Heinrich zum Thor

Aus Muri
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich zum Thor (* unbekannt ; † unbekannt)

Lebensbeschreibung

Die Familie Zum Thor gehörte zum Niederadel im Aargau und in der Ostschweiz.

Heinrich zum Thor

  • wird am 1. Juni 1444 vom Abt von Muri dem Bischof von Konstanz als Pfarrer für Villmergen präsentiert.[1]
  • am 12. November 1445 tritt er als Kammerer des Lenzburg-Mellingen auf.[2][3]
  • am 24. Juni 1452 wird er nach den Konventualen genannt.
  • am 2. Mai 1453 bezeugt er als "her Heinrich zum Tor, luͥppriester ze Volmeringen".[4]
  • für den Benediktstag 1456 wird er als "monachus Murensis" tituliert.[5][6]
  • am 6. Juli 1463 resigniert er auf die Pfarrei Villmergen und wird am 7. Juli 1463 zum Pfarrer von Muri ernannt. Sein Nachfolger heisst Otto Frowenfeld.[7] Dieser wird schon im folgenden Jahr wieder entlassen, sodass Heinrich zum Thor 1465[8] und 1469[9] wieder die Pfarrei Villmergen betreut.
  • für den 2. Februar 1468 wird er als "prior" bezeichnet.[10]
  • am 3. März 1469 tritt er zusammen mit Ymer von Widen auf.
  • bei der Wahl von Abt Hermann Hirzel am 9. April 1465 wirkt er neben den Äbten Werner von Kappel und Albrecht von Wettingen als Scrutator.[11]
  • Laut Kiem soll er für 1471, 1473[12] und 1477 als Pfarrer von Muri bezeugt sein.

Heinrich zum Thor scheint kein Konventuale von Muri gewesen zu sein. Alle Primärquellen bezeichnen ihn als Leutpriester, erst Stöcklin und Weissenbach fügen ihn unter die Mönche von Muri ein. Im Verzeichnis von Georges Gloor wird er von 1444–1463 als Pfarrer von Villmergen und von 1463–1471 als Pfarrer von Muri geführt. [13]

Wappen

Bibliographie

  • Martin Kiem: Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries. Erster Band. C. von Matt, Stans 1888, S. 382–383 (muri-gries.ch [abgerufen am 17. Juli 2021]).
  • Professbuch: Nr. 298.

Einzelnachweise

  1. 1436-1474. In: Karl Joseph Rieder (Hrsg.): Regesta Episcoporum Constantiensium. Regesten zur Geschichte der Bischöfe von Konstanz, von Bubulcus bis Thomas Berlower (514-1496). Band 4. Wagner, Innsbruck 1941, S. 122, Nr. 10927.
  2. Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630, S. 275 (Handschrift Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  3. Weissenbach zum Jahr 1445: "Heinricus de Vilmeringen Conv. Murensis Parochiam loci valde laudabiliter curavit ut in Rurali etiam Capitulo munus Decani agere meruit". Anselm Weissenbach: Annales Monasterii Murensis. Muri 1693, S. 418–419, Cod. chart. 309, StiAMG Sarnen (Handschrift).
  4. Paul Kläui (Hrsg.): Die Urkunden des Klosterarchivs Hermetschwil (= Aargauer Urkunden. Band XI). H. R. Sauerländer, Aarau 1946, S. 44, Nr. 63.
  5. "Die transitus S. Benedicti 1456" Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630, S. 183, 265 (Handschrift Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  6. Weissenbach zum Jahr 1445: "Heinricus de Vilmeringen Plebanus in Mure" Anselm Weissenbach: Ecclesiastica Monasterii Murensis. Muri 1688, S. 611 (Handschrift, Cod. chart. 312, StiAMG Sarnen).
  7. Laut Kiem: Erzbischöfliches Archiv in Freiburg.
  8. Weissenbach zum Jahr 1445: "Heinricus de Vilmeringen Conv. Murensis Parochiam loci valde laudabiliter curavit ut in Rurali etiam Capitulo munus Decani agere meruit". Anselm Weissenbach: Annales Monasterii Murensis. Muri 1693, S. 494, Cod. chart. 309, StiAMG Sarnen (Handschrift).
  9. Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630, S. 265 (Handschrift Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  10. "prior/decanus" vgl. Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630, S. 265 u. 275 (Handschrift Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  11. 1436-1474. In: Karl Joseph Rieder (Hrsg.): Regesta Episcoporum Constantiensium. Regesten zur Geschichte der Bischöfe von Konstanz, von Bubulcus bis Thomas Berlower (514-1496). Band 4. Wagner, Innsbruck 1941, S. 332, Nr. 12972.
  12. Augustin Stöcklin: Miscella historica Monasterii Murensis. 1630, S. 275 (Handschrift Cod. chart. 313 und 313a, StiAMG Sarnen).
  13. Gloor, Georges, Mittelalterliche Geistliche und Gelehrte in und um Lenzburg, in: Lenzburger Neujahrblätter 40 (1969), 105–106.