Maria Abundantia Reding: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 82: Zeile 82:
 
==Bibliographie==
 
==Bibliographie==
  
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1813-1847.
+
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1839.
 
* Hegner, Benedikt, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=mhv-001:1966:59::187#13 Rudolf von Reding 1539-1609, Offizier, Staatsmann und Gesandter], in: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz 59 (1966), 2-126.
 
* Hegner, Benedikt, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=mhv-001:1966:59::187#13 Rudolf von Reding 1539-1609, Offizier, Staatsmann und Gesandter], in: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz 59 (1966), 2-126.
 
* Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae, Zug 1929.
 
* Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae, Zug 1929.

Version vom 14. November 2019, 08:28 Uhr

Wappen von Äbtissin Maria Abundantia Reding [1]

Maria Abundantia (Dorothea) Reding (* 10. September 1612 in Schwyz, + 14. Dezember 1687 in Hermetschwil)

Lebensdaten

Profess: 15. August 1630

Wahl zur Äbtissin: 15. Mai 1663

Benediktion zur Äbtissin: 8. Oktober 1667. Die Benediktion fand erst nach dem Tod ihrer Vorgängerin Äbtissin Maria Benedikta Keller statt.

Ämter

Äbtissin: 1663-1687

Beziehungsnetz

Eltern: Heinrich Reding (1562–1632), Landammann und Pannerherr des Standes Schwyz, und Maria Margaretha Bruhin von Altendorf

Grosseltern:

  • Rudolf Reding (1539-1609), Pannerherr und Oberst, und Elisabeth in der Halden

Geschwister:

  • Wolfgang Dietrich Theodor Reding (1593-1687), Kommandant Gardekompanie, verheiratet in erster Ehe mit Maria Salome Hässi (Hess) und in zweiter Ehe mit Maria Elisabeth Bircher
  • Maria Elisabeth Reding (* 1596)
  • Heinrich Reding (* 1597, als Kind verstorben)
  • Rudolf Reding (* 1599, als Kind verstorben)
  • Anna Reding (* 1601)
  • Heinrich Reding (1603-1640), Leutnant, verheiratet mit Dorothea Abyberg (1604-1662)
  • Rudolf Reding (* 1605 / + 1625)
  • Elisabeth Reding (* 1608)
  • Georg Reding (* 1610, als Kind verstorben)

Nichten und Neffen ersten Gardes (u.a.):

Onkel / Tanten:

  • Dietrich Reding (1560-1637), Landvogt im Thurgau, Obervogt in Rappersil, Herr zu Glattbrugg, verheiratet in erster Ehe mit Barbara Müller und in zweiter Ehe mit Columbina Tschudy
  • Heinrich Reding (1562-1634), Landvogt in Baden, verheiratet mit Margaretha Bruhin von Seilegg
  • Magdalena Reding, verheiratet in erster Ehe mit Anton Schmid und in zweiter Ehe mit Johann Heinrich Zumbrunn
  • Anna Reding, verheiratet mit Bartholomäus Riget
  • Elisabeth Reding (+ 1641), verheiratet mit Johann Caspar Ceberg
  • Ital Reding (1573-1651), Landvogt und Landamann, verheiratet in erster Ehe mit Barbara Büeler (+ 1630) und in zweiter Ehe mit Katharina Bessler (+ 1658)
  • Rudolf Reding (1582-1616), Obervogt und Hauptmann in der französischen Armee, verheiratet mit Magdalena Schmid (+ 1633)
  • Dorothea Reding (1590-1619)
  • Jakob Reding (1690-1662), verheiratet mit Eva Ceberg
  • Paulus Reding (1602-1682), unehelicher Sohn mit Dorothea (Barbara ?) Bachmann

Cousins und Cousinen (u.a.):

Neffen und Nichten zweiten Grades (u.a.):

Grossneffen und Grossnichten zweiten Grades (u.a.):

Lebensbeschreibung

Dorothea Reding war das jüngste Kind der Familie. Mit ihren acht Geschwistern verlebte sie ihre Kinder- und Jugendzeit im elterlichen Grosshaus, das 1604 erstellt wurde. Ab dem 1. August 1628 besuchte sie die Töchterschule im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil. Schon eine Jahr später, am 15. August 1629, begann sie in diesem Kloster das Noviziat. Ganz offensichtlich haben ihre religiösen Eltern diesen Entscheid unterstützt. Im Kloster wurde sie eine eine geschickte Stickerin und stellte kunstvolle Paramente her. Dazu gehören auch Fassungen von Reliquien für verschiedene Pfarreien und Stifte. Es werden in der Stickstube wertvolle Stoffe verarbeitet. Nach ihrer Wahl zur Äbtissin widmete sie sich der Sanierung der Klosterwirtschaft und der Finanzen und erwies sich als umsichtige Ökonomin. Gegen ihre Lebensende hatte sie vielerlei gesundheitliche Störungen, die zunehmend an der Stickarbeit behinderten. Sie verstarb 1687 und wurde im Grab der ersten Äbtissen, Maria Küng vor dem Kreuzaltar in Hermetschwil beigesetzt.

Bibliographie

  • Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1839.
  • Hegner, Benedikt, Rudolf von Reding 1539-1609, Offizier, Staatsmann und Gesandter, in: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz 59 (1966), 2-126.
  • Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae, Zug 1929.
  • Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931.
  • Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933.
  • Koch, Hans, Zuger Köpfe. 50 Lebensbilder aus dem Zugerland, Zug 1943.
  • Iten, Albert, Tugium Sacrum Band II. Die Zuger Geistlichen der Orden, Kongregationen und Gesellschaften, Beiheft Nr. 15 zum Geschichtsfreund, Zug 1973.
  • Suter, Robert Ludwig, Abundantia von Reding: eine Schwyzer Paramentenstickerin der Barockzeit, in: Zeitschrift: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz 79 (1987), 21-31.
  • Wiget, Josef, Ital Reding (1573-1651), der Bauherr, in: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz 77 (1985), 31-44.
  • ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703.

Einzelnachweise

  1. ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703, 252.
  2. Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931, 476.
  3. Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 133-144.
  4. Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 340-342.
  5. Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae, Zug 1929, 306.
  6. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band II. Die Zuger Geistlichen der Orden, Kongregationen und Gesellschaften, Beiheft Nr. 15 zum Geschichtsfreund, Zug 1973, 58-59.
  7. Koch, Hans, Zuger Köpfe. 50 Lebensbilder aus dem Zugerland, Zug 1943, 70-72.
  8. Iten, Albert, Tugium Sacrum Band II. Die Zuger Geistlichen der Orden, Kongregationen und Gesellschaften, Beiheft Nr. 15 zum Geschichtsfreund, Zug 1973, 72-73.
  9. Henggeler, Rudolf, Professbuch der Benediktinerabteien Pfäfers, Rheinau, Fischingen, Monasticum-Benedictinum Helvetiae II. Band, Zug 1931, 229-232 und 297.
  10. Henggeler, Rudolf, Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau von Einsiedeln, Monasticon-Benedictinum Helvetiae III. Band, Zug 1933, 377-378.


Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Benedikta Keller Äbtissin
1663-1687
Maria Mechtild Böschung