Plazidus Wassmer

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P. Plazidus Wassmer

Plazidus (Johann Christian) Wassmer (* 29. März 1827 von Mellingen; † 20. August 1877)

Lebensdaten

Profess: 31. Oktober 1852

Weihe: 21. August 1853

Ämter

Kooperator in Gries: 1852–1854

Kooperator in Afing: 1854–1856

Lehrer in Sarnen: 1857–1859

Kooperator in Marling: 1859–1862

Lektor in Gries: 1862

Kooperator in St. Martin in Passeier: 1863

Pfarrer in Marling: 1863–1868

Pfarrer in Muri: 1868–1876

Pfarrer in Hermetschwil: 1876–1877

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Johann Wassmer, Stadtammann und der Maria Anna Lee.

Lebensbeschreibung

P. Plazidus studierte in St. Gallen und Luzern, trat in das Priorat Gries und legte 31. Oktober 1852 die Gelübde ab. Er empfing bereits am 21. August 1853 die Priesterweihe – er war als Theologe eingetreten – wurde nach absolvierten Studien Kooperator in Gries, dann in Afing, kam 1857-59 als Lehrer der Rhetorik nach Sarnen, wo er zur Freude der Studenten wieder Theatervorstellungen aufführen liess (sie waren schon früher üblich gewesen, aber seit einigen Jahren eingegangen) und als Professor den Studenten entsprach. 1859-62 kehrte P. Plazidus nach Tirol zurück und wurde Kooperator in Marling, und als solcher Mitglied des Meraner Lesevereins. Im Herbst 1862 kam er als Lektor ins Stift, im Spätsommer 1863 zur Aushilfe als Kooperator nach St. Martin in Passeier, sollte Pfarrer in Gries werden (siehe P. Basil Tschofen), erhielt aber 8. November 1863 die Pfarre Marling. Von dort kam er im März 1868 als Pfarrer nach Muri, wo ihm bei seinem Einzuge von der Ottenbacher Brücke an ein feierlicher Empfang bereitet wurde. Am 30. April 1876 ging P. Plazidus auf die Pfarre Hermetschwil über und starb dort 20. August 1877. Als Kooperator in Marling schrieb er mehrere Artikel in das Südtiroler Volksblatt. Als Mitglied des Meraner Lesevereins schrieb er „Über Glasmalerei“, Copirbuch LIV; in der Vereinsgabe Bozen 1862 ist von ihm: “Historisch technische Bemerkungen über die St. Nikolauskirche in Afing“ S. 41-45 und „Ein alter Kelch im Schlosse Braunsberg“. P. Vinzenz Gasser schrieb in seinen Professbuchnotizen über ihn: "Avec moins de soupçon il aurait été plus heureux et aurait fait moins de bêtises!!"[1]

Einzelnachweise

  1. Digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 652.

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