Diessen

Aus Muri
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Diessen

Diessen gehörte zur Mutterpfarrei Oberiflingen, von der sie sich trennte, als diese sich zum neuen Glauben bekannte. Das Kloster Muri befand sich in den Jahren 1708 bis 1803 im Besitze des Kollationsrechtes. Kirchenpatron: Heiliger Martin.

Pfarrer

  • um 1437 Fritzmann Lamprecht
  • um 1465 Berchtold Strobel
  • um 1466 Rudolf Kuener
  • um 1467 Konrad Hatz
  • um 1467 Werner Molitor
  • 1469–1472 Johann Lupfdich
  • um 1472 Johann Crespach
  • 1485–1486 Johannes Schinwiss
  • um 1520 Thomas Verber
  • um 1520 Kaspar Mark
  • 1559–1560 Johann Dörr
  • 1560 Andreas Beck
  • 1562–1564 Abraham Beichter
  • um 1572 Jakob Sutter
  • um 1578 Jakob Riester
  • um 1580 Peter Kirn
  • um 1586 Johann Saupp
  • um 1589 Johann Göttling
  • um 1592 Johann Joch
  • um 1599 Pfnidler
  • um 1602 Adam Gerber
  • um 1602 Bartholomäus Riester
  • um 1607 Tobias Hohenschild
  • um 1608 Gallus Ostertag
  • um 1609 Melchior Dollenbach
  • um 1639 Balthasar Schüler, Dekan
  • um 1652 Kaspar Münzer, Kammerer
  • um 1662 Martin Strebel
  • bis 1706 ?. Baumgartner, Vater des späteren Pfarrers Joseph Anton Baumgartner
  • 1706–1733 Joseph Renz
  • 1733–1738 Stanislaus Haslach von Rothenburg am Neckar
  • 1738–1743 Johann Baptist Chreysinger von Rottweil
  • 1743–1764 Joseph Anton Baumgartner, Sohn des früheren Pfarrers Baumgartner, ab 1764 Pfarrer in Dettingen
  • 1764–1801 Urban Hellstern
  • 1801–1804 Michael Hattler
  • 1804–1815 Joseph Anton Schnell
  • 1815–1824 Fidel Klein
  • 1824–1833 Xaver Kitzinger
  • 1833–1837 Christian Eger
  • 1837 Joseph Lauer
  • 1838–1842 Daniel Beutter
  • 1842–1853 Felix Bürkle
  • 1853–1854 Lorenz Schneider
  • 1854–1856 Valentin Schlotter
  • 1856–1867 Honor Huber
  • 1867–1868 Johann Baptist Kohler
  • 1868–1869 Karl August Schmidt
  • 1869–1886 Gustav Adolf Strauss
  • 1886–1897 Friedrich Eisele
  • 1897 Johann Georg Hagmann, Pfarrverweser
  • 1898 Johann Nepomuk Wetzel, Pfarrverweser
  • 1898–1907 Wilhelm Sickinger
  • 1907– Friedrich Fecker, Pfarrer ab 26. Dezember 1912
  • 1955– Anton Volm

Bestattungsort

Pfarreichronik

  • vor 1347 Errichtung einer Kapelle, die dem heiligen Martin geweiht war
  • 1347 Dotation der Pfründe durch die adeligen Herren von Diessen und andere Christgläubige. Das Patronatsrecht und die Kollatur wurden dem Pfarrer von Oberiflingen, bei dessen Fehlen, dem Kloster Alpirsbach zugesprochen.
  • 1468 Auseinandersetzung im das Patronats- und Kollationsrecht zwischen dem Kloster Alpirsbach, dem generalvikar von Konstanz und dem Herrn Jakob von Ow. Sie verblieben beim Pfarrer von Oberiflingen.
  • 1498–1499 Bau der heutigen Kirche durch den Steinmetzmeister Hans von Baden aus Horb
  • 1527 Kloster Alpirsbach alleiniger Besitzer des Patronatsrechtes und der Kollatur
  • 1535 Aufhebung von Kloster Alpirsbach durch Herzog Ulrich von Württemberg, Rechtsnachfolgerin das Fürstentum Württemberg
  • 1548–1555 Wiederaufleben des Klosters Alpirsbach mit allen Rechten und Pflichten
  • 1555 Definitve Aufhebung des Klosters Alpirsbach, alle Rechte an das Fürstentum Württemberg
  • 1611 Abtausch des alten Pfarrhauses gegen ein anderes Haus
  • 1613 Renovation und Umbau dieses neuen Pfarrhauses für 180 Gulden
  • 1655 Beginn der Kirchenbücher
  • vor 1685 Erbauung der St. Antoniuskapelle am südlichen Dorfeingang von Diessen
  • 1708 Erwerb des Kollaturrechtes durch das Kloster Muri
  • 1742 Bau des neuen Pfarrhofes, Beitrag des Klosters Muri: 500 Gulden
  • 1785 Renovation des Pfarrhauses
  • 1796 Erweiterung des Pfarrhauses durch einen Anbau
  • 1801 Schenkung eines Graduales durch Fürstabt Gerold Meyer
  • 1803 Das Kloster Muri wird aufgrund des Reichsdepuationshauptschlusses durch das Fürstenhaus Hoherzollern - Sigmaringen enteignet.
  • 1814 Abbruch der St. Antoniuskapelle
  • 1829 Abtrennung von Bittelbronn

Bibliographie

  • Verena Baumer-Müller: Die Muri-Dörfer im Neckar-Gebiet. Ein Beitrag zur Geschichte des Klosters Muri im 18. Jahrhundert. In: Unsere Heimat. Band 74, 2007, S. 4–31 (historischefreiamt.ch [PDF; abgerufen am 25. Juni 2021]).
  • Franz Xaver Hodler: Geschichte des Oberamts Haigerloch. Haigerloch 1985 (Reprint der Ausgabe Hechingen, Kreisausschuss, 1928).