Marianische Sodalität Sarnen

Aus Muri
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Institution

Die Marianische Sodalität wurde in Sarnen 1870 von P. Martin Kiem mit Erlaubnis der kirchlichen Institutionen ins Leben gerufen. Hierzu publizierte er ein Büchlein: „Die Marianische Sodalität an der Lehranstalt des seligen Nikolaus von Flüe in Sarnen“, Einsiedeln 1871. Es enthält eine Einführung, die Statuten, ein Arugmentarium für die Mitgliedschaft, den Aufnahmeritus sowie Andachtsübungen und Gebete. Diese Statuten besagen im Zweckartikel: "Weil Maria, die seligste Jungfrau, Patronin dieser Sodalität und in vorzüglicher Weise Mutter jedes Sodalen ist, so sei jeder diesem Vereine Mariens Einverleibte auf das Sorgfältigste beflissen, die Gottesmutter nicht nur mit zarter Andacht zu verehren und täglich um ihre Fürbitte anzurufen, sondern vorzüglich dahin zu streben, ihre Tugenden, Demut und Reinigkeit des Herzens sich anzueignen." Die Bewegung ist jesuitischen Ursprungs und fördert eine intensive kirchliche Praxis.

Die Mitgliedschaft wird jährlich am 8. Dezember neu bekräftigt. Dazu wurden die Sodalen bis in die neueste Zeit angeschrieben und um Rückantwort gebeten. Gleichzeitig erhielten sie jährlich den sogenannten Sodalenbrief, schon früh in Form eines Büchleins. Dieses trug während Jahrzehnten bis Ende der Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts den Titel: "Marianische Sodalität unter dem Titel und Schutze der unbefleckten Empfängnis Mariä und des seligen Nikolaus von Flüe am Kollegium Sarnen". An den Dreissiger Jahren lautete der Titel nur noch schlicht: "Marianische Sodalität am Kollegium Sarnen."

Schulintern wurden Mitteilungen, Leseempfehlungen usw. mittels Zirkularmappen herumgeboten.

Weiheversprechen

Die Aufnahme in die Marianische Kongregatio bedingte die handschiftliche Einreichung des Weiheversprechens mit folgendem Wortlaut:


Weihe an Maria

Heilige Maria, Mutter Gottes und Jungfrau, ich, ......................... ,erwähle Dich heute zu meiner Gebieterin, Beschützerin und Fürsprecherin und nehme mir vor, Dich nie zu verlassen nie etwas gegen Dich zu sagen oder zu tun, noch zuzulassen, dass je etwas wider Deine Ehre geschehe.

Ich bitte Dich daher, nimm mich an zu Deinem ewigen Diener, stehe mir bei in allen meinen Handlungen und verlasse mich nicht in der Stunde meines Todes. Amen

Präses

1870–1881: P. Martin Kiem

1881–1894: P. Rupert Keusch

1894-1900: P. Plazidus Rigert

1902–1908: P. Thomas Eugster

1908–1920: P. Dominikus Bucher

1920–1932: P. Rupert Hänni

1932–1943: P. Plazidus Ambiel

1943–1952: P. Paul Estermann

1952–1991: P. Johannes Evangelist Nussbaumer

1991–1997: P. Leo Ettlin

1997– : P. Beda Szukics

Vizepräses

1870–1874: Hieronymus Felderer

1874–1881: Rupert Keusch

1881–1897: Otmar Tomaset

1897–1908: Dominikus Bucher

1908–1920: Rupert Hänni

1920–1932: Plazidus Ambiel

1944–1952: Johannes Evangelist Nussbaumer

1952–1960: Adolf Schurtenberger

Mitgliedschaft von Murianer Konventualen

Bibliographie

Einzelnachweise


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