Pirmin Blättler: Unterschied zwischen den Versionen

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Matura Kollegium Sarnen: 1933
 
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Primiz: 5. Juli 1936 in der Gymnasiumskirche des Kollegiums Sarnen.<ref>Jb 1935/36, S. 59. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref>
 
Primiz: 5. Juli 1936 in der Gymnasiumskirche des Kollegiums Sarnen.<ref>Jb 1935/36, S. 59. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref>
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[[Fribourg, Universität]]: Studium der Altphilologie 1937–1941, Dr. phil 1945
  
 
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=== Verwandtschaft ===
 
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Sohn des Josef Blättler und der Maria von Rotz.
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Eltern: Josef Blättler, Landwirt, und Maria von Rotz, Rüti, Kerns
  
 
Tante: Sr. Franziska Romana (Josephine) Blättler, Nonne im Frauenkloster "Königin der Engel" in Mount Angel, Oregon
 
Tante: Sr. Franziska Romana (Josephine) Blättler, Nonne im Frauenkloster "Königin der Engel" in Mount Angel, Oregon
  
 
== Lebensbeschreibung ==
 
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Arnold Blättler aus Kerns besuchte in Sarnen die 6. Gymnasialklasse gemeinsam mit den späteren Mitbrüdern P. [[Benedikt Meyer]] und P. [[Gallus Schnyder]]. 1933 machte er Matura. Seine ersten theologischen Studien absolvierte er in Gries. Nach der Priesterweihe war er 1936 erst [[Zeremoniar]], half 1937 in Boswil aus und ging dann für weiterführende Studien (Altphilologie) an die Universität Fribourg.<ref> Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.</ref> Ab 1941 war P. Pirmin am Kollegi in Sarnen tätig. Weil P. [[Johannes Evangelist Nussbaumer]] krankheitshalber ausfiel, vertrat P. Pirmin diesen als Philosophiepräfekt im Schuljahr 1941/42.<ref>Jb 1941/42, S. 57. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1945 schloss er seine Dissertation mit dem Titel „Studien zur Regulusgeschichte“ an der Universität Fribourg mit summa cum laude ab.<ref>Jb 1944/45, S. 66 und Beilage zum Jahresbericht (Louis Ehrli). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Juli 1950 besuchte er die Salzburger Hochschulwochen.<ref>Karte an Abt [[Stephanus Kauf]], 8.8.1950. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Folgejahr besuchte er Pompeji und war begeistert.<ref>Karte an Abt [[Stephanus Kauf]], 6.9.1951. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1954 unternahm P. Pirmin eine Spätsommerreise ins Rheinland und besuchte unter anderem Maria Laach und Köln.<ref>Karte an Dekan zum Namenstag (Nr. 406). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1957 unternahm er eine Pilgerfahrt nach Fatima in Portugal. Unterwegs machte er Halt in Montserrat.<ref>Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.</ref> Nach über 20 Jahren Engagement als [[Präfekt]] am Mittelgymnasium wurde er 1964 Nachfolger von P. [[Bonaventura Thommen]] im Rektorat.<ref>Jb 1963/64, S. 107. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Sommer 1976 wechselte P. Pirmin vom Rektorat ins Professorenheim.<ref>Jb 1975/76, S. 65f. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> P. Pirmin war massgeblich an Neuerungen und Entwicklungen der Schule in Sarnen beteiligt. Beispielsweise betreffend Neuordnung der Stundentafeln, Einführung des Wirtschaftsgymnasiums, Auflösung der Real- und Handelsdiplomabteilung und Vorantreiben eines Internatneubaus. Ausserdem zeichnet er Mitverantwortung für die Öffnung der Schule für Mädchen sowie eine neue Schul- und Internatsordnung.<ref>Jb 1980/81, S. 55/57, Nekrolog von P. Rektor [[Leo Ettlin]]. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Dezember 1980 wurde P. Pirmin auf dem Fussgängerstreifen auf der Brünigstrasse zwischen Gymnasium und Konvikt von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Er verstarb wenige Tage später am 9. Dezember 1980.<ref>Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.</ref>
 
Arnold Blättler aus Kerns besuchte in Sarnen die 6. Gymnasialklasse gemeinsam mit den späteren Mitbrüdern P. [[Benedikt Meyer]] und P. [[Gallus Schnyder]]. 1933 machte er Matura. Seine ersten theologischen Studien absolvierte er in Gries. Nach der Priesterweihe war er 1936 erst [[Zeremoniar]], half 1937 in Boswil aus und ging dann für weiterführende Studien (Altphilologie) an die Universität Fribourg.<ref> Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.</ref> Ab 1941 war P. Pirmin am Kollegi in Sarnen tätig. Weil P. [[Johannes Evangelist Nussbaumer]] krankheitshalber ausfiel, vertrat P. Pirmin diesen als Philosophiepräfekt im Schuljahr 1941/42.<ref>Jb 1941/42, S. 57. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1945 schloss er seine Dissertation mit dem Titel „Studien zur Regulusgeschichte“ an der Universität Fribourg mit summa cum laude ab.<ref>Jb 1944/45, S. 66 und Beilage zum Jahresbericht (Louis Ehrli). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Juli 1950 besuchte er die Salzburger Hochschulwochen.<ref>Karte an Abt [[Stephanus Kauf]], 8.8.1950. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Folgejahr besuchte er Pompeji und war begeistert.<ref>Karte an Abt [[Stephanus Kauf]], 6.9.1951. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1954 unternahm P. Pirmin eine Spätsommerreise ins Rheinland und besuchte unter anderem Maria Laach und Köln.<ref>Karte an Dekan zum Namenstag (Nr. 406). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> 1957 unternahm er eine Pilgerfahrt nach Fatima in Portugal. Unterwegs machte er Halt in Montserrat.<ref>Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.</ref> Nach über 20 Jahren Engagement als [[Präfekt]] am Mittelgymnasium wurde er 1964 Nachfolger von P. [[Bonaventura Thommen]] im Rektorat.<ref>Jb 1963/64, S. 107. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Sommer 1976 wechselte P. Pirmin vom Rektorat ins Professorenheim.<ref>Jb 1975/76, S. 65f. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> P. Pirmin war massgeblich an Neuerungen und Entwicklungen der Schule in Sarnen beteiligt. Beispielsweise betreffend Neuordnung der Stundentafeln, Einführung des Wirtschaftsgymnasiums, Auflösung der Real- und Handelsdiplomabteilung und Vorantreiben eines Internatneubaus. Ausserdem zeichnet er Mitverantwortung für die Öffnung der Schule für Mädchen sowie eine neue Schul- und Internatsordnung.<ref>Jb 1980/81, S. 55/57, Nekrolog von P. Rektor [[Leo Ettlin]]. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Im Dezember 1980 wurde P. Pirmin auf dem Fussgängerstreifen auf der Brünigstrasse zwischen Gymnasium und Konvikt von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Er verstarb wenige Tage später am 9. Dezember 1980.<ref>Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.</ref>
  
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* Hochw. P. [[Hilarius Imfeld]] OSB, Erzpriester und Pfarrer in Gries (1891-1899), in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 16.1, 1954, 22–25.
 
* Hochw. P. [[Hilarius Imfeld]] OSB, Erzpriester und Pfarrer in Gries (1891-1899), in: [[Sarner Kollegi Chronik]] 16.1, 1954, 22–25.
 
* Studien zur Regulusgeschichte, Dissertation, Sarnen 1945.
 
* Studien zur Regulusgeschichte, Dissertation, Sarnen 1945.
 
== Einzelnachweise ==
 
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== Bibliographie ==
 
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* Professbuch: Nr. 838.
 
* Professbuch: Nr. 838.
 
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/dr-p-pirmin-arnold-blaettler-1911-1980;isad?sf_culture=de Nachlass P. Pirmin Blättler], StiAMG Gries und Sarnen, N.838.
 
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/dr-p-pirmin-arnold-blaettler-1911-1980;isad?sf_culture=de Nachlass P. Pirmin Blättler], StiAMG Gries und Sarnen, N.838.
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 13. Januar 2019, 08:40 Uhr

P. Pirmin Blättler

Pirmin (Anton Arnold) Blättler (* 23. Juni 1911 von Kerns; † 9. Dezember 1980 Sarnen), Dr. phil.

Lebensdaten

Profess: 30. September 1931

Matura Kollegium Sarnen: 1933

Theologiestudium an der Hausschule in Gries

Weihe: 28. Juni 1936 in Trient

Primiz: 5. Juli 1936 in der Gymnasiumskirche des Kollegiums Sarnen.[1]

Fribourg, Universität: Studium der Altphilologie 1937–1941, Dr. phil 1945

Ämter

Zeremoniar in Gries: 1936–1937

Vikar (Auxiliar) in Boswil: 1937

Lehrer in Sarnen: 1941–1976

Präfekt im Lyzeum in Sarnen: 1941–1964

Leiter der Benediktusgarde Sarnen: 1943–19?

Rektor: 1964–1976

Bibliothekar in Sarnen: 1976–1980

Gastpater in Sarnen: 1976–1980

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Josef Blättler, Landwirt, und Maria von Rotz, Rüti, Kerns

Tante: Sr. Franziska Romana (Josephine) Blättler, Nonne im Frauenkloster "Königin der Engel" in Mount Angel, Oregon

Lebensbeschreibung

Arnold Blättler aus Kerns besuchte in Sarnen die 6. Gymnasialklasse gemeinsam mit den späteren Mitbrüdern P. Benedikt Meyer und P. Gallus Schnyder. 1933 machte er Matura. Seine ersten theologischen Studien absolvierte er in Gries. Nach der Priesterweihe war er 1936 erst Zeremoniar, half 1937 in Boswil aus und ging dann für weiterführende Studien (Altphilologie) an die Universität Fribourg.[2] Ab 1941 war P. Pirmin am Kollegi in Sarnen tätig. Weil P. Johannes Evangelist Nussbaumer krankheitshalber ausfiel, vertrat P. Pirmin diesen als Philosophiepräfekt im Schuljahr 1941/42.[3] 1945 schloss er seine Dissertation mit dem Titel „Studien zur Regulusgeschichte“ an der Universität Fribourg mit summa cum laude ab.[4] Im Juli 1950 besuchte er die Salzburger Hochschulwochen.[5] Im Folgejahr besuchte er Pompeji und war begeistert.[6] 1954 unternahm P. Pirmin eine Spätsommerreise ins Rheinland und besuchte unter anderem Maria Laach und Köln.[7] 1957 unternahm er eine Pilgerfahrt nach Fatima in Portugal. Unterwegs machte er Halt in Montserrat.[8] Nach über 20 Jahren Engagement als Präfekt am Mittelgymnasium wurde er 1964 Nachfolger von P. Bonaventura Thommen im Rektorat.[9] Im Sommer 1976 wechselte P. Pirmin vom Rektorat ins Professorenheim.[10] P. Pirmin war massgeblich an Neuerungen und Entwicklungen der Schule in Sarnen beteiligt. Beispielsweise betreffend Neuordnung der Stundentafeln, Einführung des Wirtschaftsgymnasiums, Auflösung der Real- und Handelsdiplomabteilung und Vorantreiben eines Internatneubaus. Ausserdem zeichnet er Mitverantwortung für die Öffnung der Schule für Mädchen sowie eine neue Schul- und Internatsordnung.[11] Im Dezember 1980 wurde P. Pirmin auf dem Fussgängerstreifen auf der Brünigstrasse zwischen Gymnasium und Konvikt von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Er verstarb wenige Tage später am 9. Dezember 1980.[12]

Werke

Bibliographie

  • Ettlin, Leo, Unserem Alt-Rektor Pater Pirmin Blättler zum Gedenken, in: Sarner Kollegi Chronik 43.1, 1981, 3–14.
  • Omlin, Ephrem, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sarnen 1984, 154.
  • Würdigung inkl. Foto Dr. P. Pirmin Blättlers anlässlich dessen Rücktritt vom Rektorat von Abt Dominik Löpfe im Jahresbericht 1975/76, S. 65/67. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  • Stenographische Notizen P. Adelhelm Rasts bleiben hier unerwähnt.
  • Professbuch: Nr. 838.
  • Nachlass P. Pirmin Blättler, StiAMG Gries und Sarnen, N.838.

Einzelnachweise

  1. Jb 1935/36, S. 59. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  2. Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.
  3. Jb 1941/42, S. 57. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  4. Jb 1944/45, S. 66 und Beilage zum Jahresbericht (Louis Ehrli). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  5. Karte an Abt Stephanus Kauf, 8.8.1950. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  6. Karte an Abt Stephanus Kauf, 6.9.1951. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  7. Karte an Dekan zum Namenstag (Nr. 406). (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  8. Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.
  9. Jb 1963/64, S. 107. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  10. Jb 1975/76, S. 65f. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  11. Jb 1980/81, S. 55/57, Nekrolog von P. Rektor Leo Ettlin. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  12. Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast.


Vorgänger Amt Nachfolger
Bonaventura Thommen Rektor
1964–1976
Leo Ettlin