Salomon Sigrist

Aus Muri
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Salomon Sigrist (* 11. August 1581 [1] [2] von Bremgarten; † 9. April 1623 in Pfäfers), Magister

Lebensbeschreibung

P. Salomon trat 1591 als Klosterschüler in Muri ein, legte 1596 im Kloster Profess ab und wurde 1603, nach einem Studium in Dillingen, zum Priester geweiht. 1604 schloss er seine Studien mit einem Doktor der Philosophie ab.

1608 wurde er zum Prior ernannt und übte dieses Amt bis 1613 aus, als er zu Reformzwecken nach Engelberg geschickt wurde. Später soll er in gleicher Rolle auch ins Kloster Rheinau gesandt worden sein und 1618 gemeinsam mit P. Maurus Locher nach Disentis. Die dortige Zusammenarbeit war jedoch mühsam, und bereits nach einem halben Jahr kamen die Muri-Mönche in ihr Mutterkloster zurück. Zu Beginn des Jahres 1622 ging P. Salomon mit P. Augustin Stöcklin zur Reform ins Kloster Pfäfers, wo er als Dekan tätig war.[3]

Er starb jedoch bereits 1623 an der Pest.[4]

Lebensdaten

Klosterschule Muri

Profess: 6. Dezember 1596

Priesterweihe: 20. Dezember 1603

Dillingen: Studium der Philosophie und Theologie 1597–1604, Baccalaureat in Philosophie, 31. August 1604 Magister[5]

Ämter

Prior: 1608–1613

Verwandtschaft [6]

Eltern

  • Caspar Sigrist und Magdalena Dubler, († 2. September 1598), Bremgarten. Magdalena Dubler ging am 7. Januar 1597 in Bremgarten eine zweite Ehe mit Jacob Eberhard ein.

Grosseltern

Geschwister

Bibliographie

  • Batllori, Michael, Zur Anpassung der Exerzitien bei den Schweizer Jesuiten und Benediktinern des 17. und 18. Jahrhunderts, Archivum Historicum Societas Jesu. Extractum e vol. XVII. 1948, Rom 1949, 168.
  • Dubler, Albert, Die Familie Dubler durch 7 Jahrhunderte. Stammlisten und Stammtafeln, Schwyz 1970.
  • Hänni, Rupert, Die Klosterschule von Muri-Sarnen, in: Schweizer Schule. Halbmonatsschrift für Erziehung und Unterricht 20 (1934) 17, 790-796.
  • Oskar Hunkeler: Abt Johann Jodok Singisen von Muri (1596-1644) – Ein Beitrag zur tridentinischen Reform und zur Barockkultur in der Schweiz. Mellingen 1961, S. 59, 62, 190, 232.
  • Kaufmann, Burkhard, Die Klosterschule Disentis 1580-1645, in: Bündner Monatsblatt 1936 sowie als Separatdruck.
  • Mayer, Johann Georg, Skizze einer Geschichte der schwäbischen und schweizerischen Benedictiner-Congregation nach P. Moritz Hohenbaum van der Meer, in: Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und dem Cistercienser-Orden 9 (1888), 382-394 sowie 573-588.
  • Müller, Iso, Der Kampf um die tridentinische Reform in Disentis von 1624-1634, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 42 (1948), 23-65; 43 (1949), 175-202; 43 (1949), 269-313.
  • Adelhelm Rast: Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644. In: Unsere Heimat. Band 34, 1960, S. 4–50.
  • Kurt Strebel: Die Benediktinerabtei Muri in nachreformatorischer Zeit 1549-1596. Vom Tode des Abtes Laurenz von Heidegg bis zur Wahl von Abt Johann Jodok Singisen. H. Schellenberg, Winterthur 1967, S. 86–87 und 136–137.
  • Vogler, Werner, Das Ringen um die Reform und Restauration der Fürstabtei Pfävers 1549-1637, Mels 1972.
  • Professbuch: Nr. 370.

Einzelnachweise

  1. Dubler, Albert, Die Familie Dubler durch 7 Jahrhunderte. Stammlisten und Stammtafeln, Schwyz 1970, 24.
  2. Oder 11. August 1576, vgl. Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  3. Vogler, Werner, Das Ringen um die Reform und Restauration der Fürstabtei Pfävers 1549-1637, Mels 1972, 78-80,98.
  4. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher sowie Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen.
  5. Adelhelm Rast: Die Bedeutung des Abtes Johann Jodok Singisen für die Wissenschaft im Kloster Muri und seine akademisch gebildeten Mönche 1596-1644. In: Unsere Heimat. Band 34, 1960, S. 17–18.
  6. Dubler, Albert, Die Familie Dubler durch 7 Jahrhunderte. Stammlisten und Stammtafeln, Schwyz 1970, 24.
  7. Hänni, Rupert, Die Klosterschule von Muri-Sarnen, in: Schweizer Schule. Halbmonatsschrift für Erziehung und Unterricht 20 (1934) 17, 791.


Vorgänger Amt Nachfolger
Christoph Wetzstein Prior
1608–1613
Benedikt Lang