Wolfgang Abt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 58: Zeile 58:
  
 
==Lebenslauf==
 
==Lebenslauf==
 
Am 2. Dezember 1939 erblickte P. Wolfgang das Licht der Welt erblickt; Seine Eltern gaben ihm den Namen Bruno. Zusammen mit drei Geschwistern wuchs Bruno in Rottenschwil im Freiamt auf und hat dort die erste Schulbildung genossen. Der Pfarrhelfer hat ihn durch privaten Nachhilfeunterricht in Latein auf das Gymnasialstudium vorbereitet, das er dann am Kollegium in Sarnen besucht hat. Nach der Matura trat er 1960 mit drei weiteren Mitschülern in das Noviziat des Klosters Muri-Gries in Bozen ein. Bruno erhielt bei der ersten Profess den Klosternamen Wolfgang. Nach der philosophisch-theologischen Ausbildung an der Hausschule in Gries wurde P. Wolfgang zum Priester geweiht worden und feierte am 27. Juni 1965 in der Klosterkirche von Muri - als erster Murianer Konventuale nach der Klosteraufhebnung von 1841 - seine Primiz. Es folgten die pastorale Ausbildung in Einsiedeln und die ersten Jahre als Lehrer und Erzieher am Kollegium in Sarnen. 1969 wurde er nach Fribourg geschickt, um Pädagogik und Englisch zu studieren. Nach einem Jahr wechselte er an die Universität Münster in Westfalen, wo er seine Studien 1976 mit dem Magister abschloss. Er kehrte für ein Jahr nach Sarnen zurück und wirkte als Lehrer am Gymnasium. 
 
 
Ab 1977 studierte P. Wolfgang an den universitäten von Fribourg und Münster in Westfalen Pädagogik und Psychologie in Fribourg und Münster. Er wollte sich das Rüstzeug erwerben, um sich als Psychologe für therapeutische und als Lehrer der Kontemplation für seelsorgerliche Arbeit mit einzelnen und kleinen Gruppen zu qualifizieren. Diese neue Ausrichtung führte ihn aus dem Wirkungsfeld des Klosters hinaus. Was für seine Mitbrüder wie ein Ausstieg aussah, verstand er als ein Weiterschreiten auf einem neu erkannten Weg. Und er verstand ihn als Entfaltung seines Weges als Mönch. Nach Studienabschluss wandte er sich 1982 einem neuen Arbeitsfeld der Seelsorge zu. Als Psychologe und Meditationsleiter suchte er in Kursen und Einzelbegleitungen vielen auf dem Weg zu ihrer inneren Mitte zu helfen. Vor allem Kontemplation, Holotropes (ganzheitliches) Atmen und Fasten waren Wege, deren tiefe Weisheit er erschliessen wollte. Pater Wolfgang war Lehrer der Würzburger Schule der Kontemplation (begründet durch Pater [https://de.wikipedia.org/wiki/Willigis_J%C3%A4ger Willigis Jäger]). Öfters führte er seine Kurse in der [http://www.propstei.ch/ Propstei Wislikofen] durch, das bis 1807 zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Blasien_(Schwarzwald) Benediktinerabtei St. Blasien] im Schwarzwald gehörte. Auf seiner Homepage fand sich folgender Text: «Neulich hörte ich in einem Vortrag den Satz: Alles Weh ist Heimweh. Das ist unsere tiefste Sehnsucht nach dem wahren Wesen. Darum kehr in dir selber ein, im inneren Menschen wohnt die Wahrheit.» Sein Vermächtnis ist die Ermutigung, den inneren Weg ernst zu nehmen, und das hiess für ihn vor allem, den inneren Weg zuallererst freizulegen durch Schweigen, Kontemplation oder durch Versöhnungsarbeit mit eigenen Leib.
 
 
Pater Wolfgang verstarb unerwartet im Alter von 61 Jahren in Zurzach und wurde 26. Januar 2001 auf dem Klosterfriedhof in Sarnen beigesetzt.
 
 
(gekürzt nach Abt [[Benno Malfèr]])
 
  
 
== Bibliographie ==
 
== Bibliographie ==

Version vom 19. März 2019, 08:24 Uhr

Wolfgang (Bruno) Abt (* 2. Dezember 1939 von Rottenschwil; † 13. Januar 2001 in Zurzach)

Lebensdaten

Matura Kollegium Sarnen: 1960

Profess: 25. September 1961

Studium der Philosophie und Theologie an der Hausschule Gries und in Einsiedeln (1965–1966)

Weihe zum Subdiakon: 10. Oktober 1964 durch Weihbischof Heinrich Forrer in der Stiftskirche zu Gries

Weihe zum Diakon: 11. Oktober 1964 durch Weihbischof Heinrich Forrer in der Stiftskirche zu Gries

Priesterweihe: 24. Juni 1965 in der Stiftskirche in Gries durch Bischof Dr. Joseph Gargitter

Primiz: 27. Juni 1965 in der Klosterkirche in Muri

Nachprimiz: 4. Juli 1965 in der Pfarrkirche von Lunkhofen

Fribourg, Universität und Münster, Universität: Angistik, Pädagogik, Psychologie: 1968–1976, 1977–1981

Ämter

Lehrer in Sarnen: 1966–1968, 1976–1977

Subpräfekt im Konvikt: 1967–1968

Seelsorger in der Pfarrei Neuenhof: 1981–1982 (zusammen mit seinen Mitbrüdern Bonifaz Klingler, Eugen Joller und Roland Topitsch)

Verschiedene Stationen als Kursleiter, Psychologe und Seelsorger in Zürich und Zurzach.


Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Eltern: Kaspar Abt (+ 1984) und Berta Abt-Huwyler, Rottenschwil AG


Geschwister:

Hugo und Babette Abt-Wicki, Rottenschwil

  • Hugo Abt und Marianne
  • Martin Abt und Claudia
  • Barbara Abt
  • Thomas Abt und Martina

Berty Abt, Zürich

Walter und Annaros Abt-Arnold, Rottenschwil

  • Stefan Abt
  • Melanie Abt

Bekannte

Lebenslauf

Bibliographie