sammelwerk=Unsere Heimat | Band=56 |Datum=1986 |Seiten=17}}</ref>
 +
 
 +
Nach seinem Tod am 20. Februar 1549 wurde Abt Laurentius im nördlichen Seitenschiff beim Antoniusaltar beigesetzt.
  
== Beziehungsnetz ==
+
== Wappen ==
 +
{{Wappenbeschreibung | Wappenbild=Laurentius_Heidegg_Wappen2.jpg | Größe=200 | Blasonierung=Gespalten von Gold und Schwarz. Über dem Schild in der Mitte eine rot-silberne Mitra mit goldener Verzierung und Fütterung, durchsteckt von einem goldenen Krummstab mit silbernem Velum, rechts auf einem Spangenhelm mit goldener Helmdecke ein kolbenförmiges Schirmbrett als Hilfskleinod und links auf einem Spangenhelm mit schwarzer Helmdecke zwei Büffelhörner als Hilfskleinod. | Quelle=Farbig: {{Literatur|Titel=[http://archiv.muri-gries.ch/index.php/compendium-archivi-murensis-nr-1740;isad?sf_culture=de Compendium Archivii Murensis] | Autor=[[Leodegar Mayer]] | Ort=Muri | Band=A | Seiten=33 | Kommentar=StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480}} Federzeichnung: {{Literatur | Autor=[[Augustin Stöcklin]] | Titel=[[Cod. chart. 313|Miscella historica Monasterii Murensis]] | Jahr=1630 | Kommentar=Handschrift, [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/miscella-historica-monasterii-murensis-p-augustin-stocklin;isad?sf_culture=de Cod. chart. 313 und 313a], StiAMG Sarnen, S. 181}} Zeitgenössisch: [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/breviarium-monasticum-pars-hiemalis;isad?sf_culture=de M.Cod. membr. 43], Breviarium Monasticum, Pars Hiemalis, f. 438r Wappen des Laurentius von Heidegg. }}
  
=== Verwandtschaft <ref>Merz, Walther, Herren von Heidegg, in: Genealogisches Handbuch der Schweizer Geschichte III. Band Niederer Adel und Patriziat, Zürich 1908-1916, Tabelle XXXI.</ref> ===
+
Zwei Wappenscheiben von Abt Laurentius von Heidegg aus dem Jahr 1538 sowie aus dem Jahr 1546 befinden sich heute in Nostell Church, Yorkshire, England. <ref>Bösch, Paul, Schweizerische Glasgemälde im Ausland - die Sammlung in Nostell Church, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. Neue Folge 39 (1937) 3, 185 und 194.</ref>
  
Eltern: Laurenz von Heidegg (+ 1483), Herr zu Kienberg und Wagenberg, und der Margaretha von Arsent.
+
== Beziehungsnetz ==
 +
=== Verwandtschaft===
 +
==== Eltern ====
 +
Laurenz von Heidegg (1483), Herr zu Kienberg und Wagenberg, und der Margaretha von Arsent.
  
Geschwister
+
==== Geschwister ====
 
* Henman von Heidegg, OCist, Konventherr im [https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Olsberg Zisterzienserinnenkloster Olsberg]
 
* Henman von Heidegg, OCist, Konventherr im [https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Olsberg Zisterzienserinnenkloster Olsberg]
* Hans Jakob von Heidegg (+ 1537), Landvogt der Grafen von Sulz im Klettgau zu Küssenberg, Begründer der Waldshuter Linie, verheiratet mit Anna Katharina von Arx
+
* Hans Jakob von Heidegg (1537), Landvogt der Grafen von Sulz im Klettgau zu Küssenberg, Begründer der Waldshuter Linie, verheiratet mit Anna Katharina von Arx
 
* P. Hans Friedrich von Heidegg, OSB, Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Blasien_(Schwarzwald) Benediktinerkloster St. Blasien]
 
* P. Hans Friedrich von Heidegg, OSB, Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Blasien_(Schwarzwald) Benediktinerkloster St. Blasien]
 
* Barbara von Heidegg
 
* Barbara von Heidegg
* Sr. Magdalena, OCist, Konventualin im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Feldbach Zisterzienserinnenkloster Feldbach].
+
* Sr. Magdalena von Heidegg, OCist, Konventualin im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Feldbach Zisterzienserinnenkloster Feldbach]
* Hans Ulrich von Heidegg (+ 1552), Herr zu Kienberg, Schultheiss von Aarau, verheiratet mit Anna Hasfurter
+
* Hans Ulrich von Heidegg (1552), Herr zu Kienberg, Schultheiss von Aarau, verheiratet mit Anna Hasfurter
 
Sohn:
 
  
 +
==== Sohn ====
 
* Nikolaus von Heidegg (Abt Laurentius von Heidegg hatte laut dem Konstanzer Visitationsprotokoll einen Sohn namens Nikolaus von Heidegg, der, damals sechzigjährig, 1586 Pfarrer in [[Sursee]] war.)
 
* Nikolaus von Heidegg (Abt Laurentius von Heidegg hatte laut dem Konstanzer Visitationsprotokoll einen Sohn namens Nikolaus von Heidegg, der, damals sechzigjährig, 1586 Pfarrer in [[Sursee]] war.)
  
Enkel:
+
==== Enkel ====
 
+
* Christopherus von Heidegg (Sohn von vorgenanntem Nikolaus von Heidegg), verheiratet mit Elsbeth Kreis
* Christopherus von Heidegg (Sohn von vorgenanntem Nikolaus von Heidegg), verheiratet Elsbeth Kreis
 
 
 
Urenkel gemäss Taufbuch Sursee (Kinder von Christopherus und Elsbeth von Heidegg):
 
  
 +
==== Urenkel ====
 +
Gemäss Taufbuch Sursee (Kinder von Christopherus und Elsbeth von Heidegg):
 
* 29.7.1611 Franz von Heidegg
 
* 29.7.1611 Franz von Heidegg
 
* 23.4.1613 Georg von Heidegg  
 
* 23.4.1613 Georg von Heidegg  
Zeile 54: Zeile 64:
 
* 28.9.1634 Michael von Heidegg
 
* 28.9.1634 Michael von Heidegg
  
Onkel und Tanten:
+
==== Onkel und Tanten ====
 
 
 
* Verena von Heidegg, verheiratet mit Andres von Waltpach (1418-1462)
 
* Verena von Heidegg, verheiratet mit Andres von Waltpach (1418-1462)
* Margarita von Heidegg, verheiratet mit Ulrich Roregger (+ 1469)
+
* Margarita von Heidegg, verheiratet mit Ulrich Roregger (1469)
* Barbara von Heidegg (+ 1497), verheiratet mit Ludwig Marti (+ 1476)
+
* Barbara von Heidegg (1497), verheiratet mit Ludwig Marti (1476)
* Elisabeth von Heidegg, verheiratet mit Anton von Buchsee (+ 1496)
+
* Elisabeth von Heidegg, verheiratet mit Anton von Buchsee (1496)
 
* Hartman Heidecker
 
* Hartman Heidecker
  
Neffen und Nichten:
+
==== Neffen und Nichten ====
 
+
* Hans Joachim von Heidegg (1585), Herr zu Gurtweil, verheiratet mit Agnes von Breitenlandenberg
* Hans Joachim von Heidegg (+ 1585), Herr zu Gurtweil, verheiratet mit Agnes von Breitenlandenberg
+
* Hans Christoph (1587), Schultheiss von Waldshut, verheiratet mit Elisabeth von Breitenlandenbereg
* Hans Christoph (+ 1587), Schultheiss von Waldshut, verheiratet mit Elisabeth von Breitenlandenbereg
+
* Anna Katharina von Heidegg († 12. November 1573), verheiratet mit dem Urner Landammann und Obersten [[Josua von Beroldingen]] [https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015489/2004-06-14/] (1495-1563)<ref>Vgl. {{Literatur |Autor=Josef Schneller | Titel=[https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=gfr-001:1866:21#33 Josue und Sebastian von Beroldingen] | Sammelwerk=Der Geschichtsfreund | Band=21 |Datum=1866 |Seiten=1-23}}</ref>
* Anna Katharina von Heidegg (+ 1573), verheiratet mit dem Urner Landammann und Obersten [https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015489/2004-06-14/ Josue von Beroldingen] (1495-1563)
 
 
* Elisabeth von Heidegg
 
* Elisabeth von Heidegg
 
* Hans Ulrich von Heidegg
 
* Hans Ulrich von Heidegg
* Laurenz von Heidegg (+ 1555), verheiratet in ertser Ehe mit Johanna von Erlach und in zweiter Ehe mit Maria von Eptingen
+
* Laurenz von Heidegg (1555), Schultheiss von Solothurn, verheiratet in erster Ehe mit Johanna von Erlach und in zweiter Ehe mit Maria von Eptingen <ref>* {{Literatur | Autor=Gustav Schmidt-Hagnauer |Titel=Adelsgeschlechter aus Aaraus's Vorzeit | Sammelwerk=Argovia | Band=12 |Datum=1881 |Seiten=80-81 | Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1881:12#97 | Zugriff=2023-05-11}}</ref>
* Maria von Heidegg, verheiratet in erster Ehe mit Ludwig Munprat und in zweiter Ehe mit Ludwig von Praroman
 
 
* Lüdin Heidegger
 
* Lüdin Heidegger
* Hieronymus von Heidegg (+ 1555), Chorherr im Chorherrenstift Solothurn
+
* Hieronymus von Heidegg (1555), Chorherr im Chorherrenstift Solothurn
  
Grossneffe:
+
==== Grossneffen und Grossnichten u.a. ====
  
* P. Jakob von Heidegg (Haideck) <ref>Album Engelbergense, Luzern 1882, 102.</ref>, OSB, (+ 1606), Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Engelberg Benediktinerkloster Engelberg]
+
* P. [https://professbuch.kloster-engelberg.ch/mediawiki/index.php/Jakob_von_Heidegg Jakob von Heidegg (Haideck)]<ref>{{Literatur | Titel=Album Engelbergense | Ort=Luzern |Datum=1882 |Seiten=102}}</ref>, OSB, (1606), Konventuale im [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Engelberg Benediktinerkloster Engelberg]
 
+
* Maria von Heidegg, verheiratet in erster Ehe mit Ludwig Munprat und in zweiter Ehe mit Ludwig von Praroman
== Lebensbeschreibung ==
 
Abt Laurentius wurde als Sohn des Laurenz von Heidegg, Herr zu Kienberg und Wagenberg, und der Margaretha von Arsent vermutlich auf der Burg der heutigen solothurnischen Gemeinde Kienberg geboren. Er stammte aus dem Kienberger Zweig des kiburgischen Ministerialgeschlechts der Heidegg (Schloss Heidegg im Luzerner Seetal). Er soll bei seiner Wahl zum Abt sehr jung gewesen sein. Jedenfalls erscheint er um 1500 noch nicht unter den wählenden Kapitularen bei der Wahl seines Vorgängers [[Johannes Feierabend]]. Am 16. Oktober 1508 wurde er zum Abt gewählt. Abt Laurentius war begeistert von den Humanisten und zählte Dekan [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D42076.php Heinrich Bullinger] von Bremgarten zu seinen Jagdfreunden. Er pflegte auch gesellschaftliche Beziehungen zu Zürich, in dem er mit anderen Konventualen am Schützenfest teilnahm und Mitglied der Gesellschaft der Schildner zum Schneggen war. Mit der aufkommenden Reformation musste auch Abt Laurentius sich für eine Seite entscheiden. Er pflegte regen Kontakt zu Vertretern der altgläubigen Richtung in Luzern und entschied sich 1526 gegen Zürich. Zur Badener Disputation schickte er zwei Konventualen, um die Thesen von Johannes Eck zu unterschreiben. Im [http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8903.php Kappeler Krieg] wurde das Kloster teilweise zerstört, wobei sich Abt Laurentius vor Ankunft der Berner Truppen nach Luzern in Sicherheit bringen konnte. Der bis dahin im Kloster tätige Hofnarr soll dabei erstochen worden sein. Restaurationsarbeiten begannen am 11./12. Oktober 1532 mit der Neuweihe von Altären in der Klosterkirche. Den Wiederaufbau des Kreuzganges ermöglichte Abt Laurentius durch sein Privatvermögen. Er hatte sich in seiner Regierungszeit für diverse Bauten eingesetzt: er baute eine Pfarrkirche in [[Lunkhofen]], eine Kapelle in [[Waltenschwil, Kaplanei]] und liess die Kappelle in [[Berikon]] umbauen. Im Kloster baute er eine Kapelle und liess mehrere Glasscheiben anfertigen. Mit der Berufung verschiedenster gebildeter Weltpriester für die Führung der Klostersschule hatte er auch in die Bildung des klösterlichen Nachwuchses investiert. Nach seinem Tod am 20. Februar 1549 wurde Abt Laurentius im nördlichen Seitenschiff beim Antoniusaltar beigesetzt.
 
 
 
== Wappen ==
 
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/breviarium-monasticum-pars-hiemalis;isad?sf_culture=de M.Cod. membr. 43], Breviarium Monasticum, Pars Hiemalis, f. 438r Wappen des Laurentius von Heidegg.
 
* Federzeichnung: {{Literatur | Autor=[[Augustin Stöcklin]] | Titel=[[Cod. chart. 313|Miscella historica Monasterii Murensis]] | Jahr=1630 | Kommentar=Handschrift, [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/miscella-historica-monasterii-murensis-p-augustin-stocklin;isad?sf_culture=de Cod. chart. 313 und 313a], StiAMG Sarnen, S. 181}}
 
* Farbig: {{Literatur|Titel=[http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/compendium-archivi-murensis-nr-1740;isad?sf_culture=de Compendium Archivii Murensis] | Autor=[[Leodegar Mayer]] | Ort=Muri | Band=A | Seiten=33 | Kommentar=StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480}}
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
+
* {{Literatur | Titel=Album Engelbergense | Ort=Luzern |Datum=1882}}
* Burckhardt, Albert, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zak-001:1888:6::300#300 Eine Glasscheibe des Murenser Abtes Laurenz
+
* Bösch, Paul, Schweizerische Glasgemälde im Ausland - die Sammlung in Nostell Church, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. Neue Folge 39 (1937) 3, 180–200. [https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=zak-002:1937:39::401]
von Heidegg], in: Anzeiger für schweizerische Alterthumskunde 6 (1888-1891) 22-4, 272-273.  
+
* {{Literatur | Autor=Albert Burckhardt | Titel=Eine Glasscheibe des Murenser Abtes Laurenz von Heidegg | Sammelwerk=Anzeiger für schweizerische Alterthumskunde |Band=6 |Datum=1888 |Seiten=272-273 | Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zak-001:1888:6::300#300 | Zugriff=2023-05-11}}
* Merz, Walther, Herren von Heidegg, in: Genealogisches Handbuch der Schweizer Geschichte III. Band Niederer Adel und Patriziat, Zürich 1908-1916, 309-345.
+
* Gamper, Rudolf / Niederhäuser, Peter, Laurenz von Heidegg. Ein Renaissance-Abt im Zeitalter der Reformation, Murensia 10, Zürich 2024.
* Niederhäuser, Peter, Die Herren von Heidegg - Eine Geschichte mit Lücken, in: Eggenberger, Peter / Niederhäuser, Peter / Ruckstuhl, Dieter (Hg.), Von der Burg zum Landsitz: Schloss Heidegg, 1192-1700, Baden 2018, 15-36.
+
* {{Literatur | Autor=Martin Kiem | Titel=Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries | Ort=Stans | Datum=1888 | Band=1 | Seiten=271-310}}
* Schmidt-Hagnauer, G., [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1881:12#97 Adelsgeschlechter aus Aaraus's Vorzeit], in: Argovia : Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau 12 (1881), 71-86.
+
* {{Literatur | Autor=Martin Kiem | Titel=Laurentius von Heidegg | TitelErg=Abt zu Muri (1508-1549), hat einen Rechtsstreit mit den Regierungen von Zürich und Schaffhausen wegen zwei abtrünniger Conventualen | Sammelwerk=Archiv für die schweizerische Reformations-Geschichte | Verlag=B. Schwendimann | Ort=Solothurn | Band=3 | Jahr=1876 | Seiten=616-623 | Kommentar=Edition von neun Dokumenten des Staatsarchivs Zürich}}
 +
* {{Literatur | Autor=Walther Merz | Titel=Herren von Heidegg |Reihe=Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte | BandReihe=III | Sammelwerk=Niederer Adel und Patriziat |  Ort=Zürich | Datum=1915 | Seiten=337 |Kommentar=Tabelle XXXI}}
 +
* {{Literatur | Autor=Engelbert Ming |Titel=Das ehemalige Kapuzinerkloster in Bremgarten |Sammelwerk=Unsere Heimat | Band=56 |Datum=1986}}
 +
* {{Literatur | Autor=Peter Niederhäuser |Titel=Die Herren von Heidegg Eine Geschichte mit Lücken | Sammelwerk=Von der Burg zum Landsitz Schloss Heidegg 1192-1700 | Ort=Baden |Datum=2018 |Seiten=15-36}}
 +
* {{Literatur | Autor=Gustav Schmidt-Hagnauer |Titel=Adelsgeschlechter aus Aaraus's Vorzeit | Sammelwerk=Argovia | Band=12 |Datum=1881 |Seiten=80 | Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1881:12#97 | Zugriff=2023-05-11}}
 +
* {{Literatur |Autor=Josef Schneller | Titel=Josue und Sebastian von Beroldingen | Sammelwerk=Der Geschichtsfreund | Band=21 |Datum=1866 |Seiten=1-23 | Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=gfr-001:1866:21#33 | Zugriff=2023-05-11}}
 +
* {{Literatur | Autor=Theodor von Liebenau | Titel=Laurenz von Heidegg, Abt von Mure | Sammelwerk=Monatrosen des Schweizerischen Studentenvereins und seiner Ehrenmitglieder | Band=15 | Verlag=Räber | Ort=Luzern | Datum=1870 | Seiten=11-10, 33-44, 71-81}}
 +
* {{Literatur | Autor=Gustav Wiederkehr | Titel=Die Mühlen von Wohlen | Sammelwerk=Unsere Heimat | Band=19 | Datum=1945 | Seiten=43-49}} [https://www.historischefreiamt.ch/images/sampledata/AufsaetzeJahresschriften/UH_1945_Aufsatz_6.pdf]
 +
* Wiederkehr, Ruth / Sandmeier, Annina, Lieber Prunk als Reformation. Abt Laurenz vom Kloster Muri hielt im 16. Jahrhundert an alten Werten fest. Eine Publikation bringt neue Erkenntnisse, in: Argauer Zeitung vom 19. Januar 2024, 18. [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/2/22/Aargauer_Zeitung_Freiamt_20240119_Seite_18.pdf]
 +
* {{Literatur | Autor=Anton Wohler | Titel=Laurentius von Heidegg |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz | Online=http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19488.php | Abruf=2018-09-18}}
 
* Helvetia Sacra, III I, S. 932.
 
* Helvetia Sacra, III I, S. 932.
* Kiem, Muri I, S. 271-310.
+
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Laurentius_von_Heidegg Laurenz von Heidegg] in der deutschsprachigen Wikipedia.
* {{Literatur | Titel=Laurentius von Heidegg | TitelErg=Abt zu Muri (1508-1549), hat einen Rechtsstreit mit den Regierungen von Zürich und Schaffhausen wegen zwei abtrünniger Conventualen | Sammelwerk=Archiv für die schweizerische Reformations-Geschichte | Verlag=B. Schwendimann | Ort=Solothurn | Band=3 | Jahr=1876 | Seiten=616-623 | Kommentar=Edition von neun Dokumenten des Staatsarchivs Zürich}}
 
* {{Literatur | Autor=Theodor von Liebenau | Titel=Laurenz von Heidegg, Abt von Mure | Sammelwerk=Monatrosen des Schweizerischen Studentenvereins und seiner Ehrenmitglieder | Band=15 | Verlag=Räber | Ort=Luzern | Jahr=1870-71 | Seiten=11-10, 33-44, 71-81}}
 
* Wohler, Anton: Heidegg, Laurentius von, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.9.2018, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19488.php.
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Laurentius_von_Heidegg Wikipedia: Laurenz von Heidegg]
 
 
* Professbuch: Nr. 316.
 
* Professbuch: Nr. 316.
  
Zeile 105: Zeile 110:
  
  
<ref>.</ref>
+
{{Personenleiste
 
 
 
 
{{Folgenleiste
 
 
| AMT = [[Abt]]
 
| AMT = [[Abt]]
 
| ZEIT = 1508–1549
 
| ZEIT = 1508–1549

Aktuelle Version vom 19. Januar 2024, 11:17 Uhr

Wappen von Abt Laurentius in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. Augustin Stöcklin, S. 181.

Laurentius von Heidegg (* unbekannt bei Kienberg; † 20. Februar 1549 in Muri)

Lebensdaten

Profess: unbekannt

Priesterweihe: unbekannt

Wahl zum Abt: 16. Oktober 1508

Ämter

Abt: 1508–1549

Lebensbeschreibung

Abt Laurentius wurde als Sohn des Laurenz von Heidegg, Herr zu Kienberg und Wagenberg, und der Margaretha von Arsent vermutlich auf der Burg der heutigen solothurnischen Gemeinde Kienberg geboren. Er stammte aus dem Kienberger Zweig des kiburgischen Ministerialgeschlechts der Heidegg (Schloss Heidegg im Luzerner Seetal).

Er soll bei seiner Wahl zum Abt sehr jung gewesen sein. Jedenfalls erscheint er um 1500 noch nicht unter den wählenden Kapitularen bei der Wahl seines Vorgängers Johannes Feierabend. Am 16. Oktober 1508 wurde er zum Abt gewählt.

Abt Laurentius war begeistert von den Humanisten und zählte Dekan Heinrich Bullinger von Bremgarten zu seinen Jagdfreunden. Er pflegte auch gesellschaftliche Beziehungen zu Zürich, in dem er mit anderen Konventualen am Schützenfest teilnahm und Mitglied der Gesellschaft der Schildner zum Schneggen war. Mit der aufkommenden Reformation musste auch Abt Laurentius sich für eine Seite entscheiden. Er pflegte regen Kontakt zu Vertretern der altgläubigen Richtung in Luzern und entschied sich 1526 gegen Zürich. Zur Badener Disputation schickte er zwei Konventualen, um die Thesen von Johannes Eck zu unterschreiben. 1529 wurde er zusammen mit dem Landvogt Peter Radheller aus Schwyz vorübergehend durch den neugläubigen Untervogt und Fähnrich Hans Zubler gefangengenommen.[1] Im Kappeler Krieg wurde das Kloster teilweise zerstört, wobei sich Abt Laurentius vor Ankunft der Berner Truppen nach Luzern in Sicherheit bringen konnte. Der bis dahin im Kloster tätige Hofnarr soll dabei erstochen worden sein. Restaurationsarbeiten begannen am 11./12. Oktober 1532 mit der Neuweihe von Altären in der Klosterkirche. Den Wiederaufbau des Kreuzganges ermöglichte Abt Laurentius durch sein Privatvermögen.

Er hatte sich in seiner Regierungszeit für diverse Bauten eingesetzt: er baute eine Pfarrkirche in Lunkhofen, eine Kapelle in Waltenschwil, Kaplanei und liess die Kapelle in Berikon umbauen. Im Kloster baute er eine Kapelle und liess mehrere Glasscheiben anfertigen.

Mit der Berufung verschiedenster gebildeter Weltpriester für die Führung der Klostersschule hatte er auch in die Bildung des klösterlichen Nachwuchses investiert. Die Kollaturpfarreien im Freiamt besetzte er mit vertrauenswürdigen Seelsorgern und brachte einen Reformprofzess in Gang.[2]

Nach seinem Tod am 20. Februar 1549 wurde Abt Laurentius im nördlichen Seitenschiff beim Antoniusaltar beigesetzt.

Wappen

Wappen von Laurentius von Heidegg
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Schwarz. Über dem Schild in der Mitte eine rot-silberne Mitra mit goldener Verzierung und Fütterung, durchsteckt von einem goldenen Krummstab mit silbernem Velum, rechts auf einem Spangenhelm mit goldener Helmdecke ein kolbenförmiges Schirmbrett als Hilfskleinod und links auf einem Spangenhelm mit schwarzer Helmdecke zwei Büffelhörner als Hilfskleinod.“[3]

Zwei Wappenscheiben von Abt Laurentius von Heidegg aus dem Jahr 1538 sowie aus dem Jahr 1546 befinden sich heute in Nostell Church, Yorkshire, England. [4]

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern

Laurenz von Heidegg († 1483), Herr zu Kienberg und Wagenberg, und der Margaretha von Arsent.

Geschwister

  • Henman von Heidegg, OCist, Konventherr im Zisterzienserinnenkloster Olsberg
  • Hans Jakob von Heidegg († 1537), Landvogt der Grafen von Sulz im Klettgau zu Küssenberg, Begründer der Waldshuter Linie, verheiratet mit Anna Katharina von Arx
  • P. Hans Friedrich von Heidegg, OSB, Konventuale im Benediktinerkloster St. Blasien
  • Barbara von Heidegg
  • Sr. Magdalena von Heidegg, OCist, Konventualin im Zisterzienserinnenkloster Feldbach
  • Hans Ulrich von Heidegg († 1552), Herr zu Kienberg, Schultheiss von Aarau, verheiratet mit Anna Hasfurter

Sohn

  • Nikolaus von Heidegg (Abt Laurentius von Heidegg hatte laut dem Konstanzer Visitationsprotokoll einen Sohn namens Nikolaus von Heidegg, der, damals sechzigjährig, 1586 Pfarrer in Sursee war.)

Enkel

  • Christopherus von Heidegg (Sohn von vorgenanntem Nikolaus von Heidegg), verheiratet mit Elsbeth Kreis

Urenkel

Gemäss Taufbuch Sursee (Kinder von Christopherus und Elsbeth von Heidegg):

  • 29.7.1611 Franz von Heidegg
  • 23.4.1613 Georg von Heidegg
  • 4.8.1614 Anna Maria von Heidegg
  • 11.10.1615 Johann Fridli von Heidegg
  • 20.8.1617 Bat Wilhelm von Heidegg
  • 20.5.1620 Maria Jakobe von Heidegg
  • 21.6.1622 Anna Maria von Heidegg
  • 2.7.1623 Johann Jost von Heidegg
  • 31.8.1626 Barbara von Heidegg
  • 27.11.1628 Jakob von Heidegg
  • 12.6.1631 Maria Elisabeth von Heidegg
  • 28.9.1634 Michael von Heidegg

Onkel und Tanten

  • Verena von Heidegg, verheiratet mit Andres von Waltpach (1418-1462)
  • Margarita von Heidegg, verheiratet mit Ulrich Roregger († 1469)
  • Barbara von Heidegg († 1497), verheiratet mit Ludwig Marti († 1476)
  • Elisabeth von Heidegg, verheiratet mit Anton von Buchsee († 1496)
  • Hartman Heidecker

Neffen und Nichten

  • Hans Joachim von Heidegg († 1585), Herr zu Gurtweil, verheiratet mit Agnes von Breitenlandenberg
  • Hans Christoph († 1587), Schultheiss von Waldshut, verheiratet mit Elisabeth von Breitenlandenbereg
  • Anna Katharina von Heidegg († 12. November 1573), verheiratet mit dem Urner Landammann und Obersten Josua von Beroldingen [2] (1495-1563)[5]
  • Elisabeth von Heidegg
  • Hans Ulrich von Heidegg
  • Laurenz von Heidegg († 1555), Schultheiss von Solothurn, verheiratet in erster Ehe mit Johanna von Erlach und in zweiter Ehe mit Maria von Eptingen [6]
  • Lüdin Heidegger
  • Hieronymus von Heidegg († 1555), Chorherr im Chorherrenstift Solothurn

Grossneffen und Grossnichten u.a.

Bibliographie

  • Album Engelbergense. Luzern 1882.
  • Bösch, Paul, Schweizerische Glasgemälde im Ausland - die Sammlung in Nostell Church, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. Neue Folge 39 (1937) 3, 180–200. [3]
  • Albert Burckhardt: Eine Glasscheibe des Murenser Abtes Laurenz von Heidegg. In: Anzeiger für schweizerische Alterthumskunde. Band 6, 1888, S. 272–273 (e-periodica.ch [abgerufen am 11. Mai 2023]).
  • Gamper, Rudolf / Niederhäuser, Peter, Laurenz von Heidegg. Ein Renaissance-Abt im Zeitalter der Reformation, Murensia 10, Zürich 2024.
  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Band 1. Stans 1888, S. 271–310.
  • Martin Kiem: Laurentius von Heidegg. Abt zu Muri (1508-1549), hat einen Rechtsstreit mit den Regierungen von Zürich und Schaffhausen wegen zwei abtrünniger Conventualen. In: Archiv für die schweizerische Reformations-Geschichte. Band 3. B. Schwendimann, Solothurn 1876, S. 616–623 (Edition von neun Dokumenten des Staatsarchivs Zürich).
  • Walther Merz: Herren von Heidegg. In: Niederer Adel und Patriziat (= Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte. Band III). Zürich 1915, S. 337 (Tabelle XXXI).
  • Engelbert Ming: Das ehemalige Kapuzinerkloster in Bremgarten. In: Unsere Heimat. Band 56, 1986.
  • Peter Niederhäuser: Die Herren von Heidegg – Eine Geschichte mit Lücken. In: Von der Burg zum Landsitz – Schloss Heidegg 1192-1700. Baden 2018, S. 15–36.
  • Gustav Schmidt-Hagnauer: Adelsgeschlechter aus Aaraus's Vorzeit. In: Argovia. Band 12, 1881, S. 80 (e-periodica.ch [abgerufen am 11. Mai 2023]).
  • Josef Schneller: Josue und Sebastian von Beroldingen. In: Der Geschichtsfreund. Band 21, 1866, S. 1–23 (e-periodica.ch [abgerufen am 11. Mai 2023]).
  • Theodor von Liebenau: Laurenz von Heidegg, Abt von Mure. In: Monatrosen des Schweizerischen Studentenvereins und seiner Ehrenmitglieder. Band 15. Räber, Luzern 1870, S. 11-10, 33–44, 71–81.
  • Gustav Wiederkehr: Die Mühlen von Wohlen. In: Unsere Heimat. Band 19, 1945, S. 43–49. [4]
  • Wiederkehr, Ruth / Sandmeier, Annina, Lieber Prunk als Reformation. Abt Laurenz vom Kloster Muri hielt im 16. Jahrhundert an alten Werten fest. Eine Publikation bringt neue Erkenntnisse, in: Argauer Zeitung vom 19. Januar 2024, 18. [5]
  • Anton Wohler: Laurentius von Heidegg. In: Historisches Lexikon der Schweiz. (hls-dhs-dss.ch [abgerufen am 18. September 2018]).
  • Helvetia Sacra, III I, S. 932.
  • Laurenz von Heidegg in der deutschsprachigen Wikipedia.
  • Professbuch: Nr. 316.

Einzelnachweise

  1. Gustav Wiederkehr: Die Mühlen von Wohlen. In: Unsere Heimat. Band 19, 1945, S. 43. [1]
  2. Engelbert Ming: Das ehemalige Kapuzinerkloster in Bremgarten. In: Unsere Heimat. Band 56, 1986, S. 17.
  3. Farbig: Leodegar Mayer: Compendium Archivii Murensis. A. Muri, S. 33 (StiAMG Sarnen M.Cod. chart. 480). Federzeichnung: Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen, S. 181). Zeitgenössisch: M.Cod. membr. 43, Breviarium Monasticum, Pars Hiemalis, f. 438r Wappen des Laurentius von Heidegg.
  4. Bösch, Paul, Schweizerische Glasgemälde im Ausland - die Sammlung in Nostell Church, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. Neue Folge 39 (1937) 3, 185 und 194.
  5. Vgl. Josef Schneller: Josue und Sebastian von Beroldingen. In: Der Geschichtsfreund. Band 21, 1866, S. 1–23.
  6. * Gustav Schmidt-Hagnauer: Adelsgeschlechter aus Aaraus's Vorzeit. In: Argovia. Band 12, 1881, S. 80–81 (e-periodica.ch [abgerufen am 11. Mai 2023]).
  7. Album Engelbergense. Luzern 1882, S. 102.


VorgängerAmtNachfolger
Johannes Feierabend (Abt)Abt
1508–1549
Johann Christoph von Grüth (Abt)