Plazidus Rigert: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lebensbeschreibung ==
 
== Lebensbeschreibung ==
P. Plazidus wurde in Udligenschwil als Sohn eines Luzerner Großrates und Oberrichters am 2. November 1857 auf die Welt. Er besuchte das Gymnasium in Sarnen und war dort zugleich Sakristan an der Pensionatskapelle. 1878 trat er in das Stift Gries ein und legte am 11. November 1879 die einfachen Gelübde ab. Er erhielt am 2. Juli 1882 die Priesterweihe und wurde 1883 als sehr talentierter Theologe des IV. Kurses Katechet in [[St. Georg]] und [[Lektor]] der Philosophie und hielt noch dazu die Fastenfrühpredigten. Nach  vollendeten Studien führte er das Lektorat der Philosophie fort und kam im November 1887 als [[Lehrer]] und [[Subpräfekt]] nach Sarnen, wurde 1888, nach dem Tod des P. [[Dominik Fäh]], [[Präfekt]] des Pensionates. Er lehrte in Sarnen anfangs lateinische und französische Sprache, in welcher er sich schon als Student in den Ferien in Landeron und später als Lehrer in Annecy weiter ausgebildet hatte. 1896 erbat er sich die Enthebung von der Präfektur, blieb aber in der Lehre und wurde 1897 wieder [[Präfekt]]. Er starb in Sarnen am 30. Juli 1900 an einer Hirnhautentzündung. Er liegt bei St. Andreas begraben. Er war ein allseitig begabter Mann, als Präfekt von den Studenten geliebt und geachtet.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>  
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P. Plazidus wurde in Udligenschwil als Sohn eines Luzerner Großrates und Oberrichters am 2. November 1857 geboren. Er besuchte das Gymnasium in Sarnen und war dort zugleich Sakristan an der Pensionatskapelle. 1878 trat er in das Stift Gries ein und legte am 11. November 1879 die einfachen Gelübde ab. Er erhielt am 2. Juli 1882 die Priesterweihe und wurde 1883 als sehr talentierter Theologe des IV. Kurses Katechet in [[St. Georg]] und [[Lektor]] der Philosophie und hielt noch dazu die Fastenfrühpredigten. Nach  vollendeten Studien führte er das Lektorat der Philosophie fort und kam im November 1887 als [[Lehrer]] und [[Subpräfekt]] nach Sarnen, wurde 1888, nach dem Tod des P. [[Dominik Fäh]], [[Präfekt]] des Pensionates. Er lehrte in Sarnen anfangs lateinische und französische Sprache, in welcher er sich schon als Student in den Ferien in Landeron und später als Lehrer in Annecy weiter ausgebildet hatte. 1896 erbat er sich die Enthebung von der Präfektur, blieb aber in der Lehre und wurde 1897 wieder [[Präfekt]]. Er starb in Sarnen am 30. Juli 1900 an einer Hirnhautentzündung. Er liegt bei St. Andreas begraben. Er war ein allseitig begabter Mann, als Präfekt von den Studenten geliebt und geachtet.<ref>Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).</ref>
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==

Version vom 29. Juni 2018, 10:57 Uhr

P. Plazidus Rigert

Plazidus (Caspar) Rigert (* 2. November 1857 von Udligenswil; † 30. Juli 1900)

Lebensdaten

Profess: 11. November 1879

Weihe: 2. Juli 1882

Ämter

Katechet in St. Georg: 1883–1887

Lektor in Gries: 1883–1887

Lehrer in Sarnen: 1887–1900

Subpräfekt in Sarnen: 1887–1888

Präfekt in Sarnen: 1888–1896, 1897–1900

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Basil Rigert, Grossrat und konservativer Parteiführer, langjähriger Präsident des Bezirksgerichts, und der Maria Huber von Meierskappel.

Lebensbeschreibung

P. Plazidus wurde in Udligenschwil als Sohn eines Luzerner Großrates und Oberrichters am 2. November 1857 geboren. Er besuchte das Gymnasium in Sarnen und war dort zugleich Sakristan an der Pensionatskapelle. 1878 trat er in das Stift Gries ein und legte am 11. November 1879 die einfachen Gelübde ab. Er erhielt am 2. Juli 1882 die Priesterweihe und wurde 1883 als sehr talentierter Theologe des IV. Kurses Katechet in St. Georg und Lektor der Philosophie und hielt noch dazu die Fastenfrühpredigten. Nach vollendeten Studien führte er das Lektorat der Philosophie fort und kam im November 1887 als Lehrer und Subpräfekt nach Sarnen, wurde 1888, nach dem Tod des P. Dominik Fäh, Präfekt des Pensionates. Er lehrte in Sarnen anfangs lateinische und französische Sprache, in welcher er sich schon als Student in den Ferien in Landeron und später als Lehrer in Annecy weiter ausgebildet hatte. 1896 erbat er sich die Enthebung von der Präfektur, blieb aber in der Lehre und wurde 1897 wieder Präfekt. Er starb in Sarnen am 30. Juli 1900 an einer Hirnhautentzündung. Er liegt bei St. Andreas begraben. Er war ein allseitig begabter Mann, als Präfekt von den Studenten geliebt und geachtet.[1]

Werke

  • „Über die Lektüre“ Progr. 1889.
  • „Notwendigkeit der Philosophie an den Gymnasien“ Progr. 1893.

Einzelnachweise

  1. Notizen Professbuch P. Adelhelm Rast und P. Dominikus Bucher im Stiftsarchiv Muri-Gries in Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 706.
  • Biographie: Monats-Rosen des Schweiz. Stud. Vereines 1900, 9. Heft.

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