Rudolf Gwicht: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit 1558 ist er urkundlich als [[Prior]] bestätigt. 1564 reiste er nach Jerusalem zum heiligen Grab. Dort wurde er mit der Ritterwürde ausgezeichnet. Gemäss seinem Exlibris hat er auch das Katharinenkloster auf dem Sinai besucht. Sein Neffe Sebastian Werro fand später eine Inschrift von ihm aus dem Jahre 1566 in einem Wirtshaus nahe Jaffa. Nach seiner Rückkehr wurde er zum zweiten Mal [[Prior]]. 1566 bis 1574 betreute er die Pfründe U. L. Frau in [[Sursee]].
 
Seit 1558 ist er urkundlich als [[Prior]] bestätigt. 1564 reiste er nach Jerusalem zum heiligen Grab. Dort wurde er mit der Ritterwürde ausgezeichnet. Gemäss seinem Exlibris hat er auch das Katharinenkloster auf dem Sinai besucht. Sein Neffe Sebastian Werro fand später eine Inschrift von ihm aus dem Jahre 1566 in einem Wirtshaus nahe Jaffa. Nach seiner Rückkehr wurde er zum zweiten Mal [[Prior]]. 1566 bis 1574 betreute er die Pfründe U. L. Frau in [[Sursee]].
  
Am 22. März 1574 wurde er zum Abt von Engelberg gewählt. Nach Engelberg nahm er als Humanist eine ganze Reihe von Büchern aus den Bereichen der Medizin, der Astronomie, der Mathematik, der Geographie, der Philosophie und der Poesie mit. Abt Rudolf Gwicht verstarb nach nur zwei Jahren Amtszeit.<ref>De Kegel, Rolf, Engelberger Äbte und ihre Exlibris. Eine Auswahl, in: Titlisgrüsse. Benediktinerkloster und Stiftsschule Engelberg 103 (2017) 1, 16-18.</ref>
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Am 22. März 1574 wurde er zum Abt von Engelberg gewählt. Nach Engelberg nahm er als Humanist eine ganze Reihe von Büchern aus den Bereichen der Medizin, der Astronomie, der Mathematik, der Geographie, der Philosophie und der Poesie mit. Abt Rudolf Gwicht verstarb nach nur zwei Jahren Amtszeit.<ref>{{Literatur | Autor=Rolf De Kegel | Titel=Engelberger Äbte und ihre Exlibris Eine Auswahl | Sammelwerk=Titlisgrüsse | Band=103 | Datum=2017 | Nummer=1 | Seiten=16-18 (Heft 1)}}</ref>
  
 
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* Professbuch: Nr. 343.
 
* Professbuch: Nr. 343.
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* [https://professbuch.kloster-engelberg.ch/mediawiki/index.php/Rudolf_Gwicht Professbuch Engelberg]
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 17. November 2021, 11:23 Uhr

Wappen von P. Rudolf Gwicht in der "Miscella historica Monasterii Murensis" von P. Augustin Stöcklin.
Exlibris von Abt Rudolf Gwicht im Kloster Engelberg

Rudolf Gwicht (* unbekannt von Freiburg im Üechtland; † 19. März 1576 in Engelberg)

Lebensbeschreibung

Rudolf Gwicht kam am 11. November 1549 als Schüler nach Muri. Er begann 1552 das Noviziat und legte 1553 Profess ab.

Seit 1558 ist er urkundlich als Prior bestätigt. 1564 reiste er nach Jerusalem zum heiligen Grab. Dort wurde er mit der Ritterwürde ausgezeichnet. Gemäss seinem Exlibris hat er auch das Katharinenkloster auf dem Sinai besucht. Sein Neffe Sebastian Werro fand später eine Inschrift von ihm aus dem Jahre 1566 in einem Wirtshaus nahe Jaffa. Nach seiner Rückkehr wurde er zum zweiten Mal Prior. 1566 bis 1574 betreute er die Pfründe U. L. Frau in Sursee.

Am 22. März 1574 wurde er zum Abt von Engelberg gewählt. Nach Engelberg nahm er als Humanist eine ganze Reihe von Büchern aus den Bereichen der Medizin, der Astronomie, der Mathematik, der Geographie, der Philosophie und der Poesie mit. Abt Rudolf Gwicht verstarb nach nur zwei Jahren Amtszeit.[1]

Lebensdaten

Profess: 21. Mai 1553 (Pfingsttag)

Priesterweihe: unbekannt

Übertritt: 1574

Ämter

Prior: 1556–1564, 1564–1574

Pfründner in Sursee: 1566–1574

Abt des Klosters Engelberg: 1574–1576[2]

Verwandtschaft

Eltern

  • Jakob Gwicht und der Katharina Werli

Neffe

Wappen

Werke

  • Schemata et enucleationes corporis spherici. Ad breve compendium Mathematices reducta. (StAAG)

Bibliographie

  • Benedikt Gottwald: Album Engelbergense. Luzern 1882.
  • Rolf De Kegel: Engelberger Äbte und ihre Exlibris – Eine Auswahl. In: Titlisgrüsse. Band 103, Nr. 1, 2017, S. 15–25.
  • Martin Kiem,: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 388.
  • Augustin Stöcklin,: Miscella historica Monasterii Murensis. Muri 1630, S. 142, 191, 275 und 289 (Handschrift, Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  • Kurt Strebel: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967, S. 178.
  • Eduard Wymann: Eine Erinnerung an die Jerusalemfahrt des Abtes Rudolf Gwicht. In: Titlis-Grüsse. Sarnen 1917.
  • Eduard Wymann: Eine Erinnerung an die Jerusalemfahrt des Engelberger Abtes Rudolf Gwicht. In: Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte. Band XIX, 1925, S. 62–65 (e-periodica.ch [abgerufen am 17. November 2021]).
  • Professbuch: Nr. 343.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rolf De Kegel: Engelberger Äbte und ihre Exlibris – Eine Auswahl. In: Titlisgrüsse. Band 103, Nr. 1, 2017, S. 16–18 (Heft 1).
  2. Benedikt Gottwald: Album Engelbergense. Luzern 1882, S. 39.


Vorgänger Amt Nachfolger
Johannes Honegger Prior
1556–1564
Hieronymus Frey
Hieronymus Frey Prior
1564–1574
Michael Luchsinger