Maria Franziska Villiger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Maria Franziska Villiger''' <ref>Villiger, Peter, 750 Jahre Villigner / Villiger. Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982, Sins 1982, 56.</ref>        (* [[3. Oktober]] [[1808]] von Meienberg, + [[31. Oktober]] [[1881]] in [[Hermetschwil]])
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'''Maria Franziska Villiger''' <ref>Villiger, Peter, 750 Jahre Villigner / Villiger. Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982, Sins 1982, 56.</ref>        (* [[3. Oktober]] [[1808]] von Meienberg; † [[31. Oktober]] [[1881]] in [[Hermetschwil]])
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In ihre Amtszeit fiel die zweite Aufhebung der Klosters Hermetschwil. Damals wies der Konvent einen Bestand von 13 Chorfrauen und 4 Laienschwestern auf. Äbtissin Maria Franziska setzte sich mit aller Kraft dafür ein, daß der Konvent zusammenbleiben und weiterhin in Hermetschwil wohnen durfte. Deshalb kaufte sie am 31.Dezember 1878 das Konvent- und wenige Ökonomiegebäude mit einem Umschwung, der beinahe den ganzen früheren Klosterbezirk umfaßte, zurück. Die Liegenschaften waren fortan auf ihren Namen eingetragen und vererbten sich nach ihrem Tod auf eine in Hermetschwil ansässige Chorfrau. Der Tod der Äbtissin erfolgt am 31.Oktober 1881.<ref>Helvetia Sacra, III I, S. 1843.</ref>
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In ihre Amtszeit fiel die zweite Aufhebung der Klosters Hermetschwil. Damals wies der Konvent einen Bestand von 13 Chorfrauen und 4 Laienschwestern auf. Äbtissin Maria Franziska setzte sich mit aller Kraft dafür ein, daß der Konvent zusammenbleiben und weiterhin in Hermetschwil wohnen durfte. Deshalb kaufte sie am 31.Dezember 1878 das Konvent- und wenige Ökonomiegebäude mit einem Umschwung, der beinahe den ganzen früheren Klosterbezirk umfaßte, zurück. Die Liegenschaften waren fortan auf ihren Namen eingetragen und vererbten sich nach ihrem Tod auf eine in Hermetschwil ansässige Chorfrau. Der Tod der Äbtissin erfolgt am 31.Oktober 1881.<ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1843.</ref>
  
 
==Bibliographie==
 
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* Baumann, Jörg, Äbtissin Maria Franziska Villiger - Eine kluge Klosterfrau. Im Aargauer Klosterstreit bewahrte die Vorsteherin im Kloster Hermetschwil ruhig Blut, in: Bremgarter Neujahrsblätter (2016), 45–54. [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=brn-001%3A2016%3A0#49]
 
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1843.
 
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1843.
* Villiger, Peter, 750 Jahre Villigner / Villiger. Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982, Sins 1982.
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* '''[[Martin Kiem | Kiem, Martin]]''', '''[[Maria Franziska Villiger]], Äbtissin''' von Hermetschwil, in: Studien und Mitteilungen aus dem Benedictiner- und Cistercienser-Orden 3 (1882) 1, 385-386.
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* {{Literatur|Autor=Peter Villiger | Titel=750 Jahre Villinger/Villiger Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982 | Ort=Sins | Datum=1982}}
 
* Weber-Vock, Emma, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1956:68#801 Villiger, Maria Franziska], in: Biographisches Lexikon der Historischen Gesellschaft des Aargaus 1803-1957, in: Argovia Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargaus, Band 68/69, Aarau 1958, 798.
 
* Weber-Vock, Emma, [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=arg-001:1956:68#801 Villiger, Maria Franziska], in: Biographisches Lexikon der Historischen Gesellschaft des Aargaus 1803-1957, in: Argovia Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargaus, Band 68/69, Aarau 1958, 798.
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* Z., L., Aargau. Hermetschwil, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr. 41, 330.
 
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
 
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
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* ?, Kirchliche Nachrichten. Aargau, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr. 42, 338-339.
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* {{Literatur | Titel=Verzeichniß aller Wohlehrwürdigen Frauen und Schwestern des lobwürdigen Gotteshauses Hermetschwil des hl. Benediktiner Ordens [1828] | Ort=Mury | Datum=1828 | Umfang=1 Blatt, 34 cm x 21 cm}}
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 25. August 2023, 16:20 Uhr

Wappen von Äbtissin Maria Franziska Villiger

Maria Franziska Villiger [1] (* 3. Oktober 1808 von Meienberg; † 31. Oktober 1881 in Hermetschwil)

Alternative Namensform

Maria Franciska Filliger

Lebensdaten

Profess: 5. August 1827 als Chorfrau

Wahl zur Äbtissin: 28. Juli 1852

Benediktion zur Äbtissin: 3. Oktober 1853 durch Abt Adalbert Regli [2] [3]

Ämter

Äbtissin: 1852-1881

Beziehungsnetz

Eltern: Joseph Villiger von Meienberg und der Anna Maria Martina Villiger

Geschwister:

  • Wolfgang Villiger, Landwirt, von Meienberg,verheiratet mit Maria Anna Kuhn aus Waldhäusern, Gemeinde Bünzen

Nichte:

Lebensbeschreibung

In ihre Amtszeit fiel die zweite Aufhebung der Klosters Hermetschwil. Damals wies der Konvent einen Bestand von 13 Chorfrauen und 4 Laienschwestern auf. Äbtissin Maria Franziska setzte sich mit aller Kraft dafür ein, daß der Konvent zusammenbleiben und weiterhin in Hermetschwil wohnen durfte. Deshalb kaufte sie am 31.Dezember 1878 das Konvent- und wenige Ökonomiegebäude mit einem Umschwung, der beinahe den ganzen früheren Klosterbezirk umfaßte, zurück. Die Liegenschaften waren fortan auf ihren Namen eingetragen und vererbten sich nach ihrem Tod auf eine in Hermetschwil ansässige Chorfrau. Der Tod der Äbtissin erfolgt am 31.Oktober 1881.[4]

Bibliographie

  • Baumann, Jörg, Äbtissin Maria Franziska Villiger - Eine kluge Klosterfrau. Im Aargauer Klosterstreit bewahrte die Vorsteherin im Kloster Hermetschwil ruhig Blut, in: Bremgarter Neujahrsblätter (2016), 45–54. [1]
  • Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1843.
  • Kiem, Martin, Maria Franziska Villiger, Äbtissin von Hermetschwil, in: Studien und Mitteilungen aus dem Benedictiner- und Cistercienser-Orden 3 (1882) 1, 385-386.
  • Peter Villiger: 750 Jahre Villinger/Villiger – Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982. Sins 1982.
  • Weber-Vock, Emma, Villiger, Maria Franziska, in: Biographisches Lexikon der Historischen Gesellschaft des Aargaus 1803-1957, in: Argovia Jahreszeitschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargaus, Band 68/69, Aarau 1958, 798.
  • Z., L., Aargau. Hermetschwil, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr. 41, 330.
  • ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
  • ?, Kirchliche Nachrichten. Aargau, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr. 42, 338-339.
  • Verzeichniß aller Wohlehrwürdigen Frauen und Schwestern des lobwürdigen Gotteshauses Hermetschwil des hl. Benediktiner Ordens [1828]. Mury 1828 (1 Blatt, 34 cm x 21 cm).

Einzelnachweise

  1. Villiger, Peter, 750 Jahre Villigner / Villiger. Ein illustrierter Beitrag zu einer Dokumentation von 1232-1982, Sins 1982, 56.
  2. Z., L., Aargau. Hermetschwil, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr. 41, 330.
  3. ?, Kirchliche Nachrichten. Aargau, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1853) Nr. 42, 338-339.
  4. Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1843.


Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Josepha Huber Äbtissin
1852–1881
Maria Dominica Villiger, Priorin