Maria Benedikta Depuoz

Aus Muri
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Wappen von Äbtissin Maria Benedikta Depuoz [1]

Maria Benedikta (Anna) Depuoz (* 21. Februar 1865 von Seth / Kt. Graubünden, † 11. Dezember 1953 in Nielles-les-Ardres / Frankreich )

Lebensdaten

Profess: 22. September 1898

Wahl zur Äbtissin: 10. Februar 1903

Benediktion zur Äbtissin: 30. Juli 1903 durch Abt Ambrosius Steinegger vom Kloster Muri

Amtsverzicht: 27. Januar 1918

Ämter

Äbtissin: 1903–1918

Beziehungsnetz

Lebensbeschreibung

Sie war eine tatkräftige Oberin und agierte mit grossem wirtschaftlichen Erfolg. Sie sanierte die Klostergebäude und den Frauenchor. Die wirtschaftliche Ertragsbasis verbesserte sie durch den Zukauf eines Landwirtschaftsgutes mit Gasthof. In Siebeneich im Südtirol, das unweit von Gries liegt, errichtete 1911 sie mit Unterstützung von Abt Ambrosius Steinegger und Alfons Maria Augner ein Priorat. Sie wollte sich eine zweites Haus sichern für den Fall einer Wegweisung aus Deutschland. Äbtissin Maria Benedikta Depuoz legte ihr Amt am 27. Januar 1918 auf Druck staatlicher Stellen nieder, da sie als Kriegsgegnerin als franzosenfreundlich galt. Sie verliess daraufhin die Gemeinschaft. Sie verstarb am 11. Dezember 1953 in Nielles-les-Ardres in Frankreich. [2]

Bibliographie

  • Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1844.
  • ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)

Einzelnachweise

  1. ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703, 275.
  2. Helvetia Sacra, III I, S. 1844.



Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Gertrud Stocker Äbtissin
1903–1918
Maria Margarita Baiker