Stephanus Kauf

Aus Muri
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Abt Stephanus Kauf (Foto: Peter Daldos)
Abt Stephanus Kauf
Abt Stephanus Kauf
P. Stephanus Kauf
Heiliger Stephanus (1950) von Albert Hinter

Stephan (Adolf) Kauf (* 15. Oktober 1907 von Wangen SO (Bürgerort: Wellhausen TG); † 2. September 1962 Luzern), lic. theol.

Lebensdaten

Matura Kollegium / Kantonsschule Sarnen: 1930

Profess: 22. September 1928

Philosophie- und Theologiestudium an der Hausschule Gries

Priesterweihe: 17. September 1933 im Dom von Brixen

Rom, Sant'Anselmo: Studium der Theologie, 1935 lic. theol.

Abtwahl: 22. Oktober 1947

Abtbenediktion: 23. Oktober 1947

Ämter

Lektor in Gries: 1936–1947 (Bibelwissenschaften)

Zeremoniar in Gries: 1937–1938

Dekan in Gries: 1938–1947

Kustos: 1938–1947

Klerikerinstruktor in Gries: 1939–1940

Direktor des Juvenats: 1939–19?

Novizenmeister in Gries: 1941–1942, 1946–1947

Abt: 1947–1962 [1]

Bischöflicher Kommissar für das Benediktinerinnenkloster Säben 1947-1962

Wahlspruch

Magis prodesse quam praeesse. - Mehr vorsehen als vorstehen. (RB 64,7)

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Jakob Kauf, Magaziner, Betrieb einer kleinen Textilfabrikation, und Wilhelmine Frey von Wangen.

Geschwister:

  • Otto Kauf-Ruf, Ebnat-Kappel (+ 1970) und Anna Kauf-Ruf (+ 1992)
  • Werner Kauf-Peyer, Küssnacht (+ 1972)

Neffen und Nichten:

  • Urs Kauf-Niehaus (von Otto)
  • Peter Kauf-Pozzi (von Otto)
  • Stephan Kauf-Doka, Dr. med., (von Otto) und Christa Kauf-Doka (+ 1975)

geistliche Eltern

  • geistlicher Vater: Ehendomherr, Pfarrer und Spiritual Josef Eggenschwiler [2], Solothurn

Lebensbeschreibung

Abt Stephanus Kauf wurde in Wangen bei Olten geboren. Das Gymnasium absolvierte er von 1922 bis 1927 und 1928 bis 1930 in Sarnen. 1928 legte er im Kloster Muri-Gries Profess ab. Theologie studierte er in Gries und von 1932 bis 1936 in St. Anselmo in Rom. 1935 erwarb er den Titel eines lic. theol. Am 9.10.1932 wurde er zum Subdiakon, am 16.10.1932 zum Diakon, am 10.9.1933 zum Priester geweiht. Ab 1936 war er als Lektor für Exegese in Gries tätig, 1937 wurde er zudem Zeremoniar. Dieses Amt gab er 1938 wieder auf und wurde zum Dekan ernannt. 1941 und 1942 sowie 1946 und 1947 war er zugleich Novizenmeister. Nach seiner Wahl zum Abt am 22.10.1947 wurde er einen Tag später, am 23.10., in der Stiftskirche Gries benediziert durch Abt Primas Bernard Kälin mit spezieller Erlaubnis von Rom. Der Vorsitz der Wahl führte Abt Benno Gut von Einsiedeln.

Während der Amtszeit von Abt Stephanus konnte in Muri in den ehemaligen Klostergebäuden ein Benediktinerhospiz (Hospiz Muri) eingerichtet werden, das 1957 mit einem Pater und einem Bruder besetzt wurde. Ebenfalls 1957 besetzte er das Direktorium der neu eröffneten Landwirtschaftlichen Schule des Kantons Obwalden mit dem an der ETH ausgebildeten Pater Bernhard Zürcher. Abt Stephanus starb bereits am 2.9.1962 in der St. Anna Klinik in Luzern und wurde auf dem Friedhof des Kollegiums Sarnen begraben.[3]

Werke

Ehrungen

  • 1950 Geschenk einer Scheiber von seinen leiblichen Brüdern, Werk von Albert Hinter, Engelberg

Teilnahme an folgenden Anlässen

1953

  • Dritte Zentenarfeier der Translation des Katakombenheiligen Synesius in Bremgarten [4]

1954

  • Gedächtnisgottesdienst in der Klosterkirche Muri für den verstorbenen Bischof Burkard Huwyler, Bruder von P. Hugo Huwyler

1956

1957

  • Bischofsweihe von Josef Hasler in der Kathedrale von St. Gallen am 26. Mai. [5]

1959

Rezensionen

Die von ihm erstellten Rezensionen finden sich auf der Seite Rezensionen Abt Stephanus Kauf

Bibliographie

Einzelnachweise

  1. Trafojer, Ambros, Das Kloster Gries, Bozen 1982 (2. Auflage), 143-151.
  2. Kauf, Stephan, Hochw. Domherr Josef Eggenschwiler, Solothurn, in: Sarner Kollegi Chronik 16 (1954) 2, 60-62.
  3. Unterlagen Professbuch P. Adelhelm Rast und Abt Dominikus Bucher, Zettelkatalog P. Adelhelm Rast im StiAMG Sarnen sowie digitalisierte und erweiterte Ausgabe des Professbuchs von P. Vinzenz Gasser im StiAMG Gries (Transkript P. Plazidus Hungerbühler).
  4. Stierlin, Max, Der Kult des heiligen Synesius im Lauf der Zeit. Zur 350-Jahrfeier der Translation des Katakombenheiligen im Jahr 2003, in: Bremgarter Neujahrsblätter (2004), 76-77.
  5. Duft, Johannes, Konsekration des neuen Bischofs von St. Gallen, Mgr. Josephus Hasler, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1957) Nr. 22, 273-274.
  6. Stirnimann, Joseph, 1200-Jahr-Feier des hl. Othmar in St. Gallen, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1959) Nr. 48, 707.
  7. Löhrer, Magnus, Benediktion von Abt Raimund Tschudi in Einsiedeln, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1959) Nr. 48, 707.


Vorgänger Amt Nachfolger
Bernard Kälin Abt
1947–1962
Dominikus Löpfe
Dominikus Bucher Dekan
1938–1947
Hieronymus Dreilinden