Rorschach, „Kongregationshochschule“: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Fürstabt von St. Gallen, Bernard II. Müller, hatte zur vermehrten Pflege der Wissenschaft in Rorschach ein Gymnasium eröffnet. Dieses erweitere sein Nachfolger Pius Reher um das Studium der Philosophie und Theologie. Er wollte eine Art Hochschule der Schweizer Benediktinerkongregation begründen. Dieser Absicht war kein Erfolg beschieden, da die einzelnen Klöster selber Professoren ausgebildet hatten und den Unterricht selber anbieten konnten. Zudem bot sich mittlerweile auch die von den Benediktinern getragene und anerkannte Universität in Salzburg an.  
 
Der Fürstabt von St. Gallen, Bernard II. Müller, hatte zur vermehrten Pflege der Wissenschaft in Rorschach ein Gymnasium eröffnet. Dieses erweitere sein Nachfolger Pius Reher um das Studium der Philosophie und Theologie. Er wollte eine Art Hochschule der Schweizer Benediktinerkongregation begründen. Dieser Absicht war kein Erfolg beschieden, da die einzelnen Klöster selber Professoren ausgebildet hatten und den Unterricht selber anbieten konnten. Zudem bot sich mittlerweile auch die von den Benediktinern getragene und anerkannte Universität in Salzburg an.  
  
Abt [[Johann Jodok Singisen]] wollte seine gut ausgebildeten Patres lieber für die Reform in den verschiedenen Kongregationsklöstern und den anvertrauten Fraueninstituten einsetzen, als sie als Professoren in Rorschach oder Salzburg zur Verfügung zu stellen. Er unterstützte aber die Initiative der Fürstäbte von St. Gallen dahingehend, dass er 1641 drei Frates von Muri zur weiteren Ausbildung nach Rorschach sandte.<ref>Rast, Adelhelm, Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 34 (1960), 37.</ref>
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Abt [[Johann Jodok Singisen]] wollte seine gut ausgebildeten Patres lieber für die Reform in den verschiedenen Kongregationsklöstern und den anvertrauten Fraueninstituten einsetzen, als sie als Professoren in Rorschach oder Salzburg zur Verfügung zu stellen. Er unterstützte aber die Initiative der Fürstäbte von St. Gallen dahingehend, dass er 1641 drei Fratres von Muri zur weiteren Ausbildung nach Rorschach sandte.<ref>Rast, Adelhelm, Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 34 (1960), 37.</ref>
  
 
==Murianer Konventuale==
 
==Murianer Konventuale==

Version vom 28. Dezember 2018, 10:37 Uhr

Institution

Der Fürstabt von St. Gallen, Bernard II. Müller, hatte zur vermehrten Pflege der Wissenschaft in Rorschach ein Gymnasium eröffnet. Dieses erweitere sein Nachfolger Pius Reher um das Studium der Philosophie und Theologie. Er wollte eine Art Hochschule der Schweizer Benediktinerkongregation begründen. Dieser Absicht war kein Erfolg beschieden, da die einzelnen Klöster selber Professoren ausgebildet hatten und den Unterricht selber anbieten konnten. Zudem bot sich mittlerweile auch die von den Benediktinern getragene und anerkannte Universität in Salzburg an.

Abt Johann Jodok Singisen wollte seine gut ausgebildeten Patres lieber für die Reform in den verschiedenen Kongregationsklöstern und den anvertrauten Fraueninstituten einsetzen, als sie als Professoren in Rorschach oder Salzburg zur Verfügung zu stellen. Er unterstützte aber die Initiative der Fürstäbte von St. Gallen dahingehend, dass er 1641 drei Fratres von Muri zur weiteren Ausbildung nach Rorschach sandte.[1]

Murianer Konventuale

Bibliographie

  • Rast, Adelhelm, Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 34 (1960), 4-50.

Einzelnachweise

  1. Rast, Adelhelm, Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644, in: Unsere Heimat. Jahresschrift der Historischen Gesellschaft Freiamt 34 (1960), 37.