Plazidus Ambiel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
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Ludwig Ambiel besuchte die Volksschule in Giswil, dann absolvierte eine Schriftsetzerlehre beim Verleger des „Unterwaldners“, Jakob Halter, in Giswil. 1894 erhielt er ein Stipendium der Obwaldner Regierung  für den Besuch der Stiftsschule Engelberg, wo er sechs Klassen durchlief. Kam am 20. August 1900 nach Kloster Muri-Gries ins Noviziat, wo er am 21. November 1901 Profess ablegte. Nach seiner Priesterweihe am 9. Juli 1905 wirkte er als Kooperator in der Pfarrei Gries, 1907 als Kooperator in Jenesien, sowie als Katechet und Kinderpfarrer. 1908 wurde er wieder Kooperator in Gries, 1911 Dogmatiklehrer und Bruderinstruktor im Kloster in Gries. 1916 kam er als Lehrer für Griechisch und Deutsch ans Benediktinerkollegium Sarnen (unterrichtete zum Teil auch Philosophie, Religion, Geschichte und Geografie). 1925 wurde er Präfekt im Konvikt als Nachfolger von P. Thomas Eugster, 1931 bis 1939 war er Präfekt im Lyzeum. Nach dem Tod von P. Rupert Hänni 1937 wurde er Präses der Marianischen Sodalität. 1940 wurde er Fraterinstruktor, als im 2. Weltkrieg ein Noviziat in Sarnen geführt wurde, 1942 zum Director der Kleriker. Verfügte über ein umfangreiches Wissen in deutscher Literatur, hatte aber für die modernen Dichter kaum etwas übrig. 1947 vom Abt als Spirituale nach Hermetschwil geschickt, als Nachfolge von P. Leo Baumeler. Dort wurde er offenbar von vielen ehemaligen Schülern besucht und um Rat gefragt. Er sei beliebt gewesen bei den Schülern und war eine Vertrauensperson für viele. Er litt an Diabetes und Schlaflosigkeit. Gestorben ist P. Plazidus am 20. Januar 1955. Er wurde auf dem Friedhof des Kollegiums begraben. <ref>Nachruf im Bruder Klausen Kalender 1956, S. 78/79 (von P. Michael Amgwerd) sowie Nekrolog im Jahrbuch 1954/55, S. 80-83 (vom P. Bonaventura Thommen).</ref>
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Hinweise zu seinen Reisen und Korrespondenzen im Zettelkatalog von P. Adelhelm Rast. Weiterer Nachruf in der Kollegichronik 1955, S. 53-55, von P. Michael Amgwerd.
  
 
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=== Verwandtschaft ===
 
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Vater: Alois Ambiel, Landwirt in Giswil
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6 Geschwister
  
 
=== Bekanntschaft ===
 
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* Pfarrer und Kommissar Jos. Ignaz von Ah von Kerns. Aus seinem Leben und Wirken, in: Beilage zum Jahresbericht Sarnen 1941/42, Sarnen 1942.
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* P. Maurus Carnot, Monatsrosen 1928/29, S. 27-32.
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== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 1. Oktober 2016, 22:05 Uhr

Plazidus (Ludwig) Ambiel (* 30. Juli 1877 aus Giswil; † 19. Januar 1955)

Lebensdaten

Profess: 21. November 1901

Weihe: 9. Juli 1905

Ämter

Lebensbeschreibung

Ludwig Ambiel besuchte die Volksschule in Giswil, dann absolvierte eine Schriftsetzerlehre beim Verleger des „Unterwaldners“, Jakob Halter, in Giswil. 1894 erhielt er ein Stipendium der Obwaldner Regierung für den Besuch der Stiftsschule Engelberg, wo er sechs Klassen durchlief. Kam am 20. August 1900 nach Kloster Muri-Gries ins Noviziat, wo er am 21. November 1901 Profess ablegte. Nach seiner Priesterweihe am 9. Juli 1905 wirkte er als Kooperator in der Pfarrei Gries, 1907 als Kooperator in Jenesien, sowie als Katechet und Kinderpfarrer. 1908 wurde er wieder Kooperator in Gries, 1911 Dogmatiklehrer und Bruderinstruktor im Kloster in Gries. 1916 kam er als Lehrer für Griechisch und Deutsch ans Benediktinerkollegium Sarnen (unterrichtete zum Teil auch Philosophie, Religion, Geschichte und Geografie). 1925 wurde er Präfekt im Konvikt als Nachfolger von P. Thomas Eugster, 1931 bis 1939 war er Präfekt im Lyzeum. Nach dem Tod von P. Rupert Hänni 1937 wurde er Präses der Marianischen Sodalität. 1940 wurde er Fraterinstruktor, als im 2. Weltkrieg ein Noviziat in Sarnen geführt wurde, 1942 zum Director der Kleriker. Verfügte über ein umfangreiches Wissen in deutscher Literatur, hatte aber für die modernen Dichter kaum etwas übrig. 1947 vom Abt als Spirituale nach Hermetschwil geschickt, als Nachfolge von P. Leo Baumeler. Dort wurde er offenbar von vielen ehemaligen Schülern besucht und um Rat gefragt. Er sei beliebt gewesen bei den Schülern und war eine Vertrauensperson für viele. Er litt an Diabetes und Schlaflosigkeit. Gestorben ist P. Plazidus am 20. Januar 1955. Er wurde auf dem Friedhof des Kollegiums begraben. [1]

Hinweise zu seinen Reisen und Korrespondenzen im Zettelkatalog von P. Adelhelm Rast. Weiterer Nachruf in der Kollegichronik 1955, S. 53-55, von P. Michael Amgwerd.

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Vater: Alois Ambiel, Landwirt in Giswil

6 Geschwister

Bekanntschaft

Werke

  • Pfarrer und Kommissar Jos. Ignaz von Ah von Kerns. Aus seinem Leben und Wirken, in: Beilage zum Jahresbericht Sarnen 1941/42, Sarnen 1942.
  • P. Maurus Carnot, Monatsrosen 1928/29, S. 27-32.


Einzelnachweise

  1. Nachruf im Bruder Klausen Kalender 1956, S. 78/79 (von P. Michael Amgwerd) sowie Nekrolog im Jahrbuch 1954/55, S. 80-83 (vom P. Bonaventura Thommen).

Bibliographie

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