Sarnen, Kollegiumareal: Unterschied zwischen den Versionen

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==Chronik Professorenheim==
 
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[[Datei:Sarnen_Imfeld_Haus.JPG|thumb|right|Das Schlössli von Imfeld vor dem Bau des Professorenheims.]]
 
* 1866 Kauf der Liegenschaft Schlössli von Imfeld mit Scheune und Land
 
* 1866 Kauf der Liegenschaft Schlössli von Imfeld mit Scheune und Land
 
* 1928–1929 Bau des Professorenheimes
 
* 1928–1929 Bau des Professorenheimes

Version vom 6. November 2018, 23:32 Uhr

Kollegium

Der Besitz Kollegium umfasst das weitgehend zusammenhängende Gelände in Sarnen, das den Immobilien- und Platzbedürfnissen des Klosters für den Betrieb des Kollegiums diente und eine teilweise Eigenversorgung mit landwirtschaftlichen Produkten ermöglichte.

Chronik Gymnasium

  • 1964 Schäden durch das Erdbeben, Sicherung von Nord- und Südwand durch Stahlbänder
  • 1986–1987 Restaurierung des Turmdaches
  • 1988–1989 Totalsanierung des Gymnasiums
  • 1989 Baurechtsvertrag mit dem Kantons Obwalden auf 60 Jahre

Chronik Lyzeum

Chronik Kollegikirche

  • 1964 Spatenstich für die Kollegikirche am 23. Januar. Segnung durch P. Prior Maurus Eberle
  • 1964 Grundsteinlegung am 14. Juni durch Abt Dominikus Löpfe
  • 1966 Weihe am 22. Oktober durch den Diözesanbischof Johannes Vonderach von Chur
  • 1966 Weihe der Orgel am 11. Dezember durch Abt Dominikus Löpfe
  • 1993 Beleuchtungsinstallation für den Kirchenvorplatz
  • 2007 Sanierung der Aussenhaut, Kosten CHF 900,000.00

Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Chronik Konvikt

  • 1865, 12. August Konstituierung der Gründungsgesellschaft (auch Einleitendes Komitee genannt). Genehmigung der von Landammann Franz Wirz entworfenen Statuten. Anwesend: alle Mitglieder des Erziehungsrates mit Landammann Wirz als Präsident, der Schulinspektor und zwei Vertreter vom Kollegium.
  • 1865, 24. September Abt Adalbert Regli von Muri-Gries erklärt sich bereit, die Leitung des Internates zu übernehmen.
  • 1866, 10. August Genehmigung des von Landammann Simon Etlin und P. Martin Kiem entworfenen und von Architekt Josef Ettlin ausgearbeiteten Planes.
  • 1866, 25. Oktober Beschlussfassung über den Bau des Konviktes durch die nach Sarnen einberufene Generalversammlung der Aktionäre.
  • 1867, 11. Februar Erster Spatenstich. Der Bauplatz war von der Korporation Freiteil für 20 Aktien zur Verfügung gestellt worden.
  • 1868, Herbst Vollendung des Baues. Die Kosten für Rohbau, Innenausbau und Inventar kamen nur wenig über 92 000 Franken zu stehen.
  • 1868, 31 August Unterzeichnung des Uebergabs- und Uebernahmsvertrages über das Konvikt, das den Charakter einer «milden Stiftung» besitzt, durch die Vertreter der Aktiengesellschaft und des Klosters Muri-Gries. — Weil die Aktiengesellschaft sich nicht nach den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechtes von 1881 erneuerte, erklärte der Regierungsrat von Obwalden 1966, dass die Aktiengesellschaft nicht mehr existiere. Als Eigentümer des Konvikts gilt darum heute das Kloster Muri-Gries, welches das Konvikt 1868 von der Gesellschaft zur statutenmäßigen Benützung übernommen und seither unterhalten hat.
  • 1868, 2. September Unterzeichnung eines neuen Vertrages zwischen der Regierung von Obwalden und dem Kloster Muri-Gries betreffend die Leitung des Kollegiums.
  • 1868, 15. Oktober Benediktion der Konviktskapelle durch den Sachsler Pfarrer und Bischöflichen Kommissar Franz Joseph Imfeld. Festprediger war P. Leodegar Kretz, Pfarrer in Bünzen.
  • 1868, 16. Oktober Tags darauf Eröffnung des Konviktes mit 43 Internen (neben 64 Externen). — Die künstlerisch anspruchslose Ausstattung der Kapelle erfolgte wenige Jahre später. Das Konvikt war nicht nur das Pensionatsgebäude für die Internen, sondern enthielt auch bis zum Bau des Gymnasiums 1891 die meisten Schulzimmer (im Stock über den heutigen Studiensälen). Im «alten Kollegi» und bis 1870 im Konvikt wurden je zwei Klassen gemeinsam in einem Zimmer geführt. Die 5. und 6. Klasse wurden sogar erst 1876 getrennt. Bis 1864 waren die Wohnzimmer der Professoren zum Teil auch Schulzimmer gewesen.
  • 1910 Vergrößerung (Erhöhung um ein zweigeschossiges Dach) und umfassende Renovation
  • 1962 Aussenrenovation
  • 1964 Schäden durch das Erdbeben (Treppenhaus usw.)
  • 1966 Weil die Aktiengesellschaft sich nicht nach den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechtes von 1881 erneuerte, erklärte der Regierungsrat von Obwalden 1966, dass die Aktiengesellschaft nicht mehr existiere. Als Eigentümer gilt das Kloster Muri-Gries, das das Objekt 1868 zur satutengemässen Verwendung übernahm und seither den Unterhalt sichergestellt hat.
  • 2011–2012 Totalsanierung des Gebäudes
  • seit 2012 Nutzung durch die Gemeinde Sarnen für die integrierte Orientierungsstufe

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Chronik Professorenheim

Das Schlössli von Imfeld vor dem Bau des Professorenheims.
  • 1866 Kauf der Liegenschaft Schlössli von Imfeld mit Scheune und Land
  • 1928–1929 Bau des Professorenheimes
  • 1944 Errichtung eines Friedhofes für die Mitbrüder

Chronik Rütihof

  • 1984–1985 Totalsanierung des Gebäudes

Chronik Schwesternhaus

  • 1877 Baldegger Schwestern nehmen im Kollegium die Arbeit auf.Sie werden vorerst in einem besseren Ökonomiegebäude untergebracht.
  • 1902 Abbruch der ursprünglichen Unterkunft und Erstellung eines neuen Schwesternhauses
  • 1955–1956 Abbruch des Schwesternhauses von 1902 und Erstellung eines neuen Gebäudes
  • 1985 Wegzug der letzten noch verbliebenen Baldegger Schwestern

Chronik Land

  • 1977 Abgabe von 29000 m2 Land im Baurecht an den Kanton Obwalden
  • 1993 Abtausch eines Landstückes mit dem Kanton Obwalden infolge Erweiterung der Kantonsspitalanlagen
  • 1999 Verkauf der Parz. 4038, Rüti, GB Sarnen, Fläche 1654 m2 sowie die darauf stehende Scheune am 27. Dezember 1999 an Walter Zünd-Halter, Giswil/Sarnen (Amtsblatt des Kantons Obwalden vom 4. Mai 2000, Seite 573)

Bibliographie

  • Zurfluh, Lukas, Raum, Körper und Licht. Die Kirche St. Martin des Benediktinerkollegiums Sarnen (1961-1966), Murensia 4 Schriftenreihe der Stiftung "Geschichte Kloster Muri", Zürich 2016.