Nottwil

Aus Muri
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Pfarrer

  • 1672–1683 Johann Jodok Suter, vorher Pfarrer von Eggenwil, gleichzeitig Vierherr in Sursee
  • 1683–1689 Johann Heinrich Kyd, Dr. theol., vormals Pfarrer in Boswil, gleichzeitig Vierherr in Sursee
  • –1713 Alphons Rungg, nachher Pfarrer in Ruswil
  • 1713–1727 Johann Ulrich Gilly, nachher Pfarrer in Risch
  • 1727–1741 Johann Jacob Entlin († 1741)
  • 1741–1764 Franz Jacob Büeler
  • 1764–1771 Johann-Josef Forster, nachher Pfarrer in Romoos
  • 1771–1777 Jacob Herzog (auf richtlerliches Verlangen aus Konstanz im Juli bereits wegversetzt)
  • 1777–1807 Johann Peter Thüring
  • 1807–1816 Fidelis Mugglin, vorher Pfarrhelfer in Eschholzmatt
  • 1816–1823 Joseph Bucher von Buttisholz
  • 1823– Melchior Muff
  • 1846–1893 Balthasar Helfenstein, vorher Vikar in Eich [1] [2]
  • 1894- Joseph Lang, voerher Vikar in Hergiswil

Kaplan, Vikar

Pfarreichronik

  • 1275 Kapelle als Filialkirche der Pfarrei Sursee bezeugt. Sie stand am Ort der heutigen Pfarrkirche.
  • 15. Jh. Wallfahrtskirche
  • 1497 Zerstörung der Kapelle durch Brand, Neubau mit drei Altären
  • 1688 Nottwil wird eigentliche Filialkriche von Sursee
  • 1693 Weihe der Kirche durch Weihbischof Conradus Ferdinandus Geist de Wildegg, episcopus Tricalensis
  • 1694 Nottwil erhält das Bestattungsrecht
  • 1694 Kuratkaplanei durch Vertrag vom 15. November zwischen dem Stand Luzern und dem Kloster Muri. Diese Vereinbarung wird am 20. Dezember von Weihbischof und Generalvikar Conradus Ferdinandus Geist de Wildegg von Konstanz, episcopus Tricalensis, bestätigt.
  • 1698 Gründung der Rosenkranzbruderschaft
  • 1801 Genehmigung für die Errichtung einer selbständigen Pfarrei durch das Kapitel des Klosters Muri sowie deren bischöfliche Errichtung am 19. November
  • 1804 Genehmigung für die Pfarreigründung durch den kleinen Rat des Standes Luzern
  • 1807 Erste Pfarrwahl
  • 1819 Erpressung von Beitragsleistungen an den Unterhalt der Geistlichen von Nottwil durch den Stand Luzern
  • 1866 Zerstörung durch Feuersbrunst am 5. Juni 1866
  • 1868–1872 Erstellung des Neubaues durch den Architekten Wilhelm Keller
  • 1872 Einweihung der neuen Pfarrkirche
  • 1907 umfassende Innenrenovation
  • 1938–1939 erneute Innenrenovation
  • 1987–1989 archäologische Grabungen und Renovation
  • 1989 Einweihung der renovierten Kirche durch Weihbischof Martin Gächter, Bistum Basel

Kapelle St. Margrethen

Leutpriester, Kapläne

  • um 1275 Leutoldus (auch Pfarrer in Egliswil und Fislisbach)
  • um 1297 Berchtoldus
  • –1475 Rudolf Finsler, gleichzeitig Kaplan am Grossmünster in Zürich
  • 1477–1481 Johannes Schwertweg, um 1453 Pfarrer in Bünzen, nachher Kaplan auf der St. Katharinapfründe in Sursee sowie Vierherr auf der St. Niklauspfründe in Sursee

Chronik

  • 9. / 10. Jh. vorromanischer Bau einer Kapelle, Stifter unbekannt
  • 1275 erste urkundliche Erwähnung einer "ecclesia in Tannen" in einem Konstanzer Verzeichnis zur Erhebung von Abgaben für den ersten Kreuzzug
  • 1295 Ritter von Rinach ist im Besitz eines Viertels des Kirchvogtei. Die Kapelle dürfte zu einem Fronhof gehört haben. Die Kirche von Tann untersteht keiner anderen Kirche.
  • 14. Jh. Neubau der Kapelle durch die Herren von Rinach
  • 1370 Die Kapelle ist der Pfarrei Sursee unterstellt.
  • 1439 Erstmalige Nennung des Patroziniums der heiligen Margarethe, der Patronin der Schwangeren und Gebärenden
  • um 1470 Kapelle renovationsbedürftig
  • 1473 Die Sebastiansbruderschaft von Sursee bittet um Übelassung der Kapelle
  • 1474 Schenkung der Margarethenkapelle durch die Herren von Rinach an die Sebastiansbruderschaft
  • 1479 Spendensammlung für den Bau einer neuen Kapelle unter Hinweis auf die Bedeutung der Margarethenwallfahrt
  • 1481 bischöfliche Zustimmung zur Inkorporation der Margarethenkaplanei in die Surseer Sebastianspfrund
  • 1486 Jahrzahl einer heute noch existierenden Glocke
  • 1487 Abschluss des Rohbaues der neuen Kapelle unter grossem Einsatz der Mitglieder der Sebastiansbruderschaft
  • um 1490 Wandgemälde: Margarethenzyklus und Bildnis der Schützenpatronin Barbara
  • Ende 16. Jh. Errichtung der St. Agatha Bruderschaft
  • 16.–19. Jh. Die Kaplaneipfründe St. Margarethen besteht aus einem Hof und einem Fischweiher. Sie ist gegenüber dem Kloster Muri abgabepflichtig.
  • 1662 Vereinigung der Surseer Sebastianskaplanei mit der Surseer Allerheiligenkaplanei
  • gegen 1700 Barockisierung der Kapelle
  • 1729 Erstellung eines Beinhauses
  • um 1800 Absetzung des Altarraumes vom Chor durch ein ovales Muldengewölbe
  • 1804 Abtrennung der Pfarrei Nottwil von der Pfarrei Sursee
  • 1807 Unterstellung der Margarethenkaplanei unter die neue Pfarrei Nottwil
  • 1820 Aufgrund von Surseer Protesten wird die Margarethenkaplanei wieder der Pfarrei Sursee unterstellt.
  • 1895 Errichtung der Skapulierbruderschaft
  • 1904 Gründung der Herz-Jesu Bruderschaft
  • 1972 Unterstellung der Margarethenkapelle unter Denkmalschutz, zählt zu den Kulturgütern gemäss Haager Konvention
  • 1976 archäologische Grabungen und Renovationsarbeiten durch die Einwohnergemeinde Sursee
  • 1989 Unterstellung der Margarethenkaplanei unter die Pfarrei Nottwil
  • 1989 Errichtung der Stiftung Kapelle St. Margrethen Nottwil am 27. Juni 1989. Den Vorsitz im Stiftungsrat hat ein Vertreter der Schweizerischen Paraplegikerstiftung
  • 1990 umfassende Grabungen, anschliessend Gesamtrenovation

Klosternachwuchs für das Kloster Muri-Gries

Klosternachwuchs für das Benediktinerinnenkloster Hermetschwil

Sonstige klösterliche Berufungen aus der Pfarrei

Bibliographie

  • Joseph Bölsterli: Die Pfarrgeschichte Notwyl. In: Geschichtsfreund. Band 20, 1864, S. 1–60 (e-periodica.ch [abgerufen am 25. August 2021]).
  • Dubach, Meinrad / Elmiger, Alois, Pfarrkirche St. Marien Nottwil. Festschrift zur Neueinweihung am 15. August 1989, Nottwil 1989.
  • Alfred Helfenstein: Die Helfenstein – Geschichtlicher und genealogischer Aufriss der helfensteinischen Stämme, Sippen, Zweige und Familien. Beromünster 1972.
  • Helfenstein Balthasar, Testament eines Priesters, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), Nr. 9, 65-66.
  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933.
  • Hörsch, Waltraud, Zur Geschichte, in: Manser, Jürg (Hg.), Nottwil. Kapelle St. Margrethen, Archäologische Schriften Luzern 2.1993, Luzern 1993.
  • Felici Maissen: Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900. In: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. Band 73, 1979, S. 256–305 (e-periodica.ch [abgerufen am 16. August 2021]).
  • Widmer, J., Das Prämonstratenserinnen-Kloster Berg Sion einst und jetzt, Uznach 1932.

Einzelnachweise

  1. Alfred Helfenstein: Die Helfenstein – Geschichtlicher und genealogischer Aufriss der helfensteinischen Stämme, Sippen, Zweige und Familien. Beromünster 1972, S. 171, 175.
  2. Helfenstein Balthasar, Testament eines Priesters, in: Schweizerische Kirchenzeitung SKZ (1894), Nr. 9, 65-66.
  3. Felici Maissen: Schweizer Studenten am Collegium Germanicum in Rom 1552-1900. In: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. Band 73, 1979, S. 279 (e-periodica.ch [abgerufen am 16. August 2021]).
  4. Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstlichen Benediktinerabtei U. L. F. zu Einsiedeln (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. Band III). Zug 1933, S. 586.
  5. Widmer, J., Das Prämonstratenserinnen-Kloster Berg Sion einst und jetzt, Uznach 1932, 33.
  6. Widmer, J., Das Prämonstratenserinnen-Kloster Berg Sion einst und jetzt, Uznach 1932, 33.