Plazidus De Vigier

Aus Muri
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Plazidus (Friedrich) De Vigier (* 18. November 1685 von Solothurn; † 11. Dezember 1745)

Lebensdaten

Profess: 29. Mai 1703

Weihe: 23. Februar 1709 (Luzern)

Ämter

Lehrer der Theologie: 1709–1719

Granar: 1719–1721

Küchenmeister: 1719–1721

Ökonom in Muri: 1719–1721

Klerikerinstruktor und Novizenmeister: 1721–1723

Ökonom in Dettensee: 1717–1718

Ökonom in Glatt und Dettingen: 1723–1732

Ökonom in Diessen: 1732–1740, 1742–1745

Dekan: 1740–1741

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Jean Friedrich, Hauptmann in französischen Diensten und der Theresia von Steinbrugg (in zweiter Ehe). Getauft am 18. November 1685.

Lebensbeschreibung

P. Plazidus legte 1703 im Kloster Muri Profess ab. Die Weihe zum Subdiakon folgte am 18. Dezember 1706 in Konstanz, zum Diakon am 4. März 1708 in Luzern. 1709 wurde er in Luzern zum Priester geweiht. Danach war er Lehrer der Theologie. Er wurde Granar und Küchenmeister. Er kam unter Abt Gerold Haimb als Ökonom in die deutschen Herrschaften. Mit Ausnahme der Jahre 1740/41, als er als Dekan im Stift weilte, blieb er bis zu seinem Tod dort. Er beherrschte die französische Sprache, was für ihn bei den Einfällen der Franzosen in Deutschland von grösstem Vorteil war. P. Plazidus hat durch seine Rechtskenntnisse in vielen Angelegenheiten dem Stift grosse Dienste geleistet. Er erfreute sich auch in den deutschen Herrschaften der grösster Achtung; Fürsten und Herren zogen ihn oft zu Rate. So ist es verständlich, wenn Abt Gerold Haimb ihn als seine Stütze bezeichnete und dass P. Plazidus im Jahre 1740, da er freilich nur für ein Jahr als Dekan ins Stift zurückkehrte, «omnibus desideratus» erschien. Er war übrigens auch eine Zeit lang Klerikerinstruktor und Novizenmeister gewesen.[1]

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 486.

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