Maria Magdalena Ritter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Äbtissin Maria Magdalena Ritter.jpg|thumb|right|Wappen von Äbtissin Maria Magdalena Ritter]]
 
[[Datei:Äbtissin Maria Magdalena Ritter.jpg|thumb|right|Wappen von Äbtissin Maria Magdalena Ritter]]
'''Maria Magdalena Ritter'''          (* [[21. Januar]] [[1780]] von Cham / + [[28. Februar]] [[1842]] in [[Hermetschwil]])
+
'''Maria Magdalena (Maria Anna Katharina) Ritter'''          (* [[21. Januar]] [[1780]] von Cham; † [[28. Februar]] [[1842]] in [[Hermetschwil]])
  
 
==Lebensdaten==
 
==Lebensdaten==
Zeile 16: Zeile 16:
 
==Beziehungsnetz==
 
==Beziehungsnetz==
  
Eltern: Leonz Ritter von Cham und Marianne Suter
+
===Eltern===
 +
 
 +
* Leonz Ritter von Cham und Marianne Suter
 +
 
 +
===Geschwister===
 +
(insgesamt 7 Geschwister)
 +
 
 +
* P. Beda (Simon) Ritter, OSB, (* 11. Mai 1777 in Cham; † 20. April 1817 in Engelberg) [https://professbuch.kloster-engelberg.ch/mediawiki/index.php/Beda_Ritter], Konventuale im Benediktinerkloster Engelberg [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Engelberg]
  
 
==Lebensbeschreibung==
 
==Lebensbeschreibung==
  
Die Äbtissin Maria Magdalena Ritter hatte eine schwierige Amzszeit. Unter ihr wurde das Kloster 1835 durch aargauische Truppen besetzt und darauf wiederum der staatlichen Verwaltung unterstellt. 1840 ließ die Äbtissin die Leutkirche stark vergrößern. Dem Verbot, Novizinnen aufzunehmen, folgte 1841 schließlich die Aufhebung des Klosters. Maria Magdalena Ritter, die in der Klostertradition als fromme, kluge, überaus verständige Frau» beschrieben wird, veranlasste die Übersiedlung des Konventes ins [[Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen]]. Da sie selbst schwer krank war, blieb sie in Hermetschwil, wo sie im Hause des Arztes Dr. Abbt zusammen mit zwei Chorfrauen Aufnahme fand. Sie verstarb am 28. Februar 1842 in Hermetschwil.<ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.</ref>
+
Der Vater war Kirchmeier und Landwirt in Lindencham. Die Brüder waren durchwegs Bauern. Maria Anna Katharina, das jüngste der achtGeschwister,legte als Sr. Maria Magdalena Ritter Profess im [[Benediktinerinnenkloster Hermetschwil]] ab.
 +
 
 +
Die Äbtissin Maria Magdalena Ritter hatte eine schwierige Amtszeit. Unter ihr wurde das Kloster 1835 durch aargauische Truppen besetzt und darauf wiederum der staatlichen Verwaltung unterstellt. 1840 ließ die Äbtissin die Leutkirche stark vergrößern. Dem Verbot, Novizinnen aufzunehmen, folgte 1841 schließlich die Aufhebung des Klosters. Maria Magdalena Ritter, die in der Klostertradition als fromme, kluge, überaus verständige Frau» beschrieben wird, veranlasste die Übersiedlung des Konventes ins [[Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen]]. Da sie selbst schwer krank war, blieb sie in Hermetschwil, wo sie im Hause des Arztes Dr. Abbt zusammen mit zwei Chorfrauen Aufnahme fand. Sie verstarb am 28. Februar 1842 in Hermetschwil.<ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.</ref>
  
 
==Bibliographie==
 
==Bibliographie==
Zeile 26: Zeile 35:
 
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.
 
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.
 
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
 
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
 +
* {{Literatur | Titel=Verzeichniß aller Wohlehrwürdigen Frauen und Schwestern des lobwürdigen Gotteshauses Hermetschwil des hl. Benediktiner Ordens [1828] | Ort=Mury | Datum=1828 | Umfang=1 Blatt, 34 cm x 21 cm}}
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 23. August 2023, 05:50 Uhr

Wappen von Äbtissin Maria Magdalena Ritter

Maria Magdalena (Maria Anna Katharina) Ritter (* 21. Januar 1780 von Cham; † 28. Februar 1842 in Hermetschwil)

Lebensdaten

Profess: 25. Juni 1797

Wahl zur Äbtissin: 6. Juni 1831

Benediktion zur Äbtissin: 26. Juni 1831

Ämter

Äbtissin: 1831-1842

Beziehungsnetz

Eltern

  • Leonz Ritter von Cham und Marianne Suter

Geschwister

(insgesamt 7 Geschwister)

  • P. Beda (Simon) Ritter, OSB, (* 11. Mai 1777 in Cham; † 20. April 1817 in Engelberg) [1], Konventuale im Benediktinerkloster Engelberg [2]

Lebensbeschreibung

Der Vater war Kirchmeier und Landwirt in Lindencham. Die Brüder waren durchwegs Bauern. Maria Anna Katharina, das jüngste der achtGeschwister,legte als Sr. Maria Magdalena Ritter Profess im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil ab.

Die Äbtissin Maria Magdalena Ritter hatte eine schwierige Amtszeit. Unter ihr wurde das Kloster 1835 durch aargauische Truppen besetzt und darauf wiederum der staatlichen Verwaltung unterstellt. 1840 ließ die Äbtissin die Leutkirche stark vergrößern. Dem Verbot, Novizinnen aufzunehmen, folgte 1841 schließlich die Aufhebung des Klosters. Maria Magdalena Ritter, die in der Klostertradition als fromme, kluge, überaus verständige Frau» beschrieben wird, veranlasste die Übersiedlung des Konventes ins Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen. Da sie selbst schwer krank war, blieb sie in Hermetschwil, wo sie im Hause des Arztes Dr. Abbt zusammen mit zwei Chorfrauen Aufnahme fand. Sie verstarb am 28. Februar 1842 in Hermetschwil.[1]

Bibliographie

  • Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.
  • ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703. (Fortsetzung)
  • Verzeichniß aller Wohlehrwürdigen Frauen und Schwestern des lobwürdigen Gotteshauses Hermetschwil des hl. Benediktiner Ordens [1828]. Mury 1828 (1 Blatt, 34 cm x 21 cm).

Einzelnachweise

  1. Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1842.


Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Antonia Imbach Äbtissin
1831-1842
Maria Josepha Huber