Maurus Gentinetta: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
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P. Maurus besuchte die Gymnasiuen in Brig und Sarnen. Den Philosophiekurs absolvierte er in Feldkirch. Nach seinem Eintritt im Kloster 1883 wurde er 1886 zum Priester geweiht. Am 29. August 1886 hatte er Primiz, wobei P. [[Bernhard Lierheimer]] die Predigt hielt. Im Herbst gleichen Jahres wurde er zum [[Lektor]] der Bibelfächer, der Mathematik, der Physik und des Kirchenrechtes in Gries. Im Herbst 1890 ging er nach Eichstätt zur Ausbildung in Chemie und Naturgeschichte, um mit Beginn des Schuljahres 1891/92 in Sarnen am neugegründeten Lyzeum als [[Lehrer]] für Chemie und Physik zu wirken. Er übernahm im Konvikt und im Lyzeum die Subpräfektur und unterrichtete viele Jahre auch im Gymnasium Französisch und Mathematik. Als 1894 P. [[Gallus Küng]] als [[Kapellmeister]] und Chordirektor zurücktrat, übernahm P. Maurus seine Aufgaben und brachte das musikalische Leben am Kollegium auf ein ansehnliches Niveau.
 
P. Maurus besuchte die Gymnasiuen in Brig und Sarnen. Den Philosophiekurs absolvierte er in Feldkirch. Nach seinem Eintritt im Kloster 1883 wurde er 1886 zum Priester geweiht. Am 29. August 1886 hatte er Primiz, wobei P. [[Bernhard Lierheimer]] die Predigt hielt. Im Herbst gleichen Jahres wurde er zum [[Lektor]] der Bibelfächer, der Mathematik, der Physik und des Kirchenrechtes in Gries. Im Herbst 1890 ging er nach Eichstätt zur Ausbildung in Chemie und Naturgeschichte, um mit Beginn des Schuljahres 1891/92 in Sarnen am neugegründeten Lyzeum als [[Lehrer]] für Chemie und Physik zu wirken. Er übernahm im Konvikt und im Lyzeum die Subpräfektur und unterrichtete viele Jahre auch im Gymnasium Französisch und Mathematik. Als 1894 P. [[Gallus Küng]] als [[Kapellmeister]] und Chordirektor zurücktrat, übernahm P. Maurus seine Aufgaben und brachte das musikalische Leben am Kollegium auf ein ansehnliches Niveau.
Im Winter 1920/21 machte sich erstmals ein Venenleiden am Fuss bemerkbar, das sich bis Ostern derart verschlimmerte, dass er im zweiten Semester die Schule aufgeben musste. Er erholte sich jedoch wieder. 1929 wurde er erneut krank (Diabetes). Zur Linderung und Heilung fuhr er in seine Heimat. Aber es half nichts mehr, da er auch angegriffene Nieren hatte. Er starb 1932 in Sarnen und liegt in St. Andreas begraben.<ref> Ganzer Abschnitt nach: Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.</ref>
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Im Winter 1920/21 machte sich erstmals ein Venenleiden am Fuss bemerkbar, das sich bis Ostern derart verschlimmerte, dass er im zweiten Semester die Schule aufgeben musste. Er erholte sich jedoch wieder. 1929 wurde er erneut krank (Diabetes). Zur Linderung und Heilung fuhr er in seine Heimat. Aber es half nichts mehr, da er auch angegriffene Nieren hatte. Er starb 1932 in Sarnen und liegt in St. Andreas begraben.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==

Version vom 3. Oktober 2017, 14:49 Uhr

Maurus (Otto Isidor Theophil) Gentinetta (* 10. Mai 1861 von Leuk; † 9. Januar 1932)

Lebensdaten

Profess: 7. Dezember 1883

Weihe: 10. August 1886

Primiz: 29. August 1886

Ämter

Lektor in Gries: 1886–1890

Lehrer in Sarnen: 1891–1929

Subpräfekt in Sarnen: 1891–1929

Kapellmeister in Sarnen: 1894–1929

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Josef Gentinetta, Kaufmann, und der Karolina de Werra.

Schwester, die im Kloster Maria Opferung in Zug lebte.

Lebensbeschreibung

P. Maurus besuchte die Gymnasiuen in Brig und Sarnen. Den Philosophiekurs absolvierte er in Feldkirch. Nach seinem Eintritt im Kloster 1883 wurde er 1886 zum Priester geweiht. Am 29. August 1886 hatte er Primiz, wobei P. Bernhard Lierheimer die Predigt hielt. Im Herbst gleichen Jahres wurde er zum Lektor der Bibelfächer, der Mathematik, der Physik und des Kirchenrechtes in Gries. Im Herbst 1890 ging er nach Eichstätt zur Ausbildung in Chemie und Naturgeschichte, um mit Beginn des Schuljahres 1891/92 in Sarnen am neugegründeten Lyzeum als Lehrer für Chemie und Physik zu wirken. Er übernahm im Konvikt und im Lyzeum die Subpräfektur und unterrichtete viele Jahre auch im Gymnasium Französisch und Mathematik. Als 1894 P. Gallus Küng als Kapellmeister und Chordirektor zurücktrat, übernahm P. Maurus seine Aufgaben und brachte das musikalische Leben am Kollegium auf ein ansehnliches Niveau. Im Winter 1920/21 machte sich erstmals ein Venenleiden am Fuss bemerkbar, das sich bis Ostern derart verschlimmerte, dass er im zweiten Semester die Schule aufgeben musste. Er erholte sich jedoch wieder. 1929 wurde er erneut krank (Diabetes). Zur Linderung und Heilung fuhr er in seine Heimat. Aber es half nichts mehr, da er auch angegriffene Nieren hatte. Er starb 1932 in Sarnen und liegt in St. Andreas begraben.[1]

Werke

Gentinetta, Maurus: Veteris Testamenti de animae immortalitate doctrina explanatur. Gries 1886, S. 1-25. (Geschrieben als Frater in Gries)

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 713.

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