Reginbold Müller

Aus Muri
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Reginbold (Franz Sebastian) Müller (* 1. Oktober 1691 von Wil SG; † 28. Februar 1741)

Lebensdaten

Profess: 21. März 1708

Weihe: 21. Dezember 1715

Ämter

Zeremoniar: 1717–1728

Bibliothekar: 1727–1728

Brüderinstruktor: 1725–1728

Pfarrer von Muri: 1728–1740

Kanzleidirektor: 1740–1741

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Sohn des Andreas Müller, Rat und Spitalherr, und der Barbara Grüebler.

Brüder: P. Isaak Müller, Kapuziner, P. Ludwig Müller in Mariastein und P. Frowin Müller in Salem.

Lebensbeschreibung

P. Reginbold trat 1708 ins Kloster Muri ein. Die Weihe zum Subdiakon fand am 10. Juni 1713 in Konstanz statt und zum Diakon am 17. März 1714 ebenda. Zuerst war er zweiter Zeremoniar, von 1717 bis 1728 Zeremoniar, 1725 bis 1728 ausserdem Brüderinstruktor. 1728 wurde er Pfarrer von Muri. Dieses Amt gab er 1740 ab und war dann bis zu seinem Tod 1741 Kanzleidirektor. Zu den Umständen seines Todes: P. Reginbold machte am 28. Februar 1741 mit den Mitbrüdern den gewohnten Spaziergang (Fastenspaziergang). Auf dem Heimweg regnete es etwas und man schlug ein schnelleres Tempo an. Kurz vor dem Nachtessen kam man durchnässt nach Hause. P. Reginbold erschien nicht beim Nachtessen. Es fiel nicht so sehr auf, man glaubte, er sei in die Kanzlei gerufen worden. Nur Br. Irenäus Ackermann, der die Zelle des Paters zu heizen hatte, blieb noch auf, obwohl schon alle zur Ruhe gegangen waren. Er fürchtete, es könnte etwas passiert sein. Aber schliesslich ging auch er zur Ruhe. In der Früh wollte Br. Anton Halter die Zelle des P. Reginbold ordnen, trat ein, und fand den Pater im Nachtkleid auf dem Bett sitzend. Er war tot. Ein Schlaganfall hatte seinem Leben unerwartet ein schnelles Ende gemacht.[1]

Einzelnachweise

  1. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.

Bibliographie

  • Professbuch: Nr. 490.