Odo Vogel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(15 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
__NOTOC__
 
[[Datei:Odo_Vogel.JPG|thumb|right|P. Odo Vogel]]
 
[[Datei:Odo_Vogel.JPG|thumb|right|P. Odo Vogel]]
'''Odo (Silvester) Vogel''' (* [[25. März]] [[1911]] von [[Neuenkirch]]; † [[26. August]] [[1998]])
+
'''Odo (Silvester) Vogel''' (* [[25. März]] [[1911]] von [[Neuenkirch]]; † [[26. August]] [[1998]] in Sarnen)
  
 
== Lebensdaten ==
 
== Lebensdaten ==
  
Matura Kollegium Sarnen: 1935
+
Mitglied der [[Subsilvania]]: Eintritt 1932
  
[[Profess]]: 29. September 1933
+
Matura [https://www.benediktiner-kollegium.ch/ Kollegium Sarnen]: 1935
  
[[:Kategorie:Priestermönch|Priesterweihe]]: 11. Juni 1938
+
[[Profess]]: [[29. September]] [[1933]]
 +
 
 +
[[:Kategorie:Priestermönch|Priesterweihe]]: [[11. Juni]] [[1938]]
  
 
Goldene Profess: 2. Oktober 1983 in der St. Martins-Kirche in Sarnen
 
Goldene Profess: 2. Oktober 1983 in der St. Martins-Kirche in Sarnen
Zeile 17: Zeile 20:
  
 
== [[Ämter]] ==
 
== [[Ämter]] ==
 
 
[[St. Gallen, Handelshochschule]]: Studium der Wirtschaftswissenschaften 1939–1940
 
[[St. Gallen, Handelshochschule]]: Studium der Wirtschaftswissenschaften 1939–1940
  
Zeile 30: Zeile 32:
 
Hilfsbibliothekar in Sarnen: 1981–1998
 
Hilfsbibliothekar in Sarnen: 1981–1998
  
==Beziehungsnetz==
+
==Verwandtschaft==
 
+
=== Eltern ===
===Verwandtschaft===
+
* Jakob Vogel und Anna Bächtiger
  
Eltern: Jakob Vogel und Anna Bächtiger
+
=== Geschwister ===
 
+
* Anna von Büren-Vogel, Beromünster (1989)
Geschwister:
+
* Josef Vogel-Felber, Neuenkirch (1992)
 
+
* Jakob Vogel-Bättig, Sakristan, Oberkirch LU (1973)
* Anna von Büren-Vogel, Beromünster (+ 1989)
 
* Josef Vogel.Felber, Neuenkirch (+ 1992)
 
* Jakob Vogel-Bättig, Sakristan, Oberkirch LU (+ 1973)
 
  
 
==Lebenslauf==
 
==Lebenslauf==
 
Pater Odo stammte aus Neuenkirch, dem Heimatort des frommen Nikiaus Wolf von Rippertschwand, den er innig verehrte und als Krankenheiler bewunderte. Silvester Vogel, wie der Knabe hiess, war das achte und jüngste Kind der Bauernfamilie Jakob und Anna Vogel-Bächtiger. Schon mit fünf Jahren verlor Silvester seine Mutter, die infolge Rückenmarkschwundes früh verstarb. Ihre Stelle versah uneigennützig die älteste Schwester Anna. 1926 kam Silvester Vogel ins Internat desbenediktinerkollegiums Sarnen und trat 1932 nach der sechsten Gymnasialklasse in Bozen ins Noviziat des Klosters Muri-Gries ein. Nach der einfachen Profess am 29. September 1933 kehrte er als Frater Odo zur Maturavorbereitung ins Sarner Gymnasium zurück. Nach der Matura 1935 kehrte er nach Bozen zurück, wo er an der Hausschule Theologie studierte. Am 11. Juni 1938 wurde er zum Priester geweiht.
 
 
P. Odo war von den Oberen für die Lehrtätigkeit am Gymnasium in Sarnen vorgesehen. Dazu sollte er an der Handelshochschule St. Gallen dem Studium der Wirtschaftswissensschaften obliegen. Er kam aber mit dem neuen Umfeld an der öffentlichen Hochschule nicht klar, weswegen er darum bat, das Studium abbrechen und nach Sarnen zurückkehren zu dürfen. Pater Odo war dann 35 Jahre als Lehrer am Kollegium im Einsatz. Seine Fächer waren Kalligraphie und Arithmetik. Daneben war er auch ein begehrter und verständiger Studentenbeichtiger. Im benachbarten [[Benediktinerinnenkloster St. Andreas, Sarnen]] und im [[Benediktinerinnenkloster Melchtal]] wirkte er viele Jahre als Quartal-Beichtvater. Fast zwanzig Jahre lang vertrat P. Odo in den Sommerferien den Spiritual im [[Benediktinerinnenkloster Habsthal]], Pater [[Adolf Schurtenberger]]. Er schwärmte von der idyllischen Gegend in Hohenzollern-Sigmaringen mit den grossen Höfen, den ausgedehnten Äckern und den gut gepflegten Wäldern.
 
 
P. Odo kränkelte meist während seinem Leben, sorgte aber stets aufmerksam für sich. Seine selber auferlegten Therapien befolgte er mit eiserner Disziplin. Bis zum letzten Tag erfüllte er ebenso diszipliniert und gewissenhaft seine Altersaufgabe, die Sakristei für den nächsten Tag herzurichten. Diese Beschäftigung war für den hochbetagten Greis mühsam und beschwerlich geworden, aber sie erhielt ihn doch geistig wach und war eine effiziente Prophylaxe gegen ein geistiges Verdämmern. P. Odo verstarb am 26. August 1998. Er wurde auf dem Klosterfriedhof in Sarnen bestattet.
 
  
 
==Werke==
 
==Werke==
 
+
* Vogel, O, H. H. Joseph Thürig, Pfarresigant und alt Dekan, Neuenkrich, 29. Oktober 1884 - 15. Dezember 1963, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 26 (1964) 1, 22-24.
* H. H. Joseph Thürig, Pfarresigant und alt Dekan, Neuenkrich, 29. Oktober 1884 - 15. Dezember 1963, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 26 (1964) 1, 22-24.
 
  
 
==Rezensionen==
 
==Rezensionen==
 
+
Die von ihm erstellten Rezensionen finden sich auf der Seite [[Rezensionen P. Odo Vogel]].
===1949===
 
 
 
* Thürig, Josef, Heilige Stunde, Fribourg 1949, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 11 (1949) 4, 119.
 
 
 
===1958===
 
 
 
* Leclerq, Jacques, Der Ordensberuf. Idee und Gestaltung, in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 20 (1958) 4, 126.
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==
 
+
* {{Literatur | Autor=[[Leo Ettlin]] | Titel=P. Odo Vogel | Sammelwerk=[[Sarner Kollegi Chronik]] | Band=60 | Datum=1998 | Seiten=8-12 (Heft 4) | Online=https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/8/8e/Nachruf_Odo_Vogel.pdf | Zugriff=2021-07-28}}
* Ettlin, Leo, P. Odo Vogel, in: Sarner Kollegi-Chronik 60.4, 1998, 8-12.
+
* Metzger, Fritz / Huber, Alfred, Sankt Pankratius Kirche Oberkirch, Luzern 1969.
 +
* [https://www.muri-gries.ch/mediawiki/images/a/a3/Totenbild_Odo_Vogel.pdf Sterbebild]
 
* Professbuch: Nr. 853.
 
* Professbuch: Nr. 853.
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/p-odo-silvester-vogel-1911-1998;isad?sf_culture=de Nachlass P. Odo Vogel], StiAMG Gries und Sarnen, N.853.
+
* Nachlass P. Odo Vogel, StiAMG Gries und Sarnen [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/p-odo-silvester-vogel-1911-1998;isad?sf_culture=de N.853.]
  
  
Zeile 80: Zeile 66:
 
|GEBURTSORT=[[Neuenkirch]]
 
|GEBURTSORT=[[Neuenkirch]]
 
|STERBEDATUM=16. August 1998
 
|STERBEDATUM=16. August 1998
|STERBEORT=
+
|STERBEORT=Sarnen
 
}}
 
}}

Version vom 6. Dezember 2021, 08:40 Uhr

P. Odo Vogel

Odo (Silvester) Vogel (* 25. März 1911 von Neuenkirch; † 26. August 1998 in Sarnen)

Lebensdaten

Mitglied der Subsilvania: Eintritt 1932

Matura Kollegium Sarnen: 1935

Profess: 29. September 1933

Priesterweihe: 11. Juni 1938

Goldene Profess: 2. Oktober 1983 in der St. Martins-Kirche in Sarnen

Goldenes Priesterjubiläum: 12. Juni 1988 in der Kollegikirche Sarnen

Diamantene Profess: 29. September 1993

Ämter

St. Gallen, Handelshochschule: Studium der Wirtschaftswissenschaften 1939–1940

Lehrer in Sarnen: 1940–1975

Subpräfekt im Konvikt in Sarnen: 1940–19?

Auxiliar in Habsthal: 1975–1980

Sakristan in Sarnen (Kollegikirche): 1975–1998

Hilfsbibliothekar in Sarnen: 1981–1998

Verwandtschaft

Eltern

  • Jakob Vogel und Anna Bächtiger

Geschwister

  • Anna von Büren-Vogel, Beromünster († 1989)
  • Josef Vogel-Felber, Neuenkirch († 1992)
  • Jakob Vogel-Bättig, Sakristan, Oberkirch LU († 1973)

Lebenslauf

Werke

  • Vogel, O, H. H. Joseph Thürig, Pfarresigant und alt Dekan, Neuenkrich, 29. Oktober 1884 - 15. Dezember 1963, in: Sarner Kollegi Chronik 26 (1964) 1, 22-24.

Rezensionen

Die von ihm erstellten Rezensionen finden sich auf der Seite Rezensionen P. Odo Vogel.

Bibliographie

  • Leo Ettlin: P. Odo Vogel. In: Sarner Kollegi Chronik. Band 60, 1998, S. 8–12 (Heft 4) (muri-gries.ch [PDF; abgerufen am 28. Juli 2021]).
  • Metzger, Fritz / Huber, Alfred, Sankt Pankratius Kirche Oberkirch, Luzern 1969.
  • Sterbebild
  • Professbuch: Nr. 853.
  • Nachlass P. Odo Vogel, StiAMG Gries und Sarnen N.853.