Stefan Beer: Unterschied zwischen den Versionen

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1894 bis 1897 besuchte Josef Beer das Gymnasium in Trient, anschliessend studierte er bei den Salesianern in Ivrea und Foglizzo Logik und Metaphysik.<ref>Zeugnisse, Personalakte StiAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref>
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Er kam 1903 als Kooperator nach [[Jenesien]]. Im Winter 1908/1909 brach er sich durch einen Sturz auf Eis ein Bein, weshalb er lange im Spital Bozen lag. Ab 1910 sollte P. Stefan als [[Subpräfekt]] am Pädagogium in Gries eingesetzt werden. Aufgrund notwendiger Mutationen kam er dann aber als Kooperator nach [[Afing]].<ref>Ettel, P. Bonaventura, Tagebuch, S. 49. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Als P. [[Rudolf Grüter]] 1913 zum Ökonom ernannt wurde, folgte P. Stefan diesem als Kurat in [[Afing]].<ref>Schema der Seelsorgepraxis MS 1913 sowie Private Kapitelsnotizen, StiAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref>
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Während des Ersten Weltkriegs war er als Feldkaplan in Trient im Einsatz, wo er an Typhus starb.<ref>Briefsammlung zwischen Abt [[Alfons Maria Augner]] und P. Rektor und Superior [[Johann Baptist Egger]], StiAMG Gries und StiAMG Sarnen. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Er wurde in Trient begraben. 1946 wurden seine Überreste in die Klostergruft nach Gries übertragen.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref> P. Stefan Beer war der einzige Murianer Konventuale, der in der Zeit des Ersten Weltkrieges im Kriegsdienst verstarb.<ref>{{Literatur | Autor=Nina Flurina Caprez | Titel=Bedrohungen in Friedenszeit | TitelErg=Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg | Reihe=Murenser Monographien | BandReihe=3 | Ort=Zürich |Datum=2018 | Seiten=208}}</ref>
  
 
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Eltern: Anton Beer, Schneidermeister, und Maria Hutter, Meran.
 
Eltern: Anton Beer, Schneidermeister, und Maria Hutter, Meran.
 
== Lebensbeschreibung ==
 
 
1894 bis 1897 besuchte Josef Beer das Gymnasium in Trient, anschliessend studierte er bei den Salesianern in Ivrea und Foglizzo Logik und Metaphysik.<ref>Zeugnisse, Personalakte StiAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Er kam 1903 als Kooperator nach [[Jenesien]]. Im Winter 1908/1909 brach er sich durch einen Sturz auf Eis ein Bein, weshalb er lange im Spital Bozen lag. Ab 1910 sollte P. Stefan als [[Subpräfekt]] am Pädagogium in Gries eingesetzt werden. Aufgrund notwendiger Mutationen kam er dann aber als Kooperator nach [[Afing]].<ref>Ettel, P. Bonaventura, Tagebuch, S. 49. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Als P. [[Rudolf Grüter]] 1913 zum Ökonom ernannt wurde, folgte P. Stefan diesem als Kurat in [[Afing]].<ref>Schema der Seelsorgepraxis MS 1913 sowie Private Kapitelsnotizen, StiAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Während des Ersten Weltkriegs war er als Feldkaplan in Trient im Einsatz, wo er an Typhus starb.<ref>Briefsammlung zwischen Abt [[Alfons Maria Augner]] und P. Rektor und Superior [[Johann Baptist Egger]], StiAMG Gries und StiAMG Sarnen. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)</ref> Er wurde in Trient begraben. 1946 wurden seine Überreste in die Klostergruft nach Gries übertragen.<ref>Unterlagen [[Professbuch]] P. [[Adelhelm Rast]] und Abt [[Dominikus Bucher]], Zettelkatalog P. [[Adelhelm Rast]] im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des [[Professbuch]]s von P. [[Vinzenz Gasser]] im StiAMG Gries (Transkript P. [[Plazidus Hungerbühler]]).</ref> P. Stefan Beer war der einzige Murianer Konventuale, der in der Zeit des Ersten Weltkrieges im Kriegsdienst verstarb. <ref>Caprez, Nina, Flurina, Bedrohungen in Friedenszeit. Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg, Murenser Monographien Band 3, Zürich 2018, 208.</ref>
 
  
 
== Bibliographie ==
 
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* {{Literatur | Autor=Nina Flurina Caprez | Titel=Bedrohungen in Friedenszeit | TitelErg=Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg | Reihe=Murenser Monographien | BandReihe=3 | Ort=Zürich |Datum=2018}}
 
* Professbuch: Nr. 762.
 
* Professbuch: Nr. 762.
* [http://www.muri-gries.ch/archiv/index.php/stefan-josef-friedrich-anton-beer-1880-1916;isad?sf_culture=de Nachlass P. Stefan Beer], StiAMG Gries, N.762.
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* Nachlass P. Stefan Beer, StiAMG Gries [http://archiv.muri-gries.ch/index.php/stefan-josef-friedrich-anton-beer-1880-1916;isad?sf_culture=de N.762.]
  
 
== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 4. September 2021, 15:39 Uhr

P. Stefan Beer
P. Stefan Beer, gemalt um 1900 von P. Lukas Fuchs

Stefan (Josef Friedrich Anton) Beer (* 17. Dezember 1880 von Meran; † 24. Januar 1916 in Trient)

Lebensbeschreibung

1894 bis 1897 besuchte Josef Beer das Gymnasium in Trient, anschliessend studierte er bei den Salesianern in Ivrea und Foglizzo Logik und Metaphysik.[1]

Er kam 1903 als Kooperator nach Jenesien. Im Winter 1908/1909 brach er sich durch einen Sturz auf Eis ein Bein, weshalb er lange im Spital Bozen lag. Ab 1910 sollte P. Stefan als Subpräfekt am Pädagogium in Gries eingesetzt werden. Aufgrund notwendiger Mutationen kam er dann aber als Kooperator nach Afing.[2] Als P. Rudolf Grüter 1913 zum Ökonom ernannt wurde, folgte P. Stefan diesem als Kurat in Afing.[3]

Während des Ersten Weltkriegs war er als Feldkaplan in Trient im Einsatz, wo er an Typhus starb.[4] Er wurde in Trient begraben. 1946 wurden seine Überreste in die Klostergruft nach Gries übertragen.[5] P. Stefan Beer war der einzige Murianer Konventuale, der in der Zeit des Ersten Weltkrieges im Kriegsdienst verstarb.[6]

Lebensdaten

Gymnasium in Trient

Profess: 12. November 1900

Priesterweihe: 29. September 1903

Primiz: 4. Oktober 1903

Ämter

Kooperator in Jenesien: 1903–1910

Kooperator in Afing: 1910–1913

Kurat in Afing: 1913–1915

Verwandtschaft

Eltern: Anton Beer, Schneidermeister, und Maria Hutter, Meran.

Bibliographie

  • Nina Flurina Caprez: Bedrohungen in Friedenszeit. Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg (= Murenser Monographien. Band 3). Zürich 2018.
  • Professbuch: Nr. 762.
  • Nachlass P. Stefan Beer, StiAMG Gries N.762.

Einzelnachweise

  1. Zeugnisse, Personalakte StiAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  2. Ettel, P. Bonaventura, Tagebuch, S. 49. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  3. Schema der Seelsorgepraxis MS 1913 sowie Private Kapitelsnotizen, StiAMG Gries. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  4. Briefsammlung zwischen Abt Alfons Maria Augner und P. Rektor und Superior Johann Baptist Egger, StiAMG Gries und StiAMG Sarnen. (Gemäss Zettelkasten P. Adelhelm Rast)
  5. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
  6. Nina Flurina Caprez: Bedrohungen in Friedenszeit. Muri-Gries - ein Schweizer Kloster in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg (= Murenser Monographien. Band 3). Zürich 2018, S. 208.