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Sohn des Johann Martin Germann, Briefträger, und der Maria Theresia Kuhn.
 
  
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Eltern: Johann Martin Germann, Briefträger, und Maria Theresia Kuhn, Muolen
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== Lebensbeschreibung ==
 
== Lebensbeschreibung ==
P. Meinrad studierte in Einsiedeln und Innsbruck und wurde am 18. März 1893 zum Priester geweiht. Er trat 1897 als Pfarrer von Bollingen in Gries ins Noviziat ein und legte am 25. Juni 1889 die Profess ab. Er fand erst Verwendung als [[Lektor]] und wurde 1902 als [[Lehrer]] nach Sarnen versetzt, kam 1905 als [[Bibliothekar]] und [[Lektor]] nach Gries zurück. 1906 wurde er des Bibliothekariats enthoben. 1911 wurde er [[Gastpater]], 1918 Kooperator in [[Jenesien]], 1920 in [[Marling]]. Im Herbst 1923 kam er als [[Lektor]] ins Kloster und war Exkurrens von [[Marling]]. Im Herbst 1931 wurde er Kooperator in [[Senale]]. Im  November 1932 kehrte er ins Stift zurück. 1937 war er Auxiliar in [[Senale]] bis Oktober 1937. 1940 erblindete er. Er starb am 24. November 1947. P. Meinrad soll ein sehr gutes Gedächtnis besessen haben. Aber er verstand es nicht, seine Kenntnisse zu verkaufen. In seinem Nachlass fanden sich nicht nur Tagebücher und Predigten in Fülle, die er nicht alle gehalten hat, sondern auch übersetzte indische Dramen. P. Meinrad war ein Original.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
 
  
== Einzelnachweise ==
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P. Meinrad studierte in Einsiedeln und Innsbruck und wurde am 18. März 1893 zum Priester geweiht. Er trat 1897 als Pfarrer von Bollingen in Gries ins Noviziat ein und legte am 25. Juni 1898 die Profess ab. Er fand erst Verwendung als [[Lektor]] und wurde 1902 als [[Lehrer]] nach Sarnen versetzt, kam 1905 als [[Bibliothekar]] und [[Lektor]] nach Gries zurück. 1906 wurde er des Bibliothekariats enthoben. 1911 wurde er [[Gastpater]], 1918 Kooperator in [[Jenesien]], 1920 in [[Marling]]. Im Herbst 1923 kam er als [[Lektor]] ins Kloster und war Exkurrens von [[Marling]]. Im Herbst 1931 wurde er Kooperator in [[Senale]]. Im  November 1932 kehrte er ins Stift zurück. 1937 war er Auxiliar in [[Senale]] bis Oktober 1937. 1940 erblindete er. Er starb am 24. November 1947. P. Meinrad soll ein sehr gutes Gedächtnis besessen haben. Aber er verstand es nicht, seine Kenntnisse zu verkaufen. In seinem Nachlass fanden sich nicht nur Tagebücher und Predigten in Fülle, die er nicht alle gehalten hat, sondern auch übersetzte indische Dramen. P. Meinrad war ein Original.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref>
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== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
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* Germann, J., Zur Stammtafel der Germann im Toggenburg, Separatabdruck aus dem "Toggenburger Heimat-Kalender" 1947, Bazenheid 1947.
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* '''[[Bonaventura Thommen | Thommen, Bonaventura]]''', '''P. [[Meinrad Germann]]''' OSB, Muri-Gries, in: Sarner Kollegi Chronik 10.1, 1948, 26-28, und in: Kantonale Lehranstalt Sarnen (Schweiz), 84. Jahresbericht 1947/48, 71-72.
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* [http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/196015 Sterbebild]
 
* Professbuch: Nr. 752.
 
* Professbuch: Nr. 752.
 
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-meinrad-josef-anton-germann-1868-1947;isad?sf_culture=de Nachlass P. Meinrad Germann], StiAMG Gries, N.752.
 
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-meinrad-josef-anton-germann-1868-1947;isad?sf_culture=de Nachlass P. Meinrad Germann], StiAMG Gries, N.752.
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== Einzelnachweise ==
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* Thommen, Bonaventura, P. [[Meinrad Germann]] OSB, Muri-Gries, in: Sarner Kollegi Chronik 10.1, 1948, 26-28, und in: Kantonale Lehranstalt Sarnen (Schweiz), 84. Jahresbericht 1947/48, 71-72.
 
  
 
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Version vom 19. Februar 2020, 10:21 Uhr

P. Meinrad Germann

Meinrad (Josef Anton) Germann (* 30. März 1868 von Muolen; † 24. November 1947 in Gries)

Lebensdaten

Gymnasium an der Stiftsschule Einsiedeln

Innsbruck, Universität: Theologie

Profess: 25. Juni 1898

Priesterweihe: 18. März 1893

Ämter

Lektor in Gries: 1898–1902, 1905–1918, 1923–1931?

Lehrer in Sarnen: 1902–1905

Bibliothekar in Gries: 1905–1906

Gastpater in Gries: 1911–1914

Kooperator in Jenesien: 1918–1920

Kooperator in Marling: 1920–1923, von 1923–1931 als Exkurrens

Kooperator in Senale: 1931–1932

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Johann Martin Germann, Briefträger, und Maria Theresia Kuhn, Muolen

Neffe:

  • Josef Denkinger

Lebensbeschreibung

P. Meinrad studierte in Einsiedeln und Innsbruck und wurde am 18. März 1893 zum Priester geweiht. Er trat 1897 als Pfarrer von Bollingen in Gries ins Noviziat ein und legte am 25. Juni 1898 die Profess ab. Er fand erst Verwendung als Lektor und wurde 1902 als Lehrer nach Sarnen versetzt, kam 1905 als Bibliothekar und Lektor nach Gries zurück. 1906 wurde er des Bibliothekariats enthoben. 1911 wurde er Gastpater, 1918 Kooperator in Jenesien, 1920 in Marling. Im Herbst 1923 kam er als Lektor ins Kloster und war Exkurrens von Marling. Im Herbst 1931 wurde er Kooperator in Senale. Im November 1932 kehrte er ins Stift zurück. 1937 war er Auxiliar in Senale bis Oktober 1937. 1940 erblindete er. Er starb am 24. November 1947. P. Meinrad soll ein sehr gutes Gedächtnis besessen haben. Aber er verstand es nicht, seine Kenntnisse zu verkaufen. In seinem Nachlass fanden sich nicht nur Tagebücher und Predigten in Fülle, die er nicht alle gehalten hat, sondern auch übersetzte indische Dramen. P. Meinrad war ein Original.[1]

Bibliographie

  • Germann, J., Zur Stammtafel der Germann im Toggenburg, Separatabdruck aus dem "Toggenburger Heimat-Kalender" 1947, Bazenheid 1947.
  • Thommen, Bonaventura, P. Meinrad Germann OSB, Muri-Gries, in: Sarner Kollegi Chronik 10.1, 1948, 26-28, und in: Kantonale Lehranstalt Sarnen (Schweiz), 84. Jahresbericht 1947/48, 71-72.
  • Sterbebild
  • Professbuch: Nr. 752.
  • Nachlass P. Meinrad Germann, StiAMG Gries, N.752.

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).