Maria Scholastica Beil: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Äbtissin Maria Scholastica Beil.jpg|thumb|right|Wappen von Äbtissin Maria Scholastica Beil <ref>?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703, 351.</ref>]]
 
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'''Maria Scholastica (Thekla) Beil''' (* [[14. September]] [[1903]] St. Georg in Lothringen, † [[6. August]] [[1985]] [[Habsthal]])
 
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==Lebensdaten==
 
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Äbtissin: 1943-1985
 
Äbtissin: 1943-1985
  
 
==Beziehungsnetz==
 
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Eltern: Adolf Beil, Polizei- und Zollbeamter, und Johanna Weinig
 
Eltern: Adolf Beil, Polizei- und Zollbeamter, und Johanna Weinig
  
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==Lebensbeschreibung==
 
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Der Anfang ihrer Regierungszeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg überschattet: Die jüngeren Schwestern wurden in auswärtige Betriebe gestellt, die älteren arbeiteten an der Wehrmachtswäsche im Kloster. Ohne sich wehren zu können, musste das Kloster Einquartierungen von Flüchtlingsfamilien und von Soldaten erleiden. Nach dem Krieg galt Maria Scholasticas Sorge dem Wiederaufbau der Klosterökonomie und der guten Ausbildung von Stickerinnen. In der Folge erwarb die Paramentenstickerei des Klosters einen ausgezeichneten Ruf. 1969 fand eine Renovation der Klostergebäude statt. Sie legte grossen Wert auf wohnlichere Ausgestaltung der Klostergebäude. An ihrem Todestag, am 6. August 1985, weilte zufälligerweise '''Abt [[Dominikus Löpfe]]''' in Habsthal. <ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.</ref>
 
Der Anfang ihrer Regierungszeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg überschattet: Die jüngeren Schwestern wurden in auswärtige Betriebe gestellt, die älteren arbeiteten an der Wehrmachtswäsche im Kloster. Ohne sich wehren zu können, musste das Kloster Einquartierungen von Flüchtlingsfamilien und von Soldaten erleiden. Nach dem Krieg galt Maria Scholasticas Sorge dem Wiederaufbau der Klosterökonomie und der guten Ausbildung von Stickerinnen. In der Folge erwarb die Paramentenstickerei des Klosters einen ausgezeichneten Ruf. 1969 fand eine Renovation der Klostergebäude statt. Sie legte grossen Wert auf wohnlichere Ausgestaltung der Klostergebäude. An ihrem Todestag, am 6. August 1985, weilte zufälligerweise '''Abt [[Dominikus Löpfe]]''' in Habsthal. <ref>Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.</ref>
  
 
==Bibliographie==
 
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* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.
 
* Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.
 
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703.
 
* ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703.
* [https://wiki.abtei-muri.ch/mediawiki/images/2/25/Professbild_Maria_Scholastica_Beil.pdf Professbild]
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* ?, Frau Maria Scholastika Beil. Opus iustitiae pax - Das Werk der Gerechtigkeit schafft Frieden.
* [https://wiki.abtei-muri.ch/mediawiki/images/9/95/Silberne_Profess_Maria_Scholastica_Beil.pdf Andenken an die Silberne Profess]
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* ?, Schwester sass tot in ihrem Stuhl am Arbeitstisch. Trauer im Kloster Habsthal um Äbtissin Maria Scholastika Beil, Sigmaringen 7. August 1985 (Nr. 180).
* [https://wiki.abtei-muri.ch/mediawiki/images/c/c0/Totenbild_Maria_Scholastica_Beil.pdf Totenbild]
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* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/2/25/Professbild_Maria_Scholastica_Beil.pdf Professbild]
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* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/9/95/Silberne_Profess_Maria_Scholastica_Beil.pdf Andenken an die Silberne Profess]
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* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/c/c0/Totenbild_Maria_Scholastica_Beil.pdf Totenbild]
  
 
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Aktuelle Version vom 3. Juli 2021, 16:32 Uhr

Wappen von Äbtissin Maria Scholastica Beil [1]

Maria Scholastica (Thekla) Beil (* 14. September 1903 St. Georg in Lothringen, † 6. August 1985 Habsthal)

Lebensdaten

Profess: 18. Oktober 1929 als Chorfrau

Wahl zur Äbtissin: 29. Januar 1943

Benediktion zur Äbtissin: 17. Februar 1943

Ämter

Äbtissin: 1943-1985

Beziehungsnetz

Eltern: Adolf Beil, Polizei- und Zollbeamter, und Johanna Weinig

Geschwister: Zwei Brüder

Lebensbeschreibung

Der Anfang ihrer Regierungszeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg überschattet: Die jüngeren Schwestern wurden in auswärtige Betriebe gestellt, die älteren arbeiteten an der Wehrmachtswäsche im Kloster. Ohne sich wehren zu können, musste das Kloster Einquartierungen von Flüchtlingsfamilien und von Soldaten erleiden. Nach dem Krieg galt Maria Scholasticas Sorge dem Wiederaufbau der Klosterökonomie und der guten Ausbildung von Stickerinnen. In der Folge erwarb die Paramentenstickerei des Klosters einen ausgezeichneten Ruf. 1969 fand eine Renovation der Klostergebäude statt. Sie legte grossen Wert auf wohnlichere Ausgestaltung der Klostergebäude. An ihrem Todestag, am 6. August 1985, weilte zufälligerweise Abt Dominikus Löpfe in Habsthal. [2]

Bibliographie

  • Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.
  • ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703.
  • ?, Frau Maria Scholastika Beil. Opus iustitiae pax - Das Werk der Gerechtigkeit schafft Frieden.
  • ?, Schwester sass tot in ihrem Stuhl am Arbeitstisch. Trauer im Kloster Habsthal um Äbtissin Maria Scholastika Beil, Sigmaringen 7. August 1985 (Nr. 180).
  • Professbild
  • Andenken an die Silberne Profess
  • Totenbild

Einzelnachweise

  1. ?, Catalogus aller gewesten Frauwen Äbtissenen von Anno 1703, 351.
  2. Dubler, Anne-Marie, Hermetschwil, in: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.), Frühe Klöster, Die Benediktiner und Benediktinerinnen der Schweiz, Helvetia Sacra Abteilung III Die Orden mit Benediktinerregel Band I Dritter Teil, Bern 1986, 1845.


Vorgänger Amt Nachfolger
Maria Margarita Baiker Äbtissin
1943–1985
Maria Angelika Streule


Konventualpriorat Kloster Habsthal: Raphaela Nowak